Unwetter im Wallis – vorerst keine Entspannung in Sicht

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ZermattUnwetter im Wallis – vorerst keine Entspannung in Sicht

Am Freitag ist in Zermatt die Vispa über die Ufer getreten. Der Bergort ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Eine Beruhigung ist erst am Sonntag zu erwarten.

Im Wallis gilt derzeit Stufe 2 bei Regen, bei Gewitter wird mit Stufe 3 gewarnt.

Im Wallis gilt derzeit Stufe 2 bei Regen, bei Gewitter wird mit Stufe 3 gewarnt.

Meteo Schweiz

Darum gehts

  • Seit Freitag wütet in Zermatt ein starkes Unwetter.

  • Noch bis mindestens Mitternacht bleibt die Wettersituation unverändert, dann gibt es kurzzeitig eine Entspannung.

  • Der Bund warnt mit Stufe 3 vor erheblichen Gewittern.

Nach starken Regenfällen ist Zermatt von der Aussenwelt abgeschnitten, Schulen blieben geschlossen und ein Camping musste evakuiert werden. Der Gemeindeführungsstab meint, die Prognosen für die nächsten Stunden seien «sehr unstabil», die Lage sei schwierig einzuschätzen.

Eine Anfrage beim Wetterdienst Meteotest ergibt: Noch bis mindestens Mitternacht bleibt die Wettersituation wohl unverändert angespannt. Eine Beruhigung ist erst für die zweite Nachthälfte bis in die Morgenstunden zu erwarten – wenn auch nur kurzzeitig, denn ab Samstagnachmittag bis Mitternacht ist wieder mit Regenfällen zu rechnen. Wie viel es geben wird, ist derzeit schwierig einzuschätzen. Meteo Schweiz rechnet mit Mengen zwischen 25 bis 45 Millimeter.

In Zermatt VS ist der Bach Vispa über die Ufer getreten.

20min/News-Scout

Dieses Verhalten empfiehlt der Bund

In Sachen Gewitter warnt der Bund vor «erheblicher Gefahr». Stufe 3 sei möglich, heisst es auf der Webseite. Bei geplanten Outdoor-Aktivitäten sollen Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht gezogen werden. Gegenstände im Freien (z.B. Topfpflanzen, Gartenmöbel) sollen vor Wind und Hagel gesichert und Sonnenstoren eingezogen werden. Die stärkste Phase wird für 17 Uhr erwartet.

Meteo Schweiz warnt im Wallis mit Stufe 2 vor Regen, was «mässige Gefahr» bedeutet. Ufergebiete von Fliessgewässern und steile Hänge sollen gemieden werden. Auch Bachläufe in den Bergen sollen strikt gemieden werden wegen möglicher Murgänge. «Ein Murgang kann plötzlich und ohne Vorwarnung ausbrechen und hat ein gewaltiges Zerstörungspotential.»

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