Wegen UmweltsündenWalmart muss 82 Millionen Dollar zahlen
Weil Mitarbeiter giftige Stoffe kurzerhand in die Kanalisation gekippt und im normalen Hausmüll entsorgt haben, muss der US-Konzern Walmart 81,6 Millionen Dollar Strafe zahlen.

Dunkle Wolken über dem US-Detailhandelsriesen mit dem Sünneli im Logo.
Wegen der unsachgemässen Entsorgung von Sondermüll muss der US-Detailhandelsriese Walmart 81,6 Millionen Dollar (umgerechnet 78,5 Mio. Franken) berappen. Der Konzern habe die Verstösse eingeräumt, erklärte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington.
Mitarbeiter hätten giftige Stoffe in die Kanalisation gekippt oder in den Hausmüll geworfen. Es handelte sich den Angaben zufolge etwa um Pflanzenschutzmittel, die die Kunden in die Läden zurückgebracht hatten.
Die Vorfälle liegen allerdings schon sieben Jahre und länger zurück. Damals habe Walmart seine Mitarbeiter nicht ausreichend geschult, erklärte das Justizministerium. Die Staatsanwaltschaften mehrerer Städte wie Los Angeles und San Francisco hatten deshalb Ermittlungen aufgenommen.
Zusammen mit früheren Verfahren in der gleichen Sache müsse Walmart insgesamt mehr als 110 Millionen Dollar zahlen, hiess es weiter. Der Detailhandelsriese besitzt alleine in den USA gut 4000 Läden. (sda)