Nati-Start: Verwirrung um Xherdan Shaqiri

Monster-Kader im Anmarsch: 38 Spieler hat Murat Yakin für den provisorischen EM-Kader nominiert, 23 davon sind am Montag ins Hotel Säntispark in Abtwil eingerückt. FC-Luzern-Goalie und Nati-Neuling Pascal Loretz war der Allererste, der am Montag eincheckte. Neben Journalistinnen und Journalisten waren auch einzelne Fans angereist, um Selfies oder Autogramme zu ergattern. «Ich möchte unbedingt Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri sehen», sagt einer vor dem Hoteleingang.

Doch zu seiner Enttäuschung war von beiden Nati-Aushängeschildern nichts zu sehen am Montag. Xhaka gewann am Samstag noch mit Leverkusen den DFB-Pokalfinal, hat nun einige Freitage, wie schon vorher bekannt war.

Rund um den Einzug von Xherdan Shaqiri herrschte am Montag derweil Verwirrung pur. Hat man bei 38 nominierten Spielern bereits den Überblick verloren? «Chicago-Freigabe – Shaqiri stösst früher zur Nati», kursierte am Sonntag als Meldung in mehreren Schweizer Medien. Auch Nati-Trainer Murat Yakin sagte in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag»: «Es ist gut, dass Xherdan früh zu uns ins Camp kommt und vor dem Turnier den Rhythmus aufnehmen kann.»

Doch Shaqiri kommt gar nicht früher. In der Schweiz ist er bereits – besuchte am Sonntag das Barrage-Hinspiel zwischen GC und Thun. Gemäss Informationen von 20 Minuten war geplant, dass der 32-jährige Nati-Star am Freitag mit den restlichen Spielern einrücken wird. Schlussendlich prüfte dann auch der Schweizerische Fussballverband (SFV) nochmals das genaue Ankunftsdatum von Shaqiri. Ergebnis: unklar.

Wie es beim SFV heisst, sei Shaqiri angeschlagen und musste sich am Montag an der Wade behandeln lassen. Je nach Ergebnis der Untersuchung werde dann entschieden, wann der Nati-Star einrücken werde. Vermutlich Freitag. Stand jetzt sei die EM aber nicht in Gefahr. Klar ist: Ab Montag stand ein Hotelzimmer bereit für die Shaqiri-Ankunft.