Knall in ZürichMario Fehr tritt aus der SP aus
Am Freitagmorgen lud der SP-Regierungsrat spontan zu einer Medienkonferenz, um eine Erklärung über seine politische Zukunft abgeben.

Zürcher Regierungsratswahlen 2015 - Mario Fehr / SP in seinem Büro
Tamedia/Doris FanconiIn einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz teilt der Zürcher Regierungsrat Mario Fehr seinen sofortigen Austritt aus der SP mit. «Als Regierungsrat kann ich so nicht länger arbeiten, ohne unglaubwürdig zu werden», begründet er seinen Entschluss laut der «NZZ». «Die seit längerem spürbaren Spannungen mit der zunehmend ideologischen und nach links abdriftenden Führung der SP der Stadt und des Kantons Zürich haben für mich die Zusammenarbeit immer mühevoller gestaltet, ja zunehmend verunmöglicht.»
Fehr kritisiert die wachsende Intoleranz innerhalb der SP, «nicht zuletzt auch in Form von Beschimpfungen, Beschwerden und Strafanzeigen».
Wie es mit Fehrs politischer Karriere weitergeht, ist noch unklar. Er habe sich noch nicht entschieden, ob er 2023 zu den Wahlen antrete. Er werde aber keine neue Partei gründen und wolle auch keiner anderen Partei beitreten. Nach dem SP-Austritt von Mario Fehr ist Jacqueline Fehr die einzige Sozialdemokratin in der Zürcher Kantonsregierung.
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