Washington: Passagierflugzeug kollidiert mit Helikopter und stürzt in Fluss

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Washington D.C.Mindestens 30 Tote bestätigt

Ein Passagierflugzeug mit 64 Menschen an Bord und ein Armee-Helikopter kollidierten in der Luft und stürzten in den Fluss Potomac. Bisher wurden 27 Leichen geborgen.

In Washington kollidierte ein Passagierflugzeug mit einem Helikopter.
Beide stürzten in den Fluss Potomac.
An Bord des abgestürzten Passagierflugzeugs waren 64 Personen.
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In Washington kollidierte ein Passagierflugzeug mit einem Helikopter.

Getty Images via AFP

Darum gehts

  • In Washington D.C. prallte ein Passagierflugzeug mit einem Helikopter

  • der US-Armee zusammen – beide stürzten in den Potomac-Fluss.

  • 27 Leichen wurden geborgen. Die Behörden gehen nicht davon aus, dass es Überlebende gibt.

  • 64 Personen waren an Bord des Jets, im Helikopter befanden sich drei Personen.

  • Wie es zum Crash kommen konnte ist noch unklar.

Ein Regionalflugzeug ist nach Angaben des Weissen Hauses und Luftfahrtbehörden am Mittwochabend um 8.48 Uhr Ortszeit nahe des Flughafens Ronald Reagan National Airport in Washington D.C. in der Luft mit einem Militärhelikopter kollidiert und in den Fluss Potomac gestürzt.

Dabei sind mindestens 30 Personen ums Leben gekommen – vermutlich aber deutlich mehr: Wie Feuerwehrchef John Donnelly an einer Pressekonferenz sagte, gibt es wohl keine Überlebenden. «Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem wir von einer Rettungsaktion zu einer Bergungsaktion übergehen.»

Eine Tragfläche des verunglückten Flugzeugs im Fluss Potomac.

Eine Tragfläche des verunglückten Flugzeugs im Fluss Potomac.

Getty Images via AFP

US-Präsident Donald Trump sei über diese Situation informiert worden.  «Tragischerweise scheint es, dass ein Militärhelikopter mit einem Regionalflugzeug zusammengestossen ist», sagte Karoline Leavitt, Sprecherin des Weissen Hauses, im Sender Fox News.

«Wahrer Albtraum»

An Bord des in Washington abgestürzten Flugzeugs, das aus Wichita im US-Bundesstaat Kansas kam, waren 60 Passagiere und vier Crewmitglieder. Der Republikaner sprach am Mittwoch im Onlinedienst X von einem «wahren Albtraum». Wie ein US-Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte, befanden sich in dem Militärhelikopter drei Soldaten. Der Helikopter befand sich nach Angaben von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf einem Ausbildungsflug.

Ein Mitschnitt des Funkverkehrs gibt Aufschluss über die Kommunikation zwischen den Fluglotsen und der Militärcrew kurz vor dem Unglück: Haben Sie die CRJ (Passagierflugzeug, Anm. d. Red.) in Sicht?», fragt der Fluglotse. Und weiter: «Bitte fliegen Sie hinter dem Flugzeug vorbei.» Nur wenige Sekunden später kommt es zum Crash. Eine Untersuchung soll nun klären, warum der Pilot des Black-Hawk-Helikopters die sogenannte «visuelle Staffelung» («visual separation») nicht befolgte.

Absturz in der Nähe des Potomac-Flusses

Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete an, dass alle anderen Flugzeuge am Reagan-National-Flughafen am Boden bleiben müssten. Beim Regionalflugzeug handelte es sich um eine Maschine des Typs Bombardier CRJ700 von American Airlines, der aus dem Bundesstaat Kansas gekommen sei. Die Airline erklärte gegenüber dem Sender CNN, an Bord hätten sich 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder befunden.

An Bord des Helikopters befanden sich drei Personen.

An Bord des Helikopters befanden sich drei Personen.

Photo by Andrew Harnik / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Beim Helikopter handelte es sich nach FAA-Angaben um einen Sikorsky H-60, ein Modell aus einer Familie militärischer Mehrzweckhelikopter. Eine bekannte Variante dieses Typs ist der Black Hawk.

Das ist bisher bekannt:

  • Ein Passagierflugzeug von American Airlines ist über Washington D.C. mit einem Militärhelikopter kollidiert. Beide stürzten in den Fluss Potomac.

  • An Bord des Flugzeugs befanden sich 64 Menschen, im Helikopter waren 3 Personen.

  • Bisher wurden keine Überlebenden gefunden. Bislang wurden mindestens 18 Leichen geborgen.

  • Der Militärhelikopter befand sich nach Militärangaben auf einem Ausbildungsflug.

Das ist bisher nicht bekannt

  • Der Grund für die Kollision in der Luft ist noch unklar.

  • Ob es Überlebende gibt.

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