Bancomat-Sprengung«Es gab einen riesigen Knall und unsere Scheibe zersprang»
Ein Bancomat wurde in Wattenwil BE gesprengt. Mitten in der Nacht hörte ein News-Scout zwei Explosionen.
Unbekannte haben in Wattenwil BE in der Nacht auf Mittwoch einen Bancomaten gesprengt. Der Lärm war in der Anwohnerschaft nicht zu überhören.
«Ich war gerade zu Hause und zufälligerweise noch wach», sagt ein 18-Jähriger zu 20 Minuten. «Ich hörte zwei Explosionen und Glas, das zerbrach.» Der Wattenwiler wohne ganz in der Nähe des Ortes, an dem die Explosion stattfand. «Ich vernahm viel Geschrei und rannte hinaus, um nach Verletzten zu schauen», erzählt er weiter. Der Vorfall habe sich gegen 2.40 Uhr ereignet.
Anwohner des betroffenen Hauses mussten evakuieren
«Wir alle mussten in der Nacht das Haus evakuieren», erzählt ein Mann aus einer Wohnung über dem Bancomaten. Er habe gehört, dass die Täter mit E-Trottinetts geflüchtet seien. «Vermutlich haben sie ihre Gefährte zwischen den Lieferwagen der Post versteckt. Danach wartete vielleicht weiter hinten ein Auto, mit dem sie dann vollends geflüchtet sind.» Die letzten Bewohner hätten erst am Mittwochmorgen ins Haus zurückkehren dürfen. «Am Gebäude sind mehrere Scheiben kaputt gegangen», sagt der Bewohner. Wie gross der Schaden insgesamt sei, wisse er aber nicht.

Infolge der Sprengung zersprangen auch am gegenüberliegenden Haus die Scheiben.
20min/yam«Zwei Personen flüchteten auf E-Trottinetts»
Auch ein Ehepaar aus dem gegenüberliegenden Haus hörte einen «eigenartigen Lärm». Die beiden hätten danach zum Fenster hinausgeschaut. «Da gab es einen riesigen Knall und unsere Scheibe zersprang», sagt die Anwohnerin, worauf sie hinaus ging, um zu schauen was passiert war. «Ich habe sie natürlich sofort wieder hinein gerufen», sagt ihr Partner. Er habe begriffen, dass es sich um einen Überfall handelte. «Die Leute, die in den Wohnungen über dem Bancomaten wohnen, haben aus dem Fenster gerufen. Da sahen wir zwei vermummte Personen, die auf Ihren E-Trottinetts mit Stirnlampen davon fuhren.»
Polizei sucht Zeugen
Die Meldung zu den beiden Explosionen ging bei der Kantonspolizei kurz vor 2.45 Uhr. Die ausgerückten Patrouillen konnten vor Ort niemanden mehr antreffen, wie die Kantonspolizei am Mittwochnachmittag mitteilt. Die dunkel gekleideten Täter seien mit zwei E-Scootern in unbekannte Richtung geflüchtet. Zwei Personen mussten sich aufgrund der Explosionen von einem Ambulanzteam medizinisch behandeln lassen.
Die Kantonspolizei Bern hat in Zusammenarbeit mit fedpol und unter der Leitung der Bundesanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht.

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