Wattwil: Drei Tote bei Kollision auf der Rickenstrasse

Am Donnerstag ereignete sich gegen 16.15 Uhr auf der Rickenstrasse bei Wattwil SG ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Ein Auto kollidierte frontal mit einem Postauto und prallte anschliessend gegen ein weiteres Auto.

Die drei Insassen des ersten Autos erlitten dabei tödliche Verletzungen und verstarben noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Postautos wurde unbestimmt verletzt, mehrere Fahrgäste des Postautos erlitten leichte Verletzungen. Die Fahrerin des zweiten beteiligten Autos blieb unverletzt.

Ein 76-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto und einer 75-jährigen Frau sowie einem neunjährigen Kind auf dem Rücksitz auf der Rickenstrasse von Wattwil Richtung Ricken. Dahinter fuhr eine 49-jährige Frau mit ihrem Auto. In einer leichten Rechtskurve im Bereich Vorderer Hummelwald geriet das Auto des 76-Jährigen aus bislang unbekannten Gründen über die Mittellinie.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 68-jähriger Mann als Chauffeur eines Postautos in die Gegenrichtung. Es kam zur Frontalkollision zwischen dem Auto und dem Postauto, wodurch das Auto in die Gegenrichtung geschleudert und frontal gegen das Auto der 49-jährigen Frau prallte.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnten diese nur noch den Tod des 76-jährigen Autofahrers und der 75-jährigen Mitfahrerin feststellen. Der Neunjährige wurde vor Ort reanimiert, verstarb jedoch ebenfalls. Die Verstorbenen sind nach jetzigem Kenntnisstand deutsche Staatsangehörige aus dem Landkreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Der Bub war in der Region wohnhaft.

Der 68-jährige Chauffeur des Postautos wurde von der Rega ins Spital geflogen. Die Fahrgäste des Postautos wurden teils leicht verletzt und vom Rettungsdienst betreut. Niemand musste ins Spital gebracht werden. Die Fahrgäste wurden von der Feuerwehr zu einem Betreuungsort gebracht, wo das Care-Team Unterstützung leistete.

Die Rickenstrasse musste für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme gesperrt werden. Die Feuerwehr richtete Umleitungen ein. Kleinere Fahrzeuge konnten die Unfallstelle über die alte Rickenstrasse umfahren, während der Schwerverkehr die Region grossräumig umfahren musste, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Im Einsatz waren mehrere Patrouillen und Fachspezialisten der Kantonspolizei St. Gallen, der Rettungsdienst mit medizinischem Fachpersonal, zwei Rega-Helikopter, die örtliche Feuerwehr mit etwa 15 Angehörigen sowie das Care-Team, eine Staatsanwältin und das Institut für Rechtsmedizin. Die Kantonspolizei St. Gallen untersucht nun unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen die genauen Umstände des Unfalls.