Welschenrohr SOGülle-Transfer geht schief: Bauern lösen Fischsterben aus
In der Region Welschenrohr flossen am letzten Wochenende zwei bis drei Kubikmeter Gülle in den Chaltbach. Dadurch wurde ein lokales Fischsterben ausgelöst, von dem die Dünnern betroffen ist.
Darum gehts
Die Dünnern bei Welschenrohr SO wurde am Wochenende durch Gülle verschmutzt.
Zwei Landwirte wollten die Gülle durch einen Schlauch transportieren, die jedoch austrat und in den Bach floss.
Der Unfall verursachte ein lokales Fischsterben.
Als zwei Landwirte Gülle von einem Hof zum anderen pumpen wollten, trat ein Teil der Gülle aus der verlegten Leitung aus. Sie rann in den Chaltbach, der oberhalb von Welschenrohr in die Dünnern mündet. Die Gewässerverschmutzung führte zu einem lokalen Fischsterben, wie der Kanton Solothurn mitteilt. Die Polizei und das Amt für Umwelt waren vor Ort und haben die nötigen Massnahmen eingeleitet.
«Es handelt sich um einen Unfall»
Auf Anfrage von 20 Minuten erklärt Stefan Gyr vom Amt für Umwelt, dass es sich beim Austritt der Gülle um einen Unfall handelt. Genaueres zum Sachverhalt könne er noch nicht sagen. Es sei aber nicht alltäglich, dass Gülle auf diese Weise transportiert werde. «Wenn jemand einen Engpass hat und das eigene Güllelager voll ist, kann es sein, dass man erfinderisch wird und mit einem Schlauch die Gülle an andere verteilt», sagt Gyr.
Zu den «nötigen Massnahmen» bei einem derartigen Vorfall gehört laut Gyr, dass verschiedene Stellen über den Vorfall informiert werden. Das seien vor allem die Pächter des Gewässers und das Amt für Jagd und Fischerei. «Zudem versucht man, den Schaum, der sich durch die Gülle gebildet hat, abzupumpen», erklärt Gyr. Schliesslich sei abzuklären, wie viele Fische gestorben sind. «Das haben wir aber für den Moment aufgegeben, da es doch schon einige sind.» Am Mittwoch gehe das Amt für Jagd und Fischerei zum Bach, um den Schaden aufzunehmen.
Zahlreiche Fische sind tot
Was passiert mit den toten Fischen? Gyr: «Ein Teil der Fische wird weggeschwemmt, den sieht man unter Umständen gar nicht mehr. Einige werden auch von anderen Tieren gefressen.» Bei sehr grossen Ereignissen mit Tausenden toten Fischen würden diese ausgefischt und zur Entsorgung gebracht.

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