Super-G Sun ValleyOdermatt geschlagen, von Allmen auf Podest: Österreicher siegt
Auch im letzten Super-G steht mit Franjo von Allmen ein Schweizer auf dem Podest. Die Österreicher feiern einen Doppelsieg.
Die Fahrt von von Allmen im Video.
SRFDas Podest
Lukas Feurstein siegte vor Teamkollege Raphael Haaser, der sich nach seinem Brutalo-Sturz vor einer Woche stark zurückmelden konnte. Das Podest komplettierte Franjo von Allmen.
Szene des Rennens
Mit der Startnummer vier wagte sich Lukas Feurstein aus dem Starthaus. Der Youngster aus Österreich haute seine Fahrt so richtig raus. Kein Athlet konnte auch nur ansatzweise mit dem 23-Jährigen mithalten. Der Mann aus Feldkirch rettete die Österreicher vor einer peinlichen Saison. Es ist der erste Weltcup-Sieg für die stolze Nation in diesem Winter.
So haben sich die Schweizer geschlagen
Die Saison endet für Alexis Monney mit einer Enttäuschung. Er schaffte es in seinem letzten Weltcup-Rennen der Saison nicht ins Ziel. Marco Odermatt konnte für einmal nicht mit den Podestfahrern mithalten. Er konnte sich mit der Übergabe der kleinen Kristallkugel trösten. Etwas schneller war Stefan Rogentin, der als Vierter das Podest verpasste und so die Saison als Zweiter der Disziplinenwertung beendete. Justin Murisier und Loïc Meillard fuhren ausserhalb der Top Ten.
Pistengeflüster
Die Männer und Frauen fuhren absolut die gleiche Strecke. Wenige Minuten vor dem Rennen der Männer liess es Lara Gut-Behrami in ihrem Rennen krachen und deklassierte die Konkurrenz. Gut-Behrami hätte mit ihrem Auftritt bei den Männern mitfahren können. Mehrere Athleten waren langsamer als die Schweizer Weltrekordhalterin. Darunter auch Kitzbühel-Sieger und Super-G-Weltmeister von 2023, James Crawford.
So gehts weiter
Am Mittwoch steht für die Riesenslalom-Cracks noch ein Rennen an. Dieses ist ebenfalls auf 20 Minuten zu sehen.
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Lukas Feuerstein gewinnt vor Raphael Haaser. Franjo von Allmen wird Dritter!
24 Benno Brandis (GER)
Der Deutsche beendet mit seiner Fahrt die Super-G-Saison 2024/25. Er fährt oben enge Radien. Doch ein Schlag bringt ihn aus dem Konzept. Er bleibt auf dem Innenski hängen und fällt. Er kommt aber glücklicherweise sofort wieder auf die Beine.
23 Loïc Meillard (SUI)
Der Romand startet angriffig und erwischt die oberen Schwünge präzise. Im Steilhang sind zwar keine Fehler zu sehen, doch es kommen Hundertstel dazu. Er fährt mit +2,38 Sekunden ins Ziel und muss sich mit Rang 17 begnügen.
22 Stefan Babinsky (AUT)
Oben ist der Österreicher dicht an Landsmann Feuerstein dran. Er zieht durch und bleibt eng an den Toren dran. Er verliert aber unten noch Zeit und reiht sich auf dem neunten Zwischenrang ein.
21 Christof Innerhofer (ITA)
Der 40-Jährige baut viel Tempo auf, hat aber bei einigen Kurven Mühe, die Linie zu halten. Er kommt einige Male etwas ins Rutschen. Über die Ziellinie kommt er mit der 16. Zwischenzeit.
20 Daniel Hemetsberger (AUT)
Der Österreicher bleibt trotz etwas zu viel Innenlage und Bodenwellen ruhig. Er kommt sauber durch, verliert aber über zwei Sekunden auf Feuerstein!
19 Miha Hrobat (SLO)
In Kvitfjell fuhr der Slowene auf Platz 3. Er wird bereits oben mehrfach weit rausgedrückt. Danach kann er die Kurven enger fahren. Im Mittelteil bringt er den Radius aber auf dem Innenski nicht zu Ende gefahren, verpasst das nächste Tor und scheidet aus.
18 Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Dreimal in diesem Winter fuhr der Norweger aufs Super-G-Podest. Er fährt voll auf Attacke. Dennoch lässt er in jedem Sektor etwas Zeit liegen. Er bringt viel Druck auf die Ski und zieht die Kurven ziemlich eng. Ins Ziel fährt er mit +1,68 Sekunden mit der elften Zeit.
17 Justin Murisier (SUI)
Ähnlich wie von Allmen zuvor fährt der Romand zwar angriffig, lässt aber kontinuierlich Zeit liegen. Einige Kurven geraten etwas weit. Mit +1,96 Sekunden reiht er sich auf Zwischenrang 12 ein.
16 Jared Goldberg (USA)
Der Amerikaner verliert auf Feuerstein nach einer durchzogenen Fahrt am Limit 4,3 Sekunden auf den führenden Österreicher.
Franjo von Allmen im Interview
«Es war etwas mühsam. Man kann sich da keine Fehler erlauben und muss stets dranbleiben. Ich habe versucht, mich darauf einzustellen. Doch schon bei der Besichtigung dachte ich: Was für ein Mist.» (gegenüber SRF)
15 Marco Odermatt (SUI)
Der Nidwaldner fährt angriffig und ist oben dicht an Feuerstein dran. Dann muss er aber etwas korrigieren. Er wirft alles rein, büsst aber weiter Zeit ein. Im Ziel fehlen Odi 96 Hundertstel auf Feuerstein. Damit ist er hinter von Allmen und Rogentin Fünfter.
14 Nils Allegre (FRA)
Einige Kurven machen dem Franzosen in der zweiten Rennhälfte mächtig zu schaffen. Er hat Mühe, auf der Linie zu bleiben. Über die Ziellinie kommt er mit der neunten Zeit.
13 Frederik Moeller (NOR)
Auf den Raketenstart folgen beim Norweger einige Exkurse. Die Bodenwellen verschlagen ihm die Ski und er erwischt bei einigen Toren nicht mehr die Ideallinie. Mit +1,21 Sekunden schnappt er sich ex aequo mit Kriechmayr Platz 6.
12 Doninik Paris (ITA)
Der Italiener greift mit der Brechstange an. Doch mehrfach ist er etwas weit weg vom Tor. Im Mittelteil geht es ihm zu schnell. Er bleibt auf dem Innenski hängen, kann nicht mehr korrigieren und scheidet aus.
11 Vincent Kriechmayr (AUT)
Beim Österreicher holpert es etwas, doch er kann die Ideallinie halten. Unten muss er gar kurz noch querstellen. So kommt er mit +1,21 Sekunden ins Ziel auf den sechsten Zwischenrang.
10 Raphael Haaser (AUT)
Auf den starken Start folgt beim Österreicher ein ebenfalls überzeugender Mittelabschnitt. Er fährt zwar technisch sauber und temporeich! Er reiht sich mit +28 Hundertstel unmittelbar hinter Feuerstein, vor von Allmen auf Platz 2 ein.
9 Franjo von Allmen (SUI)
Neben einem Sieg holte von Allmen bislang in diesem Winter einen vierten, einen sechsten und einen siebten Rang. Er startet sehr flüssig und frech! Im Steilhang baut er viel Tempo auf und nimmt das auch über die Bodenwellen mit. Unten wird es mehrfach etwas eng. Er kommt bis auf 42 Hundertstel hinter Feuerstein, vor Rogentin!
8 Stefan Rogentin (SUI)
Rogentin legt wie Feuerstein feurig los! Dann aber hat er im Mittelteil Mühe, die Höhe zu wahren. Unten fährt er wieder sauberer. Er kommt bis auf 68 Hundertstel an Feuerstein heran und sprengt die österreichische Doppelführung!
Nächster kurzer Unterbruch
Die Torstangen leiden. Wieder muss eine neu fixiert werden. Gleich wird es weitergehen mit Stefan Rogentin und Franjo von Allmen.
7 Alexis Monney (SUI)
Technisch legt der Romand sauber los! Er fährt mit der feinen Klinge! Doch dann fehlt ihm der Druck auf den Ski. Er kann den Radius nicht zumachen und verpasst das nächste Tor - wie vor einigen Minuten Zabystran. Schade.
6 James Crawford (CAN)
Der Start des Kanadiers sieht zwar gut aus. Doch er lässt bereits oben fast eine halbe Sekunde liegen. Fehler sind auch in der Folge keine auszumachen. Dennoch wächst sein Rückstand weiter an. Ins Ziel fährt er mit 1,98 Sekunden Rückstand. Das gibt den bislang letzten Zwischenrang. Die Fahrt von Crawford zeigt eindrücklich: Gut-Behrami hätte mit ihrer Fahrt ohne Probleme mitgehalten.
Rennen kurz unterbrochen
Einige Torstangen müssen ausgetauscht und befestigt werden. James Crawford muss sich im Starthäuschen also noch einige Augenblicke gedulden.
