Daheim sehr stark«Wenns läuft, dann läufts» – darum haben die Lakers einen Lauf
Seit sieben Partien sind die Rapperswil-Jona Lakers ungeschlagen. Die St. Galler gewinnen nun auch Spiele, in denen sie nicht zwingend besser gewesen seien, sagt Stürmer Gian-Marco Wetter.
Darum gehts
Sieben Siege in Serie, vierter Platz in der Tabelle und das Team mit den zweitmeisten Toren: Die Rapperswil-Jona Lakers haben in der National League einen Lauf. «Wenns läuft, dann läufts», sagt Stürmer Gian-Marco Wetter beinahe entschuldigend. Der 21-Jährige sagt aber auch: «Dann gewinnt man auch die Spiele, in denen wir nicht unbedingt besser waren, wenn die Chancen 50:50 waren, so wie zuletzt beim 2:1 in Biel.» Dass es bei den Lakers aber so gut läuft, hat auch mit einem guten Spielplan zu tun. Davon ist Wetter überzeugt: «Das gibt uns jeden Abend die Chance auf den Sieg.»
Die Teams haben es schwer gegen Rapperswil zu bestehen, speziell wenn die Lakers in der heimischen St. Galler Kantonalbank Arena agieren. Mit den heimischen Fans ist das Team gleich nochmals ein Stück besser. «Dann ist es auch für die Teams, die gerade einen Lauf haben, schwierig, bei uns im Stadion zu spielen.» Für Wetter kommt die aktuelle Spielzeit einem Durchbruch gleich. Dass er jetzt regelmässig punktet, tut seinem Selbstvertrauen gut. «Es hilft mir sicher, dass es bei dem Team läuft. Wir verteilen die Eiszeit gut, ich bekomme meinen Anteil, man schenkt mir das Vertrauen», sagt der gebürtige Appenzeller.
Cervenka mit Vorbildfunktion
Für den jungen Wetter ist es ein grosses Privileg, mit Roman Cervenka in einem Team zusammenzuspielen. Der tschechische Routinier hat in 24 Spielen 31 Scorerpunkte gesammelt, ein stolzer Wert. Für Wetter ist der 35-Jährige der wohl beste Spieler der Liga. «Wir können jeden Tag von ihm lernen, er ist so gut. Er hilft uns auch, die Spiele zu gewinnen. Für uns Junge ist es cool, wenn wir uns etwas von ihm abschauen können.»
Am Freitag kommen die Mutzen nach Rapperswil, gegen den SCB haben die Lakers noch eine Rechnung offen. Dazu sagt Wetter: «Wir bereiten uns gleich vor, wie in den vorangegangenen sieben Spielen, die wir gewonnen haben. Wir probieren mit derselben Einstellung in die Partie zu gehen.» Aber er und seine Teamkollegen waren ob dem ersten Vergleich, der in Bern 1:4 verloren ging, schon genervt. Sie wollen sich im Heimspiel von einer anderen Seite zeigen.