Maximal 30 Personen wegen CoronaHarry kommt zu Prinz Philips Beisetzung, Meghan bleibt in Kalifornien
Eine öffentliche Aufbahrung und ein Staatsbegräbnis wird es für den verstorbenen Prinz Philip nicht geben. Ausserdem dürfen wegen der Corona-Beschränkungen maximal 30 Personen an der Trauerzeremonie teilnehmen.
Darum gehts
Prinz Philip ist am Freitag im Alter von 99 Jahren gestorben.
Die Queen ist mit den Beerdigungsformalitäten befasst.
Für jedes ranghohe Mitglied der britischen Königsfamilie wird noch zu Lebzeiten ein Plan für den Todesfall vorbereitet.
Der Plan für Prinz Philip trägt den Codenamen «Operation Forth Bridge».
Prinz Philip wird am kommenden Samstagnachmittag beigesetzt. Eine öffentliche Aufbahrung und ein Staatsbegräbnis wird es nicht geben – unter anderem, weil Philip es nicht wollte. Vor der Trauerfeier wird es eine landesweite Schweigeminute geben. Die Zeremonie wird live im Fernsehen übertragen, der Gottesdienst in der St.-Georgs-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor soll demnach um 16 Uhr Schweizer Zeit beginnen.
Unter dem Codenamen Operation Forth Bridge sind zwar schon viele Vorbereitungen auf das Ableben des Ehemanns von Queen Elizabeth II. getroffen worden, doch die Pandemie hat das meiste davon durchkreuzt. Einige Details sind nun bekannt.
1. Nur 30 zugelassene Gäste
Zur Beisetzung von Prinz Philip wird es coronabedingt keine grossen öffentlichen Trauerfeiern geben. Die Queen erwäge, wie der Ablauf nun am besten mit den Corona-Auflagen in Einklang gebracht werden könne, teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit.
Klar ist, dass derzeit aufgrund der Corona-Einschränkungen maximal 30 Personen an einer Beerdigung teilnehmen dürfen. Die britische Zeitung «Daily Mail» spekuliert damit, dass neben der Queen auch Prinz Charles und seine Frau Camilla, Prinz William und Herzogin Kate, Prinzessin Anne und ihr Bruder Prinz Edward mit seiner Frau, die Herzogin von Wessex, an der Trauerfeier teilnehmen werden.
Prinz Harry kommt nach Angaben des Buckingham-Palasts auch zu der Bestattung. Er hat nach seiner Anreise aus Kalifornien das Problem, dass er zehn Tage in Quarantäne muss. Nach fünf Tagen kann er sich aber freitesten. Harrys hochschwangere Frau Meghan wird hingegen auf Anraten ihres Arztes nicht nach England fliegen, wie der Mirror berichtet.
Die komplette Gästeliste stellt «Daily Mail» so zusammen:
Queen Elizabeth II.
Charles, Prinz von Wales
Camilla, Herzogin von Cornwall
Anne, Königliche Prinzessin
Annes Ehemann, Sir Timothy Laurence
Prinz Andrew
Edward, Earl von Wessex
Seine Frau Sophie, Gräfin von Wessex
Annes Sohn Peter Phillips
Annes Tochter Zara Tindall
Prinz William
Prinz Harry
Prinzessin Beatrice
Prinzessin Eugenie
Edwards Tochter Lady Louise Windsor
Edwards Sohn James, Viscount Severn
Williams Ehefrau Kate, Herzogin von Cambridge
Annes Schwiegersohn Mike Tindall
Eugenies Ehemann Jack Brooksbank
Beatrices Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi
Prinzessin Alexandra
Herzog von Gloucester
Herzogin von Gloucester
Prince Edward, Herzog von Kent
Katharine, Herzogin von Kent
Prinz Michael von Kent
Prinzessin Michael von Kent
David, Earl von Snowdon
Lady Sarah Chatto
Premierminister Boris Johnson
Update: Boris Johnson hat in einem Statement mittlerweile zur Beerdigung von Prinz Philip am Samstag geäussert. Er werde nicht hingehen, da er seinen Platz einem Familienmitglied überlassen wolle.
2. Beisetzung auf Schloss Windsor
Das College of Arms, das Gremium, das für zeremonielles Protokoll im Königshaus zuständig ist, kündigte am Freitag an, dass der Leichnam von Prinz Philip auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt werde, wo er die letzten Wochen seines Lebens gemeinsam mit der Queen verbracht hatte. Das Begräbnis findet dort in der St. George’s Chapel statt, wo seit Jahrhunderten Trauerfeiern für britische Royals und auch Hochzeiten gefeiert wurden – unter anderem die von Prinz Harry und Meghan Markle 2018.
3. Flaggen auf halbmast
Die Flaggen an Regierungsgebäuden und Residenzen der britischen Königsfamilie wurden schon am Freitag auf halbmast gesetzt, nachdem Philip verstorben war. Am Samstagmittag wird er mit 41 Salutschüssen geehrt. Abgefeuert werden sie unter anderem am Tower in London, am Schloss von Edinburgh sowie im britischen Aussengebiet Gibraltar und auf Schiffen der britischen Marine auf See.
4. Keine Blumen
Das Königshaus und die britische Regierung forderten die Bürger auf, keine Blumen vor den Schlössern der Queen niederzulegen. Online könnten Trauerbekundungen in ein Kondolenzbuch eingetragen werden, hiess es.
Als Queen Mum Elizabeth als letzte Gemahlin eines britischen Regenten 2002 starb, wurde ihr Leichnam in der Westminster Hall aufgebahrt und Tausende kamen, um sich von ihr zu verabschieden. Bei Prinz Philip wird es all das nicht geben, auch weil er nichts davon wollte. Ausdrücklich wünschte er sich auch kein Staatsbegräbnis, ganz unabhängig von Corona.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirche
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Verein Regenbogen, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
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