Wetter SchweizFrontenparade fegt durch die Schweiz: Eisregen, Sturm und 15 Grad
Wetterkapriolen in der Schweiz: Schnee, Eisregen und stürmischer Föhn tauschen sich ab – und die turbulente Wetterlage hält an.
Darum gehts
Die Schweiz erlebt extremes Wetter mit Schnee, Eisregen und stürmischen Föhnböen.
Am Samstagabend verwandelte sich Schnee in gefährlichen Eisregen, was zu glatten Strassen führte.
Am Sonntagabend brachte der Föhn starke Winde und Temperaturen über 15 Grad in die Alpentäler.
Meteorologen rechnen mit weiteren Wetterfronten und unruhigen Tagen.
Die vergangenen Tage brachten der Schweiz extremes Wetter. Was mit einer Rückkehr des Schnees im Flachland begann, wandelte sich in gefährlichen Eisregen und endete mit stürmischen Föhnböen, die die Alpenregionen durchrüttelten. Meteorologen von MeteoNews sprechen von einer «Frontenparade», die noch nicht vorbei ist.
Schnee und Eisregen sorgten für Probleme
Am Samstagabend kehrte der Winter mit aller Macht zurück. Doch statt einer idyllischen Winterlandschaft brachte er eine unangenehme Überraschung: Der Schnee verwandelte sich in der Nacht zu Sonntag in vereisenden Regen. Für Autofahrer, Fussgänger und den öffentlichen Verkehr wurde die Situation schnell heikel.

Situation der Niederschlagsart und -menge am 5. Januar um 2 UTC. Rosa-violett bedeutet vereisender Regen. Grüntöne bedeuten Regen und Blautöne Schnee.
Meteo SchweizDer Eisregen, der etwa ein bis zwei Stunden andauerte, hinterliess spiegelglatte Strassen und vereiste Fahrzeuge. Besonders betroffen war der Flughafen Zürich-Kloten, wo etliche Flüge ausfielen. Zahlreiche Passagiere mussten die Nacht im Terminal verbringen. Auch Tram- und Buslinien in mehreren Städten wurden vorübergehend eingestellt.
Föhn bringt Sturm in die Alpentäler
Kaum hatten sich die Wetterverhältnisse beruhigt, zog am Sonntagabend eine Südstaulage auf. Diese brachte stürmischen Föhn, der vor allem in den Alpentälern seine Kraft entfaltete.
Doch nicht nur die Winde, sondern auch die Temperaturen sorgen für Staunen: Während am Samstag in der ganzen Schweiz noch frostige Bedingungen herrschten, stiegen die Werte in den Föhntälern am Montag bis auf über 15 Grad – ein riesiger Temperaturanstieg in nur zwei Tagen. Wegen der starken Winde gilt für einige Regionen weiterhin Warnstufe 3.

Warnkarte für den Wind: In den orange eingefärbten Regionen gilt nach wie vor Gefahrenstufe 3.
Meteo SchweizAussichten bleiben unruhig
Die turbulente Wetterlage sollte auch in den nächsten Tagen anhalten. Weitere Fronten ziehen auf und könnten in höheren Lagen neuen Schnee bringen, während der Föhn weiterhin für stürmische Bedingungen sorgen könnte. Eines steht fest: Langweilig wird es auch in den kommenden Tagen nicht.
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