Wetterkapriolen in der Schweiz
Nach dem Sturm mit Windspitzen von gegen 100 Kilometern pro Stunde hat es in der Nacht in weiten Teilen der Schweiz wie aus Kübeln geregnet. In Bern wurden zahlreiche Keller überflutet.
Der starke Regen der letzten Tage hat in der Nacht auf Freitag im Kanton Bern zu überschwemmten Kellern und Hangrutschen geführt. Bei der Kantonspolizei Bern gingen 30 Meldungen zu Unwetterschäden ein.
Bei einem Hangrutsch in Oberburg wurden ein Haus mit Garage sowie zwei Autos beschädigt. Menschen wurden keine verletzt, wie die Polizei am Freitag meldete. Dreieinhalb Stunden später, um 4.30 Uhr, ereignete sich ein Erdrutsch zwischen Laupen und Kriechenwil.
Regenflut in der Westschweiz
Die grössten Niederschlagsmengen innerhalb von 24 Stunden mass MeteoSchweiz in der Westschweiz auf dem La Dole und in La Fretaz oberhalb des Neuenburgersees mit 58 Millimetern. 54 Millimeter Niederschlag fielen auch in La Chaux-de-Fonds. In Montana im Wallis waren es 50 Millimeter.
In der Deutschschweiz wurden die höchsten Regenmengen in Wädenswil (ZH) und in Bern mit 39 beziehungsweise 38 Millimetern gemessen. Nach einer vorübergehenden Beruhigung wurde für die Nacht zum Samstag eine weitere Niederschlagzone erwartet.
In den höheren Lagen der Westschweiz sowie am Rand des Berner Oberlands dürfte die Neuschneedecke zum Wochenende einen Meter übersteigen. Im Chablais herrschte schon am Freitag grosse Lawinengefahr. (dapd)