Brian J. HoganWie der iPhone-Prototyp ein Leben änderte
Blogger haben den Finder des iPhone-Prototypen entlarvt und seinen Namen publik gemacht. Jetzt musste der 21-Jährige samt Familie untertauchen.

Wie die Blogger von wired.com herausgefunden haben, war es der 21-jährige Brian J. Hogan, der den verloren gegangenen iPhone-Prototypen zu sich nach Hause genommen hatte.
Die Blogger von wired.com haben sich über Faceboook & Co. auf die Suche nach der Identität des iPhone-Finders gemacht und einen Treffer gelandet. Brian J. Hogan aus Redwood City in Kalifornien konnte als Verkäufer des Prototypen identifiziert werden. So richtig gefunden hat er es allerdings gar nicht selbst. Wie sein Anwalt Jeffrey Bornstein erklärt, war sein Mandant in der Bar, als ein anderer Gast mit dem Gerät auftauchte und fragte, ob jemand ein iPhone verloren habe. Danach soll er den Prototypen auf den Tresen gelegt und die Bar verlassen haben. Hogan nahm sich daraufhin dem Teil an, in dem Glauben, es handle sich dabei um ein herkömmliches iPhone.
Zuhause versuchte er mit dem Handy-Browser Facebook zu öffnen, als sich das iPhone plötzlich selber ausschaltete. Erst als er die Schutzhülle entfernte, wurde ihm klar, dass es sich bei dem Gerät um einen Prototypen handeln muss. Ein Freund soll ihm daraufhin angeboten haben, Apple zu kontaktieren. Auf dieses Angebot wurde allerdings nicht eingegangen. Stattdessen erhielten am 28. März mehreren US-Journalisten eine E-Mail, in der ihnen der Kauf des iPhones angeboten wurde. Die E-Mail soll aber nicht von Hogan persönlich verschickt worden sein, betont der Anwalt gegenüber Wired. Wie 20 Minuten Online berichtete, ist der US-Blog gizmodo.com auf das Angebot eingestiegen und hat 5000 US-Dollar für das Gerät bezahlt.
«Komplett ausser Kontrolle geraten»
Die Barbesitzer gaben gegenüber der US-Presse an, dass Hogan niemanden vom Personal über seinen Fund informiert habe. Zudem sei Gray Powell, der unglückliche Apple-Mitarbeiter, der das iPhone liegen gelassen hatte, mehrmals zurückgekehrt und habe sich nach dem Verbleib des Prototypen erkundigt. Kurz nachdem Gizmodo über das iPhone 4G berichtet hatte, sind vor Hogans WG Personen aufgetaucht, die sich als Apple-Mitarbeiter ausgegeben haben. Sie gaben an, das Gebäude durchsuchen zu wollen. Dazu kam es aber nicht, ein Mitbewohner Hogans verweigerte ihnen den Zutritt.
Für seinen Anwalt Jeffrey Bornstein steht fest: «Die ganze Angelegenheit ist komplett ausser Kontrolle geraten. Er hat einen Fehler gemacht. Er hätte das iPhone unverzüglich an Apple zurückgeben sollen.» Hogan bereue es, nicht mehr dafür getan zu haben. Er und seine Familie hätten inzwischen ihr Zuhause verlassen und seien vorübergehend an einem sicheren Ort untergetaucht, um vor dem Medienrummel geschützt werden zu können.
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