Schnell erklärtWie kommen die Krabben in die Reuse?
Wer beim Zappen am Abend über DMAX stolpert, der landet mit grosser Wahrscheinlichkeit bei «Der gefährlichste Job Alaskas». Dort werden tonnenweise Krabben gefischt. Die wichtigste Frage bleibt aber unbeantwortet.
Im Dschungel der schlechten TV-Sendungen gibt es die eine oder andere Lichtung. Eine davon ist «Der gefährlichste Job Alaskas» auf DMAX – eine Sendung, die sich vor allem der Krabbenfischerei verschrieben hat.
Wirklich abwechslungsreich ist das Format nicht. Die Captains philosophieren ein bisschen auf der Brücke, während die Arbeiter bei schwindelerregendem Wellengang Krabbenreusen an Bord holen, dazu fluchen, gleichzeitig aber trotzdem gute Stimmung verbreiten. Obwohl eine Folge von «Der gefährlichste Job Alaskas» der anderen wie ein Ei gleicht, ist die Sendung trotzdem äusserst unterhaltsam. Sie hat nur ein Problem.
Mindestens die Hälfte der Sendezeit ziehen Arbeiter riesige Reusen aus dem Meer. Mal mit mehr, mal weniger Krabben darin. Auf eine Erklärung, wie die Tiere ins Gitter kommen, wartet der Gelegenheits-Zuschauer vergebens - vermutlich weil die Sache so banal ist.
Die Reusen werden mit einem Köder ins Meer geworfen. Sie sind mit Seilen an Bojen befestigt, damit man sie später wieder findet. Die bis zu 360 Kilogramm schweren Metallteile sinken auf Grund. Nun stürzen sich Hunderte Krabben auf den Köder. Aufgrund der Bauweise finden die Tiere zwar in den Käfig hinein, nicht aber wieder hinaus.
Ein bis zwei Tage später bergen die fluchenden Arbeiter die Reusen. Je nach Grösse des Schiffs können es bis zu 300 Stück sein – ein Knochenjob, dem wir gerne zuschauen.
Übrigens: Sollte einmal eine Reuse verloren gehen, verfügen sie über einen Mechanismus, der bereits gefangene Krabben wieder freilässt – so dass sie im Käfig nicht verhungern müssen.