Gefahr bei Whatsapp und Co.Wie sicher sind Messenger-Dienste für Kinder?
Schulen setzen auf Messenger-Dienste wie Whatsapp und Co., um ihre Schüler zu informieren. Und auch auf dem Schulhof werden Nachrichten-Dienste weiter gebraucht. Aber wie sicher sind die Messenger?

Schulen sollten sich überlegen, ob es datenschutztechnisch nicht sinnvoller wäre, für den Nachrichtenaustauch auf ein anderes Programm als Whatsapp zu setzen. (Symbolbild)
imago/PhotocaseDarum gehts
Für die Verwendung von Messenger-Diensten in der Schule gibt es schweizweit keine einheitliche Regelung.
Wichtig ist, die Geschäftsbedingungen zu kennen und festzulegen.
Schulen sollten in Betracht ziehen eine andere App als Whatsapp zu benutzen.
Schulen setzen häufig Messenger-Dienste wie Whatsapp, Threema, Telegram oder Signal ein, um ihre Schüler zu informieren. Schweizweit gibt es dazu keine einheitliche Regelung. Je nach Schule und sogar je nach Klasse wird die Verwendung anders gehandhabt. Wir haben die Risiken der Nachrichtendienste unter die Lupe genommen.
Die Verwendung der Nachrichten-Apps birgt verschiedene Risiken. So können Daten von Dritten abgefragt werden, diese wiederum können ausgewertet und missbraucht werden. Ausserdem wird mit jeder App, die man installiert, die Angriffsfläche auf dem Smartphone grösser. Zudem ist es möglich, dass Personen über solche Kanäle Manipulationen durchführen können.
Ein Klick auf einen Link kann schon ausreichen und der Hacker hat alle Daten des Kindes oder Zugriff auf das Gerät. Wichtig ist aber, welche Datenschutzbestimmungen die Dienste anbieten, sonst kann es passieren, dass die Bikini-Bilder der Tochter im Extremfall plötzlich im Internet landen.
Whatsapp zeigt Schwachstellen
Bei allen Messenger-Diensten fallen Daten an und Nachrichten oder Bilder können gespeichert werden. Dabei ist es wichtig, die Geschäftsbedingungen zu kennen und festzulegen, wer die Bilder weiterverwenden darf und wo diese Bilder landen können.
Das Internet vergisst nie. Was im Internet landet, bleibt im Internet. Trotzdem schrecken Schulen nicht zurück, solche Messenger zu verwenden, um mit den Schülerinnen und Schülern zu kommunizieren. Gibt es denn eine sichere Variante?
Schulen sollten sich überlegen, ob es datenschutztechnisch nicht sinnvoller sei, auf ein anderes Programm als Whatsapp zu setzen.
Ob andere Programme robust genug sind, um in Zukunft keine Schwachstellen aufzuweisen, ist sehr schwierig zu sagen und grenzt an Wahrsagerei. Datenschutztechnisch sicherer als Programme wie Threema, Telegram oder Signal sind die altbewährten SMS-Nachrichten.