Frankreich: Nordwestfrankreich ächzt unter Wassermassen

Livetickeraktualisiert am Mittwoch, 29. Januar, 2025

RennesTeile Frankreichs stehen unter Wasser – jetzt droht noch mehr Regen

Im Ticker erfährst du alles Wichtige zur Wetterlage in Europa.

In Rennes in Frankreich hat es aktuell Hochwasser. (Stand 29.01.2025)

AFP



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Mittwoch, 29.01.2025
15:49

Wieder Regen: Nordwestfrankreich ächzt unter Wassermassen

Drei aufeinanderfolgende Tiefdruckgebiete bescheren dem Nordwesten Frankreichs Hochwasser und Überschwemmungen. In Redon sollten Schulen Medienberichten zufolge bis Freitag geschlossen bleiben. 1700 Menschen wurden in dem Ort sicherheitshalber aus ihren Häusern geholt, wie der Sender BFMTV berichtete. Die Bahn setzte den Verkehr auf einigen Regionallinien aus. Zwischen Nantes und Rennes sollen die Züge erst wieder am Samstag anrollen.

Heftig ist die Lage in Rennes, wo an der Messstation Rennes-Saint-Jacques mit mindestens 178 Millimetern – so viel Regen wie noch nie im Januar – verzeichnet wurde.

Heftig ist die Lage in Rennes, wo an der Messstation Rennes-Saint-Jacques mit mindestens 178 Millimetern – so viel Regen wie noch nie im Januar – verzeichnet wurde.

AFP

Heftig ist die Lage in Rennes, wo an der Messstation Rennes-Saint-Jacques mit mindestens 178 Millimetern so viel Regen wie noch nie im Januar verzeichnet wurde, seit die Station 1944 in den Dienst ging. Seit Anfang des Monats fiel dreimal so viel Regen wie durchschnittlich sonst im Januar, teilte Frankreichs Wetterdienst Météo France mit. In den drei Départements Morbihan, Ille-et-Vilaine und Loire-Atlantique herrschte die höchste Warnstufe Rot für Hochwasser. (dpa)

Freitag, 24.01.2025
15:27

«Ein beispielloser Zustand»

In Irland haben 725'000 Haushalte keinen Strom. In Nordirland sind es 240'000. Das bedeutet, dass derzeit knapp eine Million Haushalte und Unternehmen auf der ganzen Insel ohne Strom sind, wie die «Irish Times» berichtet. «Ein beispielloser Zustand», fügt sie an.

15:07

«Historisch»: Sturm Éowyn wütet in Irland und Grossbritannien

Umgestürzte Bäume und Strassenschilder, kein Strom, kein Flug- und Bahnverkehr: Der Sturm Éowyn hat das öffentliche Leben in Irland und Teilen von Grossbritannien zeitweise zum Erliegen gebracht. Der neue irische Regierungschef Micheál Martin rief die Bevölkerung dazu auf, in Sicherheit und zu Hause zu bleiben. «Es ist ein historischer Sturm», schrieb er einen Tag nach seiner Wahl auf der Plattform X.

Auf der gesamten irischen Insel waren am Freitag knapp eine Million Gebäude ohne Strom, in weiten Teilen des Landes galt die höchste Alarmstufe Rot. Erst am Mittag deutete sich etwas Entspannung an. Liz Coleman vom irischen Wetterdienst Met Éireann warnte aber beim Sender RTÉ: «Wir sind noch nicht durch.» Es sei weiterhin grosse Vorsicht geboten.

Ein grosser Internetanbieter meldete den Teilausfall des Netzes. Es wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen – höher war der Wert in Irland nie seit Beginn der Datenerfassung. (DPA)

13:33

Eowyn hinterlässt Chaos und Zerstörung

Der Sturm bewegt sich weiter nach Norden und der Süden Irlands kann etwas aufatmen. Allerdings hinterlässt Eowyn dort, wo er durch ist, Chaos und Zerstörung.

Mehrere Strassen sind wegen umgefallenen Bäumen oder Leitungsmasten gesperrt.

In Dublin selbst war der öffentliche Verkehr während des Sturms ausgefallen. Nun nehmen einzelne Linien ihre Arbeit wieder auf, aber längst nicht alle. Wie die «Irish Times schreibt», bleiben eine ganze Reihe Linien weiterhin geschlossen.

11:22

Auch Grossbritannien von starken Winden betroffen

Auch in Grossbritannien tobt der Eowyn-Sturm. Aufnahmen zeigen, wie er das Wasser vor den Küsten aufbraust, und wie die Menschen mit dem heftigen Wind kämpfen.

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IMAGO/i Images
11:03

«Wir sind jetzt im Auge des Sturms»

Ein heftiger Wintersturm hat in Irland, Nordirland und Schottland das öffentliche Leben teils lahmgelegt. Hunderttausende Menschen waren am Freitag ohne Strom. Schulen wurden geschlossen, der Zugverkehr ausgesetzt und Hunderte Flüge gestrichen. Aus Irland wurden Windböen von 183 Kilometern pro Stunde gemeldet – die stärksten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

«Bitte bleiben Sie einfach zu Hause, wenn Sie können», mahnte die nordirische Regierungschefin Michelle O’Neill im Sender BBC Radio Ulster. «Wir sind jetzt im Auge des Sturms. Wir sind in der Phase der Alarmstufe Rot.» Auch der schottische Regierungschef John Swinney appellierte an die Bevölkerung, auf Reisen zu verzichten. Das Parlament in Edinburgh schloss seine Pforten. (DPA)

09:29

715'000 Unternehmen und Haushalte ohne Strom

Mindestens 715'000 Haushalte und Unternehmen in der Republik sind derzeit ohne Strom, wie der ESB, Irlands grösster Elektrizitätsanbieter, bestätigt hat.

«Die extremen, schädlichen und zerstörerischen Winde des Sturms Eowyn haben weiterhin weitreichende und umfangreiche Schäden am Stromnetz im ganzen Land verursacht. Über 715'000 Haushalte, landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen sind ohne Strom», hiess es in einem Statement, das die «Irish Times» zitiert.

«Da die Windwarnungen des Met-Éireann-Status ‹Rot› und ‹Orange› für das gesamte Land bis zum späten Nachmittag in Kraft bleiben, ist im Laufe des Tages mit weiteren Stromausfällen zu rechnen, da der Sturm nach Norden zieht», hiess es weiter.

Aus unserer Erfahrung mit früheren schweren Unwettern und aufgrund der Schwere des Sturms Éowyn gehe der ESB davon aus, dass die Wiederherstellung der Stromversorgung einige Tage dauern wird.

08:42

Bombenzyklon: Mehr als 560'000 Gebäude ohne Strom

Der «Bombenzyklon» Eowyn wütet mit Rekordwindgeschwindigkeiten in Irland und Teilen Grossbritanniens. In Irland seien mehr als 560'000 Gebäude ohne Strom, meldeten irische Medien am Freitagmorgen. In der Hafenstadt Foynes wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen – höher war der Wert nie seit Beginn der Datenerfassung. Am Flughafen Dublin wurden über 200 Flüge gestrichen, in weiten Teilen des Landes steht auch der Bahnverkehr still.

Für die Republik Irland gilt landesweit weiterhin die höchste Warnstufe Rot. Auch heftiger Regen könnte örtlich zu Überschwemmungen führen. Der Wetterdienst Met Éireann warnte, der Sturm werde noch stärker.

Screenshot X

In Grossbritannien sind vor allem Nordirland und Teile Schottlands von dem Sturm betroffen. Auch hier gilt laut dem britischen Wetterdienst Met Office für Freitag die höchste Warnstufe Rot. Im Tagesverlauf wird auch heftiger Regen und teilweise Schnee erwartet. Der Sturm soll bis in die Abendstunden andauern.

In Nordirland wurden vorsorglich alle Schulen angewiesen, am Freitag geschlossen zu bleiben. Der öffentliche Verkehr wurde gestoppt, der Flughafen Belfast kündigte Störungen im Flugverkehr an, viele Flüge seien gestrichen worden. (DPA)

08:24

Irland steht ein stürmischer Tag bevor

In Irland gilt am Freitag seit 2 Uhr Morgens bis 22 Uhr landesweit Alarmstufe Rot. Der scheidende irische Premier Simon Harris warnte vor extremer Lebensgefahr. «Sie müssen aufpassen. Reisen Sie nicht. Gehen Sie nicht in Küstennähe», warnte der Politiker.

Die «Irish Times» erklärt in einer Karte, welche Region zu welcher Zeit am härtesten getroffen wird.

Screenshot X

Währenddessen werden auf Social Media die ersten Videos geteilt. Auf den Aufnahmen sind heftige Winde und mancherorts sogar Überschwemmungen zu sehen.

Mittwoch, 15.01.2025
10:56

Verspätungen am Flughafen Stuttgart

Gefrierender Regen hat am Morgen den Betrieb am Stuttgarter Flughafen beeinträchtigt. Zeitweise war der Flugbetrieb ausgesetzt worden, da der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz war. Das hatte Folgen für die Starts, hier gab es einer Sprecherin zufolge grosse Verspätungen.

Zwei Maschinen, die in Stuttgart landen wollten, seien auf andere Flughäfen ausgewichen. Eine landete in Nürnberg und eine am Baden-Airport bei Karlsruhe.

In der Nacht sowie am frühen Morgen rutschten Autos auch im Sauerland in Nordrhein-Westfalen, etwa in andere parkende Wagen oder auch mal gegen eine Laterne, wie ein Sprecher der Polizei berichtete. Besonders hohe Schäden oder Verletzte habe es hier aber bislang nicht gegeben. (dpa)

10:53

Glatte Strassen in Süddeutschland – zwei Tote in Bayern

Teils spiegelglatte Strassen haben in Süddeutschland zu zahlreichen Unfällen geführt. Allein im Nordosten des Bundeslandes Baden-Württemberg wurden mehr als 260 Unfälle gezählt. Mehrere Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. In Bayern gab es zwei Tote.

Autofahrer sollten weiterhin langsam und vorausschauend fahren und nicht plötzlich bremsen. «Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger», sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen.

Im Bundesland Bayern sind bei Unfällen am frühen Morgen mindestens zwei Menschen gestorben. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starb ein Mann, der mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen gekracht war. Mindestens ein weiterer Mensch wurde bei einer Serie von Unfällen auf der A3 bei Regensburg tödlich verletzt.

Der Deutsche Wetterdienst sprach von Blitzeis. Vor allem im Norden und Osten Bayerns ereigneten sich viele Unfälle, mancherorts fiel die Schule aus. (AFP)

Sonntag, 22.12.2024
12:40

Starker Wind: Etwa 100 Flüge am Flughafen Heathrow abgesagt

Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen Teilen Europas sind die Zeichen auf Sturm gestellt: Wegen starken Winds und Luftraumbeschränkungen sind am Londoner Flughafen Heathrow am Morgen etwa 100 Flüge ausgefallen.

In einer Mitteilung des grössten Airports der britischen Hauptstadt hiess es, eine kleine Zahl von Flügen sei gestrichen worden. Das stelle sicher, dass die grosse Mehrheit der Fluggäste wie geplant reisen könne. Passagiere wurden aufgerufen, den Status ihres Flugs bei ihrer Fluggesellschaft abzufragen.

Am Londoner Flughafen Heathrow mussten wegen des starken Winds etwa 100 Flüge abgesagt werden. (Archivbild)

Am Londoner Flughafen Heathrow mussten wegen des starken Winds etwa 100 Flüge abgesagt werden. (Archivbild)

AFP

Der britische Wetterdienst hatte am Wochenende Warnungen für grosse Teile des Landes ausgegeben. Demnach sollten vereinzelt Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde auftreten.

Am Samstag waren mehrere Fährverbindungen am Ärmelkanal sowie zwischen Nordirland und Schottland gestrichen worden. (dpa/eve)

Mittwoch, 13.11.2024
19:43

Videos zeigen massive Überschwemmungen

Auf diversen Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, welche Wucht die massiven Regenfälle mit sich bringen. So zeigt eine der Aufnahmen, wie ein Boot quer durch Catania treibt. In anderen Videos werden Autos von den Wassermassen mitgerissen.

Der italienische Wetterdienst gab am Dienstagabend eine erste Warnung heraus, in der Nacht auf Mittwoch ging dann enorm viel Regen über Sizilien nieder: Innert 12 Stunden fielen 500 Milliliter pro Quadratmeter, durch die Wassermassen entstanden enorme Schäden. (bho)

19:40

Diverse Personen evakuiert

Angesichts der Überschwemmungen mussten in Sizilien diverse Personen aus ihren Häusern evakuiert werden. So etwa vier Personen, die aus den unteren Etagen ihres überfluteten Hauses gerettet werden mussten. Seit Mittwochmorgen führte die Feuerwehr Catania mindestens 70 Rettungseinsätze durch.

Im Ort Syrakus musste die Feuerwehr mindestens ein Dutzend Menschen aus den Häusern evakuieren, insgesamt leistete die Feuerwehr in den letzten 24 Stunden über 80 Einsätze.

Auf der Autobahn A18 wurden mehrere Autofahrer in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die Behörden forderten die Anwohner auf, ihre Autos nicht zu benutzen.

19:34

Massive Regenfälle in Sizilien

Der Osten Siziliens ist erneut von heftigen Regenfällen heimgesucht worden. Besonders betroffen von den Überschwemmungen und Erdrutschen ist die Region Catania.

Wie tio.ch schreibt, hätten sich die Strassen in den Orten Acireale, Giarre und Riposto in regelrechte Sturzbäche verwandelt, die Autos mitreissen und Lieferwagen umwerfen würden. (bho)

Sonntag, 20.10.2024
12:34

500 Familien in Bologna evakuiert, 3500 weitere ohne Strom

In und um die Stadt Bologna sind in der Nacht auf Sonntag insgesamt 2000 Menschen evakuiert worden. Dies gab Bürgermeister Matteo Lepore in einem Video auf seiner Facebook-Seite bekannt, in dem er eine Bilanz der Lage in der Stadt nach der Überschwemmung zieht. Zudem seien weiterhin Tausende Haushalte ohne Strom.

Ganze Strassenzüge stehen in Bologna nach den schweren Regenfällen unter Wasser.

Ganze Strassenzüge stehen in Bologna nach den schweren Regenfällen unter Wasser.

20min/News-Scout

«Die ganze Stadt arbeitet daran, die Keller und Strassen vom Schlamm zu befreien. Noch immer gibt es überschwemmte Unterführungen. Auch heute bitten wir darum, nicht mit dem Auto anzureisen und das Haus so wenig wie möglich zu verlassen», so der Appell von Lepore. (bho)

09:43

So ist die Lage in den verschiedensten Regionen

Das italienische Ministerium für Katastrophenschutz hat am Sonntagmorgen die Warnungen wegen des Unwetters aktualisiert. Für die Regionen Emilia-Romagna, Kampanien, Apulien, Basilikata und Kalabrien gilt wegen andauernder heftiger Regenfälle und Gewitter die zweithöchste Alarmstufe orange.

Für Kampanien, Apulien, Abruzzen, Molise und Teile von Kalabrien, Basilikata, Toskana, Emilia-Romagna, Piemont, Lombardei, Venetien und die autonome Provinz Bozen gilt die dritthöchste Warnstufe gelb.

09:33

Lage weiterhin angespannt: Po-Nebenfluss tritt über die Ufer

Auch am Sonntagmorgen ist die Hochwasserlage in diversen Teilen Italiens nach wie vor kritisch. In der Provinz Reggio Emilia nördlich von Bologna ist der Crostolo, ein Nebenfluss des Po, in der Gemeinde Cadelbosco di Sopra über die Ufer getreten. Die Gemeinde hat einen Evakuierungsaufruf für die Bewohner mehrerer bedrohter Gebiete ausgesprochen. Auch andernorts gab es Evakuationsaufrufe. (bho)

09:30

Schwere Überschwemmungen in Italien fordern ein Todesopfer

In Italien haben starke Unwetter in mehreren Regionen für Schäden und Überschwemmungen gesorgt. In Bologna in der Region Emilia-Romagna ist am Sonntagmorgen die Leiche eines 20-Jährigen gefunden worden, wie Rai berichtet. Der junge Mann war demnach mit dem Auto unterwegs, als sein Fahrzeug von den Wassermassen mitgerissen wurde. Sein Bruder konnte sich aus dem Auto retten. (bho)

Freitag, 04.10.2024
12:49

Mindestens 14 Tote nach Überschwemmungen in Bosnien

Bei heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen in Bosnien sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Ein Sprecher der Regionalregierung sagte am Freitag, die 14 Leichen seien in der Region Jablanica rund 70 Kilometer südwestlich von Sarajevo gefunden worden. Die Zahl der Todesopfer werde vermutlich noch steigen.

«Die Lage ist sehr ernst, viele Menschen können ihre Wohnungen nicht verlassen», schrieb Nermin Niksic, Ministerpräsident der Föderation von Bosnien und Herzegowina, im Onlinedienst X.

Im Ort Kiseljak etwa 20 Kilometer von Sarajevo standen nach Angaben von AFP-Journalisten am Freitag zahlreiche Häuser, Gärten und Autos unter Wasser.

Im Ort Kiseljak etwa 20 Kilometer von Sarajevo standen nach Angaben von AFP-Journalisten am Freitag zahlreiche Häuser, Gärten und Autos unter Wasser.

AFP

Die 4000-Einwohner-Stadt Jablanica war nach Angaben von Rettungskräften zunächst nicht zugänglich. Fotos in örtlichen Medien zeigen Erdrutsche, die Häuser bis unter das Dach unter sich begraben. Von einer Moschee war nur noch das Minarett zu sehen.

Im Ort Kiseljak etwa 20 Kilometer von Sarajevo standen nach Angaben von AFP-Journalisten am Freitag zahlreiche Häuser, Gärten und Autos unter Wasser. Feuerwehrleute, Polizei und Rettungskräfte waren im Einsatz.

In den vergangenen 24 Stunden hatte es ungewöhnlich starke Regenfälle in der Region gegeben. Das benachbarte Kroatien gab eine Überschwemmungswarnung für die Küstenstadt Rijeka und das Landesinnere heraus. Nach übereinstimmender Einschätzung von Wissenschaftlern nehmen extreme Wetterphänomene in Folge des menschengemachten Klimawandels zu. (afp)

In den vergangenen 24 Stunden hatte es ungewöhnlich starke Regenfälle in der Region gegeben.

In den vergangenen 24 Stunden hatte es ungewöhnlich starke Regenfälle in der Region gegeben.

AFP
Mittwoch, 25.09.2024
08:32

Hochwasser an der Oder: Lage spitzt sich weiter zu

Die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg spitzt sich weiter zu. In der Nacht zu Mittwoch wurde für einen weiteren Abschnitt die höchste Alarmstufe vier ausgerufen, wie das Landesumweltamt mitteilte. Nach dem Abschnitt bei Ratzdorf gilt die Katastrophenabwehr nun auch für Eisenhüttenstadt. Alarmstufe vier wird ausgelöst, wenn die Überflutung grösserer Flächen einschliesslich Strassen und Gebäuden droht. Die Katastrophenabwehr wird aktiviert, etwa indem Evakuierungen vorbereitet werden.

Das Hochwasser der Oder hat bereits weite Teile des Odervorlandes, wie hier nördlich von Frankfurt (Oder) nahe dem Ort Lebus, bis zum Deich überflutet.

Das Hochwasser der Oder hat bereits weite Teile des Odervorlandes, wie hier nördlich von Frankfurt (Oder) nahe dem Ort Lebus, bis zum Deich überflutet.

Patrick Pleul/dpa

Pegel bei 6,40 Meter

In Eisenhüttenstadt lag der Pegel am Mittwochmorgen bei 6,40 Meter. Das Umweltamt rechnete mit einem weiteren Anstieg im Lauf des Tages. In Ratzdorf wurden am Mittwochmorgen 6,10 Meter gemessen.

In den beiden vom Hochwasser am meisten betroffenen Orten wollte sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Mittwochnachmittag ein Bild von der Lage machen, wie die Staatskanzlei in Potsdam mitteilte. Er wurde zunächst in Eisenhüttenstadt und anschliessend in Ratzdorf erwartet. (afp)

Dienstag, 24.09.2024
10:57

Steigender Wasserstand: Stadt Frankfurt untersagt Hochwassertourismus

Der aus Polen kommende Scheitel des Oder-Hochwassers rollt auf Brandenburg zu. Am Dienstagmorgen erreichte der Pegel in Ratzdorf im Landkreis Oder-Spree den Richtwert der Alarmstufe 3, wie Daten des Landesamts für Umwelt (LfU) zeigten. Bei Alarmstufe 3, der zweithöchsten Alarmstufe, ist mit der Überflutung einzelner Grundstücke, Strassen oder Keller, einer stärkeren Vernässung von Polderflächen und Wasserständen etwa bis zur halben Deichhöhe zu rechnen.

Wegen des stetig steigenden Wasserstandes wurde für Ratzdorf für den späten Dienstagnachmittag mit der Alarmstufe 4 gerechnet, bis Mitternacht sollte der Pegel dann die Sechsmetermarke erreichen. Für Mittwochmittag wurde ein Hochwasserscheitel von maximal 6,20 Meter erwartet. Ob dieser Richtwert auch an den Pegeln in Eisenhüttenstadt und dem etwa zehn Kilometer flussabwärts gelegenen Frankfurt an der Oder überschritten wird, war noch offen.

Die Stadt Frankfurt untersagte ab Dienstag per Allgemeinverfügung jeglichen Hochwassertourismus, nachdem in den vergangenen Tagen Hunderte Schaulustige am Oderufer den steigenden Wasserpegel beobachten wollten. Häufig kam es dadurch der Stadt zufolge zu Behinderungen von Einsatzkräften und damit einhergehenden Gefährdungen.

Sorge bereiten dem Lagezentrum des LfU zudem «Souvenirjäger» auf den Oderdeichen. So seien Teile an der Spundwand in Frankfurt gestohlen worden. Die Polizei verstärkte daher, ebenso wie in Ratzdorf, wo seit Montag die mobile Schutzwand aufgebaut wurde, ihre Kontrollen.

Das Technische Hilfswerk (THW) wappnet sich seit Tagen für das Hochwasser an der Oder. In Eisenhüttenstadt werden seit Montag Tausende Sandsäcke befüllt. Allein dort sind etwa 60 THW-Kräfte im Einsatz. «Unsere Priorität ist es, vor der Lage zu bleiben und uns so gut wie möglich vorzubereiten», erklärte Dirk Ulrich, Einsatzleiter im Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt. (afp)

Samstag, 21.09.2024
13:43

Italien ruft Notstand für zwei Hochwasser-Regionen aus

Italien hat nach tagelangen Regenfällen im Norden des Landes für zwei Hochwasser-Regionen den Notstand ausgerufen, für Emilia-Romagna und Marken. Die rechte Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stellte den beiden Gebieten Emilia-Romagna und Marken zudem 20 Millionen Euro an Soforthilfe zur Verfügung.

Betroffen sind Städte wie Bologna, Modena und Ravenna und auch das Strandbad Rimini an der Adria.

Betroffen sind Städte wie Bologna, Modena und Ravenna und auch das Strandbad Rimini an der Adria.

IMAGO/Avalon.red

Wegen des Regens stehen dort zahlreiche Strassen unter Wasser. Insgesamt mussten mehr als 2500 Menschen aus ihren Häusern evakuiert werden. Betroffen sind Städte wie Bologna, Modena und Ravenna und auch das Strandbad Rimini an der Adria.

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Inzwischen gibt es zwischen Rom und den Regionalregierungen der Hochwasser-Gebiete auch gegenseitige Schuldzuweisungen. Der rechte Katastrophenschutz-Minister Nello Musumeci warf der sozialdemokratisch regierten Verwaltung der Emilia-Romagna vor, bereits zur Verfügung gestelltes Geld nicht richtig verwendet zu haben. «Irgendetwas stimmt nicht. Es kann nicht immer zu derart katastrophalen Überschwemmungen in der Emilia-Romagna kommen», sagte der Minister. Vergangenes Jahr kamen dort bei Unwettern 17 Menschen ums Leben. Der Sachschaden ging in die Milliarden.

Die Sozialdemokraten wiesen die Vorwürfe als wahltaktisches Manöver zurück. Im November finden in der Emilia-Romagna, einer der reichsten und traditionell linken Regionen Italiens, Wahlen statt. (dpa)

Freitag, 20.09.2024
13:52

Feuerwehrmann in Italien bei Unwetter getötet

Bei heftigen Regenfällen in der Region Apulien im Süden Italiens ist ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Der Geländewagen des 59 Jahre alten Mannes wurde in der Nähe der Gemeinde San Severo von Wassermassen mitgerissen, wie die Behörden mitteilten. Dabei ertrank er. Der Mann wollte anderen Autofahrern helfen und hätte demnächst in Rente gehen sollen.

Auch in anderen italienischen Regionen wie in der Toskana und der Emilia Romagna gab es heftige Niederschläge. Viele Flüsse traten über die Ufer. In vielen Gemeinden gab es Hochwasser, so dass die Feuerwehr ausrücken musste.