Österreich: Klima-Shakira saut Supermarkt ein

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WienKlima-Shakira verübt Farbanschlag auf Supermarkt

In Wien hat die Gruppe «Letzte Generation» eine Spar-Filiale mit Farbe verunreinigt. Mit dabei war die als Klima-Shakira bekannte Anja Windl.

Die als Klima-Shakira bekannte Aktivistin Anja Windl machte bei der Verunreinigung einer Spar-Filiale in Wien mit.

Letzte Generation

Darum gehts

  • Mitglieder der «Letzten Generation» blockierten den Eingang einer Spar-Filiale in Wien.

  • Die Aktivisten, darunter auch die als Klima-Shakira bekannte Anja Windl, verschütteten orange Farbe im Eingangsbereich.

  • Der Vorfall dauerte insgesamt etwa eine Stunde, bevor der normale Betrieb wieder aufgenommen werden konnte.

In Wien hat am frühen Montagmorgen ein Vorfall in einer Spar-Filiale am Parkring für Aufsehen gesorgt. Mitglieder der Aktivistengruppe «Letzte Generation» führten eine Protestaktion durch, indem sie zunächst den Eingang des Supermarkts blockierten und anschliessend orange Farbe im Eingangsbereich verteilten.

Die Gruppe versammelte sich gegen 7.30 Uhr, kurz bevor der Supermarkt öffnen sollte. Anja Windl, bekannt als Klima-Shakira, und andere Mitglieder der Gruppe setzten sich vor den Eingang, was zu einer direkten Konfrontation mit den wartenden Kunden führte. Die Aktion eskalierte schnell, als die Aktivisten neben der Blockade auch zu Farbeimern griffen und den Eingangsbereich damit verschmutzten.

Polizei löst Blockade auf

Die Geschäftsleitung versuchte laut der Tageszeitung «Heute», die Situation zu deeskalieren und die Aktivisten friedlich zu entfernen, was jedoch scheiterte.

Die Wiener Polizei wurde alarmiert und traf kurze Zeit später ein. Die Polizisten arbeiteten daran, die Blockade aufzulösen und die Ordnung wiederherzustellen, während Spar Österreich ein Spezialreinigungsteam engagierte, um die durch die Farbe verursachten Schäden zu beseitigen.

Sie wollen auf Lebensmittelknappheit aufmerksam machen

Laila Fuiz, eine Sprecherin der «Letzten Generation», erklärte gegenüber den Medien, dass der Protest darauf abzielte, auf die durch die Klimakrise verursachte Lebensmittelknappheit aufmerksam zu machen. «Mit der aktuellen Regierungspolitik steuern wir auf eine Krise zu, in der Nahrungsmittel noch knapper werden könnten», warnte Fuiz. «Wir müssen jetzt handeln, um eine Zukunft zu sichern, in der alle Zugang zu lebensnotwendigen Ressourcen haben.»

Die Reaktionen der Kunden und Passanten waren gemischt. Einige äusserten laut «Heute» Verständnis für die Dringlichkeit der Klimakrise, während andere die Form des Protests kritisierten. Die Störung dauerte insgesamt etwa eine Stunde. Danach konnte der Supermarkt seinen Betrieb wieder aufnehmen.

«Letzte Generation» will Aktionen intensivieren

Die «Letzte Generation» hat angekündigt, ihre Protestaktionen in der kommenden Zeit zu intensivieren, um weiterhin auf die drängenden Umweltprobleme und deren Auswirkungen auf den Alltag der Menschen aufmerksam zu machen. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Aktionen, die in den letzten Monaten in verschiedenen Teilen Wiens stattgefunden haben, einschliesslich Blockaden wichtiger Verkehrswege und öffentlicher Einrichtungen.

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