Nikolas MuciSchweizer Sturmtalent (20) trifft spektakulär und träumt von Nati
Dem Schweizer U-21-Internationalen Nikolas Muci gelang zuletzt ein herrlicher Treffer. Nun will er auch mit dem FC Wil für Furore sorgen.
Muci trifft gegen Finnland mit einem herrlichen Seitfallzieher.
SRFDarum gehts
Nikolas Muci erzielte zuletzt für die U-21-Nati einen herrlichen Treffer.
Der 20-Jährige erzählt im Gespräch mit 20 Minuten, was einen Stürmer ausmacht.
Muci trifft am Freitag mit dem FC Wil im Schweizer Cup auf Lausanne-Ouchy.
Erstes Spiel für die U-21-Nati, erstes Tor – und was für eines. Der Einstand von Stürmer Nikolas Muci hätte nicht besser ausfallen können. Denn das Team von Neu-Trainer Sascha Stauch siegte nach 0:1-Rückstand noch 2:1 in Finnland. «Es war schon ein gutes Gefühl, das erste Spiel für die U-21 zu machen, wir sind dank des Sieges super gestartet. Darüber bin ich glücklich. Und dann noch ein Tor schiessen, dazu noch so ein schönes, das ist unglaublich», sagt Muci im Gespräch mit 20 Minuten.
Muci ist im Aargau geboren, wuchs im Tessin auf, besitzt neben dem Schweizer auch den deutschen und italienischen Pass. Der 20-Jährige sagt: «Deutschland und Italien sind meine Herkunft, aber ich bin Schweizer – ich liebe die Schweiz.» Erwartet er nun nach diesem Traumstart bereits den Anruf von Murat Yakin? Muci lacht und sagt: «Das ist ein ganz grosser Traum. Im Moment konzentriere ich mich auf den FC Wil und die U-21.»
Einen Schritt nach vorne gemacht
Letzte Saison schoss Muci für die St. Galler zwölf Tore (in 36 Spielen) – und das mit 19 Jahren. In der aktuellen Spielzeit hat er in sieben Partien erst einmal getroffen. Deswegen macht er sich aber keine Sorgen. Es gebe halt solche Phasen für Stürmer, sagt er ganz abgeklärt. Er denkt aber, er habe als Spieler noch einen Schritt nach vorne gemacht und «ich mache alles dafür, dass die Tore wieder kommen».
Muci weiss, dass man einen Riecher haben muss, «diese Qualität muss ein Stürmer haben». Als Vorbilder zählt er zwei Namen auf: den brasilianischen Ronaldo und den Uruguayer Luis Suárez. Ronaldo hat er nie live spielen sehen, Suárez aber schon. «Ich versuche, so viele Aktionen wie möglich von Suárez zu kopieren – ausser das Beissen (lacht). Aber die Aggressivität, die er an den Tag legt, die mag ich, die ist wichtig.» Suárez hatte an der WM 2014 in Brasilien Berühmtheit erlangt, als er seinen italienischen Gegenspieler Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen hatte. Es war nicht die einzige Biss-Aktion des Stürmers.
Aufstieg ist machbar
Seine Qualitäten will Maturand Muci am Freitag auch gegen Lausanne-Ouchy ausspielen. Wil trifft in der zweiten Runde des Schweizer Cups auf den Super-League-Aufsteiger. Muci findet, der FCW sei gut in die Saison gestartet, er geht davon aus, dass auch ein Coup gegen die Lausanner drinliegt. «Das ist möglich, wenn wir hart arbeiten und alles dafür geben, wir haben die Qualitäten.»
Auch einen Aufstieg in die Super League mit Wil hält der Stürmer für möglich. «Letztes Jahr fehlte nur ein Schritt für den Aufstieg, ich denke, dieses Mal können wir es schaffen», gibt er sich optimistisch. Das sei eines seiner kurzfristigen Ziele. Langfristig hat Muci den Traum, in der Champions League und im Schweizer Nationalteam zu spielen. Weitere Traumtore wären dafür auf jeden Fall förderlich.
Wird Muci dereinst für die Nati auflaufen?
Schweizer Cup, 2. Runde (nur Super-Ligisten)
Am Freitag spielen:
Wil (ChL) – Ouchy 19.30 Uhr
Xamax (ChL) – YB 19.30 Uhr
Sion (ChL) – GC 20.30 Uhr
Am Samstag spielen:
Lancy (2. Int.) – Lugano 16 Uhr
Rapperswil (PL) – Yverdon 16 Uhr
Thun (ChL) – Luzern 18.30 Uhr
Bulle (PL) – Servette 19 Uhr
Bosporus (2. Int.) – Basel 19.30 Uhr
Am Sonntag spielen:
Délémont (PL) – St. Gallen 14.30 Uhr
Brühl SG (PL) – Lausanne 15 Uhr
Tuggen (1.) – Zürich 16 Uhr
Aarau (ChL) – Winterthur 16 Uhr
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