Wir haben 5 vegane Fondues probiert

Fondue gibts jetzt auch als vegane Version. Die Lifestyle-Redaktion hat den Test gemacht.

Fondue gibts jetzt auch als vegane Version. Die Lifestyle-Redaktion hat den Test gemacht.

New Roots
Publiziert

5 Neuheiten im TestWas taugen vegane Fondues wirklich?

Gleich mehrere Schweizer Hersteller haben kürzlich ein genussfertiges veganes Fondue gelauncht. Grund genug, sie alle zu probieren.

Im Winter geht nichts ohne Fondue. Veganerinnen und Veganer hatten dabei lange das Nachsehen, vor allem wenn es um genussfertige Produkte ging. Diesen Herbst wurden in der Schweiz gleich mehrere pflanzenbasierte Produkte gelauncht; von Grossverteilern wie Migros und Coop, aber auch von Start-ups wie New Roots und Pakka. Die Lifestyle-Redaktion hat ihre Fonduegäbeli und Caquelons aus dem Schrank geholt und gleich fünf Produkte getestet.

Mode-Redaktorin Johanna testet veganes Fondue von Pakka

Name, Hersteller: Cashew-Fondue von Pakka

Preis: Fr. 20.90 für 500g

Zubereitung: Caquelon mit Knoblauch einreiben, Fondue hineingeben und bei mittlerer Stufe aufkochen. Das Ganze geht schnell und einfach.

Geschmack: Ich selbst bin Vegi und probiere so oft als möglich vegane Alternativen in meine Ernährung einzubauen. Davon gibt es unterdessen ja unzählige, die genauso schmecken wie das Originalprodukt – dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Das Cashewfondue ist wunderbar cremig und sämig und ahmt die Fondue-Experience gut nach. Die Mischung hüllt das Brotstück schön ein und passt geschmacklich super dazu. Eine perfekte Imitation zum Käsefondue darf man aber nicht erwarten – die Mischung schmeckt leicht süsslich, der Weissweingeschmack ist recht dominant. Weiterer kleiner Wermutstropfen: die langen Käsefäden fehlen. Ein ganz grosses Plus ist, dass die Wohnung danach nicht stundenlang gelüftet werden muss und auch die Reinigung des Caquelons ist ruckzuck erledigt.

Fazit: Eine tolle Alternative, damit auch deine veganen Freundinnen und Freunde beim Fondueznacht dabei sein können. Hartgesottene Käsefans wird es wohl eher nicht überzeugen.

Johanna Senn

Body&Soul-Redaktorin Geraldine testet veganes Fondue von Yolo

Name, Hersteller: Yolo, Eigenmarke von Coop

Preis: Fr. 14.95 für 600g

Zubereitung: Wirklich sehr einfach: Inhalt in das Caquelon leeren, ein paar Mal rühren und schon ist es ready. Einfacher, schneller und weniger klumpig als beim käsigen Original!

Geschmack: Ich bin nicht vegan, könnte aber locker auf Steaks verzichten. Bei Käse wird es schwierig – Fondue und Raclette gehören zu meinen Lieblingsessen. Umso gespannter bin ich, ob mich das Fondue von Yolo überzeugen kann. Also los: In der Nase schmeckt es fein nach klassischem Fondue, im Mund dominiert dann der Cashewgeschmack. Das macht auch der dominante Einsatz von Weisswein in der Mischung nicht wett. Allgemein ist das Fondue recht fest gewürzt, was über die Mandelpaste nicht wegtäuschen kann, die mit der Verbindung von Alkohol irgendwie komisch schmeckt. Die Konsistenz ist dafür super cremig.

Fazit: Hafermilch und Planted Chicken habe ich immer im Kühlschrank - beim Fondue setze ich (vorerst) weiterhin auf das Original.

Geraldine Bidermann

Video-Producer Philippe testet veganes Fondue von New Roots

Name, Hersteller: La Fondue vegane von New Roots

Preis: Fr. 12.90 für 400g

Zubereitung: Das Caquelon mit Knoblauch ausreiben, den Inhalt aufwärmen und fertig ist das vegane Fondue.

Geschmack: Als Flexitarier bin ich sehr offen gegenüber Produkten auf pflanzlicher Basis, aber beim Fondue war ich skeptisch. Flüssiger Käse auf Cashew-Basis? Ich rümpfte die Nase, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Schon bei der Zubereitung roch es wie in einer Walliser Stube. Beim ersten Happen hätte ich das Produkt nie für ein veganes Fondue aus Cashews gehalten. Dann folgte der Härtetest: Mein Partner – ein Käseliebhaber. Auch sein anfängliches Stirnrunzeln wich schnell einem wohligen «Mmmh!». Als das Caquelon leer war, lagen wir beide mit Völlegefühl auf der Couch – ganz wie beim Original.

Fazit: Ist schnell zubereitet und schmeckt richtig gut. Eine grossartige vegane Alternative.

Philippe Grüebler

Living-Redaktorin Meret testet veganes Fondue von V-Love

Name, Hersteller: Plant-based Fondue von V-Love, Eigenmarke von Migros, nach dem Rezept des Zürcher Vegi-Restaurant Samses

Preis: Fr. 19.95 für 500g

Zubereitung: Die Zubereitung ist super-easy: Es braucht, abgesehen vom Knoblauch, um das Caquelon einzureiben, keine zusätzlichen Zutaten. Das Fondue, das ein bisschen aussieht wie Hummus, ist in wenigen Minuten ready.

Geschmack: Ich bin keine Veganerin und liebe Käsefondue. Entsprechend stand ich der Mischung aus Hefe, Weisswein und Weizenmehl eher skeptisch gegenüber – wurde aber positiv überrascht: Das vegane Fondue schmeckt. Zwar nicht unbedingt nach Käse, aber die Mischung ist gut gewürzt und klebt wie gewünscht am Brot. Auch meine käsebegeisterten Friends sind positiv überrascht, bemängeln aber, dass das vegane Fondue so gar keine Fäden zieht. Ich kann mir vorstellen, dass es mit Gemüse, wie zum Beispiel dem Broccoli auf der Verpackung, fast besser schmeckt als mit Brot. Es ist ja auch irgendwie schräg, Brot in eine Weizenmehlmischung zu tunken.

Fazit: Eine gute Alternative. Für einen Fondueabend, an dem auch vegane Freundinnen und Freunde dabei sind, würde ich dieses Fondue wieder kaufen – für mich selbst oder meine nicht-veganen Friends aber eher nicht.

Meret Steiger

Social Media-Managerin Barbara testet veganes Fondue von Soyana

Name, Hersteller: Melt me von Soyana

Preis: Fr. 9.80 für 400g

Zubereitung: Die Zubereitung ist super easy. Einfach den in Wurstform verpackten Inhalt in den Caquelon pressen, das Ganze erwärmen – und fertig ist das vegane Fondue. Wenn es schnell gehen muss, hat dieses Fondue einen klaren Vorteil.

Geschmack: Ich ernähre mich seit drei Jahren vegan und habe daher in dieser Zeit kein Fondue mit Käse mehr gegessen. Ob das vegane Fondue dem Käse-Geschmack nahe kommt, kann ich vielleicht nicht mehr richtig beurteilen, da sich meine Geschmacksknospen zu sehr an die Abwesenheit von Käse gewöhnt haben. Dennoch fand ich den Geschmack gut. Der Weisswein kam stark zum Vorschein, was ich persönlich gerne mag. Das Fondue auf Basis von veganer Bio Mandel-Schlagcreme und Bio Weisswein empfand ich zwar nicht als sehr «käsig», aber es ist ein guter Ersatz. Mein omnivorer Freund war hingegen nicht wirklich überzeugt vom Geschmack.

Fazit: Das Fondue ist im Handumdrehen fertig und schmeckt ganz gut! Mein veganes Traumfondue ist es aber leider nicht.

Barbara Boqaj

Hast du auch schon eines dieser veganen Fondues probiert? Oder ein anderes? Welches fandest du am besten?

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