Wohin führt der grün-weisse Weg?

Aktualisiert

Forte unter DruckWohin führt der grün-weisse Weg?

Fünf Spiele, drei Punkte. Der FCSG steckt in der Krise. Uli Forte äussert sich zu seinen Problemzonen.

von
Sandro Compagno
Tabellenletzter nach fünf Spielen: Uli Forte gibt Anweisungen. (Keystone)

Tabellenletzter nach fünf Spielen: Uli Forte gibt Anweisungen. (Keystone)

Problem 1: Tim Bakens (27) ist kein Abwehrchef.

Forte: Es ist verfrüht, Bakens nach drei Spielen zu beurteilen. Er braucht noch etwas Zeit, hat aber zuletzt klar aufsteigende Tendenz gezeigt.

Problem 2: Im Zentrum zerbrechen die Talente Frei und Muntwiler am Druck, die Mannschaft zu führen.

Das glaube ich nicht. Beide sind sehr weit für ihr Alter. Aber bei Muntwiler muss man auch sehen, dass er aus einer achtmonatigen Verletzungspause zurückkommt. Er wird von Spiel zu Spiel besser.

Problem 3: Vier Tore in 27 Spielen sind für einen Mario Frick viel zu wenig. Und der Holländer Sandro Calabro blieb den Beweis schuldig, eine Verstärkung zu sein.

Frick wird eine Schippe drauflegen, das hat er mir versprochen. Und Calabro hat am Sonntag erst zum zweiten Mal über 90 Minuten gespielt. Er hatte die eine oder andere Chance, steht also dort, wo ­etwas passiert. Er braucht ein Tor, um den Knoten zu lösen.

Problem 4: Der Trainer Uli Forte sieht sich erstmals in seiner Karriere mit Widerständen konfrontiert.

Forte: «Das ist eine neue, aber auch interessante Erfahrung, die jeder Trainer durchmachen muss. Es gibt im Leben nicht nur Sonnenschein. Manchmal hagelt es auch – sogar quer!

Problem 5: Die Nerven liegen blank.

Das sah man am Sonntag beim 1:2 gegen GC, als sich Nushi zu einer Tätlichkeit hinreissen liess. Am Schluss wurde es hitzig. Nushi ist über seinen Gegenspieler gestolpert, ich glaube nicht, dass das Absicht war. Richtig ist, dass eine Anspannung spürbar ist. Es «räblet».

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