YB braucht ein Wunder am Bosporus

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Champions LeagueYB braucht ein Wunder am Bosporus

Noch nie kam ein Schweizer Team gegen einen Verein aus Istanbul weiter. YB braucht deshalb am Mittwoch gegen Fenerbahçe ein Wunder.

von
Peter Berger aus der Türkei
Trainer Petkovic und die Spieler bei der Trainingseinheit im Sükrü-Saraçoglu-Stadion. (AP)

Trainer Petkovic und die Spieler bei der Trainingseinheit im Sükrü-Saraçoglu-Stadion. (AP)

YB benötigt einen Sieg oder ein Unentschieden (mindestens ein 3:3). Schaffen die Young Boys im Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League das Unmögliche, würde sich das auch finanziell lohnen. Acht Millionen Franken Einnahmen wären garantiert: zwei Millionen für die Teilnahme an den CL-Playoffs, und sollten die Berner dort verlieren, wären sie direkt für die Europa League (sechs Mio. Fr.Antrittsprämie) qualifiziert.

«Mit 23 Jahren Durchschnittsalter ist die Mannschaft für die hohen Erwartungen sehr jung», dämpft Vladimir Petkovic ab, um sogleich anzufügen: «Ich habe aber volles Vertrauen in die Spieler. Wir sind hier in Istanbul, um weiterzukommen.» Vertrauen hat auch die Klubführung in den Trainer. Auch bei einer Schlappe und einer allfälligen weiteren Niederlage am Sonntag gegen GC ist für YB-Boss Stefan Niedermaier klar: «Der Trainer steht nicht zur Diskussion. Wir wollen ihn noch lange behalten.»

Im Hexenkessel des Sükrü-Saraçoglu-Stadion spricht heute wenig für YB. In zehn Versuchen hat sich noch nie ein Schweizer Vertreter gegen einen Istanbuler Verein durchgesetzt. Dass sich dies ändert, ist für «Fener» unvorstellbar. «YB war im Hinspiel besser, aber jetzt haben wir uns vorbereitet», hält Emre fest. Fenerbahçes Aggressivleader betont: «Wir sind noch nicht eingespielt. Aber wir haben auch in schlechten Zeiten schon viele Spiele gewonnen.» Für den Mittelfeldspieler besteht kein Zweifel: «Das 2:2 im Hinspiel spricht für uns. Dass wir erstmals in dieser Saison vor unserem Publikum auftreten, ist ebenfalls ein Vorteil. Wir werden gewinnen.»

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