Yuki TsunodaRed-Bull-Debüt: «Kann nicht mehr verrückter werden»
Beim Japan-GP am kommenden Sonntag wird Yuki Tsunoda sein Debüt bei Red Bull feiern - und das auch noch vor heimischer Kulisse.
Darum gehts
Liam Lawson verliert nach nur zwei Rennen seinen Platz bei Red Bull an Yuki Tsunoda.
Tsunoda wird beim Japan-GP sein Debüt an der Seite von Verstappen vor heimischem Publikum geben.
Red Bull will mit dem Fahrerwechsel den Konstrukteurs-Titel zurückerobern.
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen bekommt schon nach zwei Saisonrennen einen neuen Teamkollegen bei Red Bull. Nach einem miserablen Saisonstart verliert der Neuseeländer Liam Lawson seinen Job als Stammfahrer an der Seite des viermaligen Champions und wird sofort zurück zum Schwesterteam Racing Bulls beordert. Damit stellt der 23-Jährige eine unglückliche Bestmarke auf: Es ist die kürzeste Amtszeit, die ein Fahrer jemals bei Red Bull hatte.
«Es war hart anzusehen, wie Liam in den ersten beiden Rennen mit dem RB21 zu kämpfen hatte», sagt Red Bull Teamchef Christian Horner: «Daher haben wir uns gemeinsam zu einem frühen Wechsel entschieden. Wir wollen erneut die Fahrer-WM gewinnen, und wir wollen den Konstrukteurs-Titel zurückerobern. Es ist eine rein sportliche Entscheidung.»
Wechsel schon erwartet
Lawson hatte die Degardierung schon kommen sehen: «Ich bin nicht naiv. Mir ist völlig klar, dass ich hier bin, um Leistung zu bringen. Wenn ich das nicht tue, bin ich bald weg», sagte er: «Ich brauche Zeit, um das Auto kennenzulernen. Aber die habe ich nicht.»
So darf also beim dritten Grand Prix dieser Saison Yuki Tsunoda zum ersten Mal ins Cockpit des RB21 steigen. Damit geht für den Japaner ein lang ersehnter Traum in Erfüllung. «Verrückter kann es gar nicht mehr werden», sagt er angesprochen auf sein Debüt vor heimischer Kulisse.
Ob er es schaffen wird von Anfang an mit dem schwierig zu fahrenden Red-Bull-Wagen klarzukommen, bleibt ungewiss. Vor Lawson hatte auch schon Sergio Pérez letzte Saison grosse Probleme mit dem sehr aggressiven Set-Up. Selbst Chef Horner gibt zu: «Wir bauen das Auto nur für Max. Er ist unser Garantieschein.»
«Ich hatte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet»
Tsunoda zeigt sich nach ersten Tests am Simulator jedoch erleichtert: «Ich hatte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet, weil Liam so zu kämpfen hatte. Ich bin mir sicher, dass es trotzdem sehr herausfordernd wird – das Auto ist ganz anders als das der Racing Bulls. Ich muss es am Wochenende ruhig angehen und mich erst mal ins Auto einfühlen.»
Auf die Frage ob es ein Ziel gibt, antwortet der 24-Jährige: «Ich will mir kein konkretes Ziel setzen. Normalerweise hat man einen klaren Plan – ich habe diesmal wirklich gar keinen. Ich werde einfach fahren, Runde für Runde - und hoffentlich bin ich dann vorne mit dabei.»
Wo landet Tsunoda im Japan-GP?
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