Zirkus sammelte Geld für Erdbeben-Opfer in Nepal

Aktualisiert

Direkte HilfeZirkus sammelte Geld für Erdbeben-Opfer in Nepal

Als einziger Zirkus der Schweiz hat der Zirkus Stey Geld für die Erdbeben-Opfer in Nepal gesammelt. Das Geld wird direkt dort eingesetzt.

von
jeh
Der Zirkus Stey hat über 5600 Franken für die Erdbeben-Opfer in Nepal gesammelt.

Der Zirkus Stey hat über 5600 Franken für die Erdbeben-Opfer in Nepal gesammelt.

Ab dem 19. Mai ist der Zirkus Stey auf Tour durch die Region St.Gallen. Schon bei der Kantonspremiere in Eschenbach erwartet die Besucher ein Highlight: Bei der Vorstellung um 14 Uhr wird Thomas Zwahlen von Himalaya-Tours ein Scheck von über 5600 Franken übergeben.

Als einziger Schweizer Zirkus, wie man bei Stey betont, habe man während den letzten Wochen Spenden für die Erdbebenopfer in Nepal gesammelt. «Die Aktion ging vom 1. bis zum 17. Mai», sagt Zirkusdirektor Martin Stey. Dabei seien 5673 Franken zusammengekommen. Für die Besucher stand jeweils eine Spendenbox bereit. Zusätzlich spendete der Zirkus für jedes verkaufte Ticket einen Franken für Nepal.

Keine Grosse Spendenorganisation

«Wir sind sehr zufrieden mit unserer Spendenaktion», so Stey. Das Ereignis in Asien habe die Zirkusfamilie erschüttert. Deshalb wollte man aus Eigeninitiative etwas für die Beben-Opfer tun. Den passenden Partner fand man mit Thomas Zwahlen und Himalaya Tours. Der Schweizer Trekking-Veranstalter hat enge Kontakte zur dortigen Bevölkerung. «Die grossen Spendenorganisationen wollten wir umgehen, damit kein Rappen verloren geht», sagt Stey.

Rohmaterialien für entlegene Gebiete

Thomas Zwahlen selbst ist begeistert von der Aktion des Zirkus. «Vor Ort ist jeder froh über jegliche Hilfe», sagt Zwahlen. Es habe sehr viele zerstörte Gebäude, die wieder aufgebaut werden müssten. «Zur Zeit sind wir mit dem Aufbau einer provisorischen Schule beschäftigt», so Zwahlen, der die Region schon seit über 20 Jahren bereist und auch die Sprache beherrscht. «Das Geld wird wahrscheinlich eingesetzt, um Rohmaterialien in die entlegenen Gebiete zu bringen», sagt Zwahlen. Wichtig sei allerdings, alles mit der nepalesischen Regierung abzusprechen, damit es nicht zu Doppelspurigkeiten komme.

Deine Meinung zählt