ZürichErster Geldsegen von Lidl-Gründer: ETH kassiert riesige Summe
Der Lidl-Milliardär Dieter Schwarz finanziert der ETH Zürich 20 Professuren im Bereich KI. Bereits dieses Jahr fliessen 55 Millionen von insgesamt rund 600 Millionen Franken an die Hochschule.
Darum gehts
Die ETH Zürich plant gemeinsam mit der Dieter Schwarz Stiftung ein neues Lehr- und Forschungszentrum in Heilbronn.
Geplant sind insgesamt 20 neue Professuren. Die ersten zwei werden in Zürich eingerichtet. Zwei Drittel der Professuren sind in Heilbronn geplant.
Die Studierenden, die dort ihr Studium absolvieren, erhalten einen ETH-Abschluss.
Geldsegen für die ETH Zürich: Im Dezember 2023 teilte ETH-Zürich-Präsident Joël Mesot mit, dass sie eine «grosse Donation» von Dieter Schwarz, dem Gründer der Discounter-Kette Lidl, erhalten hat. Mit der Spende soll in Schwarz' Heimatstadt Heilbronn ein Lehr- und Forschungszentrum mit 20 Professuren im Bereich KI gegründet werden.
Nun ist klar, wie viel Geld Schwarz in das «Heilbronn-ETH Zurich Centre» investiert: Laut einer Absichtserklärung, die dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» vorliegt, fliessen dieses Jahr als erster Pfeiler bereits 55 Millionen von insgesamt rund 600 Millionen Franken. Im ersten Quartal erhält die ETH 35 Millionen Franken, im vierten folgen weitere 20 Millionen.
Investition in KI-Forschung
Die Stiftung von Schwarz investiert zehn Millionen Franken in das bereits existierende «Zurich Information Security & Privacy Center» (Zisc). 25 Millionen Franken fliessen in den Aufbau eines Stiftungsfonds der ETH Zürich Foundation. Und mit je zehn Millionen sollen der «Lehrstuhl für Verantwortungsvolle Künstliche Intelligenz» sowie der «Lehrstuhl für Automatisierte Intelligenz, Logik und Semantik» für zehn Jahre finanziert werden. Weitere Professuren sind bereits in Planung.
Im Eilzugtempo geht es weiter: In drei Jahren sind zwei bis vier neue Forschungsgruppen in Zürich und fünf bis zehn Forschungsgruppen in Heilbronn geplant. Und anschliessend soll mit dem Geld aus Deutschland auch der Bau des HWS-Gebäudes auf dem Campus Hönggerberg teilweise finanziert werden. Die weitere Zusammenarbeit soll über die nächsten 30 Jahre realisiert werden.
ETH-Präsident Mesot zeigte sich im Dezember angesichts der grössten Spende, die die Hochschule je erhalten hat, begeistert: «Diese Donation ist eine ‹Win-win-Situation› für Deutschland ebenso wie für die Schweiz und stärkt die traditionell enge Forschungszusammenarbeit der beiden Länder.»
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