Fernseh-Köchin Meta Hiltebrand zieht über Pizza-Automaten her

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TV-Köchin«Nur grässlich»: Meta Hiltebrand zieht über Pizza-Automaten her

In einem Instagram-Post kritisiert die TV-Köchin die Automaten heftig. Sie sorge sich um die Zukunft der Gastronomie. Nun äussert sich der CEO der Pizza-Automaten-Firma.

Diese Erfahrung wird Meta Hiltebrand (40) wohl kein zweites Mal machen.
Auf Instagram teilte sie ihre Bedenken bezüglich solcher Pizza-Automaten.
Sie rät ihrer Followerschaft, in Pizzerias mit echten Gastronomen zu gehen.
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Diese Erfahrung wird Meta Hiltebrand (40) wohl kein zweites Mal machen.

Instagram/metahiltebrand

Darum gehts

  • Fernsehköchin Meta Hiltebrand kritisiert in einem Instagram-Post die Qualität der Automaten-Pizzen.

  • Sie meint, «Qualität hätte nun mal ihren Preis», und sieht in den Automaten eine Gefahr für die Gastronomie.

  • Der CEO der Firma, die hinter den Pizza-Automaten steckt, nahm auf Anfrage von 20 Minuten Stellung zu den Vorwürfen.

Wer kennt es nicht: Es ist spät, man ist draussen und der Heisshunger auf Pizza steigt ins Unermessliche. Nur leider haben sämtliche Pizzerias bereits geschlossen. Seit einiger Zeit soll dies nun ein Problem der Vergangenheit sein – zumindest für diejenigen, die sich im Umkreis eines sogenannten Pizza-Automaten befinden. Genau jene Automaten wurden jetzt von Fernsehköchin Meta Hiltebrand (40) in einem Instagram-Post vom Mittwoch heftig kritisiert.

«Mir kommen die Tränen»

In dem Post steht die Gastrounternehmerin vor einem solchen Automaten und zeigt herzlich wenig begeistert den Vogel in die Kamera. Dazu schreibt sie: «Junge jubeln über den Automaten, mir kommen die Tränen …», und fügt an: «Zwölf Franken für eine Pizza aus dem Automaten!!! [...] Um die Ecke Italiener, die für 15 bis 20 Franken eine frische Pizza machen (frischer Teig, Sugo und Mozzarella). Und nein, das ist nicht teuer! Der Tisch ist gedeckt, der Gast wird begrüsst, Toiletten sauber und vorhanden, kein Karton-Müll, sondern ein Porzellanteller für die Pizza und echtes Besteck.»

Pizza war «einfach nur grässlich»

Geschmeckt hat ihr die Pizza wohl auch nicht: «Diese Automaten-Pizza dürfte nicht mehr als sechs bis acht Franken kosten, abgesehen davon, dass die einfach nur grässlich war und es keinen interessiert hat; ja der Automat nimmt keine Reklamationen an.» Weiter meint sie, dass es der Gastronomie «nie besser gehen» würde, solange «solche Automaten ohne Herz» unterstützt werden.

«Qualität hat nun mal ihren Preis und mehr Lohn kann es auch nur geben, wenn wir bereit sind, Service zu bezahlen. Ein Gastronom muss so viel mehr machen nach Gesetz als dieser Automat, angefangen von der Sauberkeit bis zur Ausbildung, Buchhaltung, Garderoben, Toiletten, MWST!», so die Kochbuchautorin.

In Italien entwickelt

Der von Hiltebrand besuchte Pizza-Automat, befindet sich in Zürich Altstetten, in der Nähe des Lindenplatzes und hat mit einer 2,9-Sterne-Bewertung gemischte Rezensionen. Dieser soll innert drei Minuten eine der vier zur Verfügung gestellten Pizzen zubereiten. Von Automaten dieser Art sind auf Google Maps zwei weitere im Kanton Zürich aufgelistet, jedoch sind sie auch in Luzern, Schaffhausen, Chur und Liechtenstein vorzufinden.

Ein User teilt in den Google Rezensionen des Automaten in Altstetten dieses Bild.

Ein User teilt in den Google Rezensionen des Automaten in Altstetten dieses Bild.

Google Rezensionen/Adrian P.

Pizza-Automaten CEO nimmt Stellung

Die Automaten stammen von der Firma «Yatcha». CEO Julian Connor erklärt gegenüber 20 Minuten: «Der Hauptpunkt ist, dass wir nie die Absicht hatten, mit Restaurants zu konkurrieren. Wir wollen unseren Kunden einen anderen Service bieten: Eine frisch zubereitete Pizza, die rund um die Uhr verfügbar ist.» Laut Connor sei es die einzige Maschine auf der Welt, die frische Pizzas macht. Es gäbe zwar andere Automaten, die würden aber die fertigen Pizzas nur aufwärmen.

Dass sie TV-Köchin den Preis der Pizza bemängelt, versteht Julian Connor nicht: «Sind CHF 12 für eine frisch zubereitete 27 cm Pizza mit Ausstecher und Serviette und pikanter Sauce in einer Faltschachtel zu teuer?». Auch würden sie eng mit der Universität von Bozen zusammenarbeiten, um den Geschmack und die Qualität des Teigs zu verbessern. «Im Mai werden wir neue Beläge, einen neuen Teig und eine neue Tomatensauce einführen», so der Unternehmer.

Beschwerden würden sie ebenfalls annehmen, klärt Connor auf: «Wir haben einen ‹Hotline-Aufkleber› auf jedem Automaten.» Auch bei jenem Automaten, welchen Meta Hiltebrand kritisierte, gäbe es einen solchen Aufkleber. Der sei auf dem Bild aber nicht zu sehen, so der CEO weiter. «Wir werden ihn heute ersetzen.»

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