ZürichSchul- statt Schlafzimmer – Kaserne wird für 180 Millionen umgebaut
Laut Kanton und Stadt Zürich soll ab 2027 das Bildungszentrum für Erwachsene in die Kaserne einziehen.
Darum gehts
Die Kantonspolizei Zürich nutzte während rund 30 Jahren die Militärkaserne in Zürich.
Ab 2027 soll das Bildungszentrum für Erwachsene in das historische Gebäude einziehen.
Der Baustart ist für 2024 geplant.
Für die Gesamtinstandsetzung des Baus bewilligt der Regierungsrat rund 122 Millionen Franken. Gleichzeitig beantragt er dem Kantonsrat einen Objektkredit von rund 58 Millionen Franken.
Im Erdgeschoss öffentlich zugängliche Cafés, Einkaufsläden und Marktflächen, ein Restaurant in der ehemaligen Offiziers- und Soldatenkantine und ein Bildungszentrum für 850 Schülerinnen und Schüler in den oberen Stockwerken: So stellen sich der Kanton und die Stadt Zürich die umgebaute Militärkaserne auf dem Zeughausareal im Kreis 4 vor. Da eine komplette Instandsetzung des Gebäudes mit Baujahr 1870 von Nöten ist, schlägt der Umbau mit rund 180 Millionen Franken zu Buche.
Kantonspolizei Zürich nutzte Kaserne
Nachdem die Kantonspolizei Zürich während rund 30 Jahren die Militärkaserne nutzte, soll ab 2027 das Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE) einziehen. Dieses besteht aus der kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene und der Berufsschule für Weiterbildung (EB Zürich). Der Umzug schafft am bisherigen BiZE-Standort Riesbach Platz für das Literargymnasium, das sich aktuell im Rämibühl befindet. Damit entsteht mehr Raum für die Mittelschulen in der Stadt Zürich.
Photovoltaikanlage auf dem Dach
Der Umbau des denkmalgeschützten Sandsteingebäudes wird «anspruchsvoll», betont der Kanton Zürich am Donnerstag in einer Mitteilung. «Es gilt, das kulturelle Erbe sorgfältig zu bewahren und gleichzeitig eine zeitgemässe Infrastruktur für den Schulbetrieb zu schaffen.» Die Grundstruktur der Militärkaserne mit ehemaligen Schlafsälen für 1400 Soldaten eigne sich gut für den Schulbetrieb mit rund 850 Studierenden täglich.
Teilweise seien jedoch offene oder grössere Räume erforderlich, was gezielte Eingriffe in die Baustruktur nötig mache. So erhält der zentrale Trakt etwa einen gläsernen Aufbau, der das neue Atrium optimal belichten soll. Zudem ist auf dem Dachaufbau eine Photovoltaikanlage geplant und das Gebäude soll neu mit Fernwärme beheizt werden.
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