ZürichVersuchter Brandanschlag auf Synagoge: Verdächtiger wieder frei
Ein 32-jähriger Schweizer verteilte Benzin vor einer Synagoge in Zürich. Wenige Tage nach der Festnahme ist der Mann wieder auf freiem Fuss.
Ein Brandanschlag auf die Synagoge Agudas Achim in Wiedikon wurde vereitelt.
20min/News-ScoutDarum gehts
Nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Zürich ist der mutmassliche Täter geständig.
Der offenbar psychisch verwirrte 32-Jährige wurde nicht in U-Haft genommen.
Dies löst bei der jüdischen Gemeinschaft ein mulmiges Gefühl aus.
Private Sicherheitsleute ertappten am vergangenen Samstag einen Mann auf frischer Tat: Er verschüttete beim Eingang der Agudas-Achim-Synagoge in Zürich-Wiedikon Benzin. Dem Mann gelang die Flucht, die Kantonspolizei Zürich konnte den mutmasslichen Täter in der Nacht aber festnehmen.
Der Verdächtige ist inzwischen bereits wieder auf freiem Fuss, wie die NZZ berichtet. Der Mann sei nicht in U-Haft genommen, sondern unter «Auflagen» freigelassen worden. Welche Auflagen das sind, sagt die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft nicht.
Mutmasslicher Täter ist geständig
Die Justiz leitete ein Verfahren wegen versuchter Brandstiftung ein. Wie die Zeitung unter Berufung auf die Oberstaatsanwaltschaft berichtet, sei der Mann grundsätzlich geständig. Laut der Polizei handelt es sich um einen psychisch verwirrten Schweizer (32). Es gilt die Unschuldsvermutung.
In der jüdischen Gemeinschaft löst die Freilassung ein mulmiges Gefühl aus. FDP-Gemeinderat Jehuda Spielmann sagt zur NZZ, die Synagoge sei kaum ein zufälliges Ziel gewesen. Er frage sich, wie die Behörden eine neuerliche Tat verhindern wollten.
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