Nati-Star Breel Embolo«Zum 100. Mal – ja, es ist ein spezielles Spiel für mich gegen Kamerun»
Schweizer Stürmer Breel Embolo brennt auf den WM-Start. Er sei schon fast ungeduldig. Die Frage nach dem speziellen Kamerun-Spiel kann der gebürtige Kameruner aber nicht mehr hören.
Darum gehts
Für Breel Embolo ist das erste Nati-Spiel an der WM ein ganz besonders.
Mit Kamerun trifft er auf sein Geburtsland.
Die Fragen über die Partie hat er aber satt, er brennt aufs Spiel.
«Es wird sehr emotional werden für mich und meine Familie», sagte Breel Embolo bereits vor der WM im exklusiven Interview mit 20 Minuten. Am Dienstag in Doha musste er die Frage nach dem Kamerun-Spiel gegenüber den Journalisten nochmals gleich mehrfach beantworten – sogar in unterschiedlichen Sprachen. «Jetzt sage ich es dann bald zum hundertsten Mal, dass es ein spezielles Spiel ist», so der Nati-Stürmer mit einem Schmunzeln.
Der Grund für die Frage: Embolo ist in Kamerun geboren, sein Vater und Teile seiner Familie leben auch heute noch dort. «Es ist eine grosse Nation, ich verfolge das Team intensiv am Fernseher und kenne auch Spieler wie Choupo-Moting persönlich aus gemeinsamen Zeiten bei Schalke 04», erklärt der Schweizer Fan-Liebling. Mit dem Bayern-Stürmer habe er regelmässig Kontakt. «Er ist ein Riesen-Kicker».
Emotionen ja, aber «ich werde nicht durchdrehen»
Zu gross will Embolo das Kamerun-Thema aber auch nicht machen. Es werde Emotionen auslösen in ihm, aber er werde deswegen nicht durchdrehen. «Es geht um Fussball, ich bin stolz auf meine Wurzeln dort und ich bin stolz für die Schweiz zu spielen – das beweise ich aktuell jeden Tag im Training und will es jetzt auch endlich auf dem Platz zeigen», so der 25-jährige Monaco-Profi. Ob die Familienmitglieder ihn oder Kamerun anfeuern, sei ihm «ziemlich egal.» Denn: «Ich will einfach die drei Punkte.»
Dass Embolo heiss ist auf das erste WM-Spiel, ja schon fast ungeduldig, zeigt er auch bei der Formulierung des Ziels in Doha: «Jede Mannschaft, die hier antritt, sollte das Ziel haben, die Spiele und somit das Turnier zu gewinnen.» Klar könne man nicht den WM-Titel ausrufen, aber: «Allzu weit weg sind wir sicher nicht.» Zuerst gelte es aber, Kamerun im Startspiel zu besiegen und die Euphorie mit ins Turnier zu nehmen. «Dann ist alles möglich.»
Lob für Organisation und Infrastruktur in Katar
Dann gibt es von Breel Embolo auch noch ein Lob in Richtung Katar. «Es wurde viel gesprochen, aber der fussballerische Aspekt geht ab und zu vergessen. Es ist gut organisiert, die Plätze sind top und die Infrastruktur richtig gut – Kompliment.»
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