Zusammenarbeit statt WettbewerbSo wird der ESC zum Mega-Erfolg für die Schweiz
Der Eurovision Song Contest 2025 wird in Basel ausgetragen. Damit das Event zu einem Erfolg wird, müssen die hiesigen Veranstalter wichtige Punkte beachten. Welche, verrät eine Expertin im Gespräch mit 20 Minuten.
Darum gehts
Der Eurovision Song Contest findet im kommenden Jahr in Basel statt.
Um das Mega-Event zu bewältigen, müssen gemäss Isabella Blengini vorhandene Ressourcen optimiert werden.
Wichtig ist laut der Wirtschaftsexpertin zudem, dass hiesige Unternehmen zusammenarbeiten und Einheimische miteinbezogen werden.
Für die Schweiz hat der ESC einen erheblichen Einfluss auf den internationalen Ruf und die Wirtschaft des Landes, so Blengini.
Gastgeberin des Eurovision Song Contest zu sein, ist für die Schweiz kein Novum. Schliesslich fand der internationale Musikwettbewerb bereits 1956 in Lugano und 1989 in Lausanne statt.
Und doch steht die Eidgenossenschaft heute – 36 Jahre nach der letzten und nur wenige Monate vor der nächsten Ausführung – vor «einzigartigen Herausforderungen», wie Isabella Blengini, Associate Professorin an der EHL Hospitality Business School, im Gespräch mit 20 Minuten sagt.
Zusammenarbeit statt Wettbewerb
Anders als in den vorherigen Jahren wird der Zustrom von Touristinnen und Touristen 2025 nämlich massiv höher sein, was insbesondere die Gastronomie und Hotellerie fordern dürfte. Da es sich aber nur um einen kurzfristigen Ansturm handeln wird, rät Blengini der Schweiz keine langfristigen Investitionen wie beispielsweise das Bauen neuer Hotels zu tätigen.

Isabella Blengini, Associate Professorin an der EHL Hospitality Business School, gibt der Schweiz wichtige Tipps für den Eurovision Song Contest 2025 mit auf den Weg.
EHL Hospitality Business School«Der Fokus muss stattdessen auf der Optimierung vorhandener Ressourcen liegen.» Dazu gehören vorübergehende Massnahmen wie die Aufstockung des Personals und der Grunddienstleistungen, die Verbesserung der Servicequalität sowie die Nutzung von temporären Unterkünften.
Weiter betont Blengini, dass es bei der Durchführung einer solch grossen Veranstaltung weniger um Wettbewerb, sondern vielmehr um Zusammenarbeit geht. Denn einzig durch Kooperation könnten Unternehmen ein einheitliches und einladendes Bild schaffen – und so das internationale Image der Schweiz langfristig verbessern.
Einheimische sorgen für besseres Image
Entscheidend dafür ist aber auch die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften, sagt Blengini: «Einwohner sollten sich aktiv an der Organisation und an den logistischen Aspekten beteiligen können, umso authentische und unvergessliche Erlebnisse für Touristen zu schaffen.» Gemeint seien beispielsweise kulturelle Darbietungen, Food-Festivals und interaktive Erlebnisse.
Freust du dich, dass der ESC in die Schweiz kommt?
All das macht deutlich: Veranstaltungen wie der Eurovision Song Contest haben einen erheblichen Einfluss auf den internationalen Ruf und die Wirtschaft eines Landes. Blengini ist sich allerdings sicher, dass die Schweiz dieser Hürde gewappnet ist und den internationalen Musikwettbewerb erfolgreich über die Bühne bringen wird.
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