Wurstköder-AttackeHundehasser verfüttert Metallsplitter an Chihuahua
Ein Hundehasser treibt im Surseer Ehret-Park sein Unwesen. Durch Wurstköder, die mit Metall oder Glas präpariert waren, verlor ein Hund sein Leben, ein anderer konnte dem Tod knapp entgehen.
Darum gehts
Ein Hundehasser treibt sein Unwesen im Surseer Ehret-Park.
Zwei Hunde wurden Opfer von seinen präparierten Würsten.
Eine der Würste war mit Metallsplittern versehen, die andere mit Glasscherben.
Ein Hund konnte durch eine dreistündige Operation gerettet werden.
Der andere Hund starb an seinen inneren Verletzungen.
Opfer eines solchen Köders wurde der Hund eines Lesers der «Surseer Woche». Dort schilderte er seinen Vorfall mit der präparierten Wurst.
Wie an jedem Samstag drehte der Surseer seine tägliche Gassirunde in dem Park. Am nächsten Tag bemerkte er, dass sich der Zustand seines Hundes zusehend verschlechterte. Nach einem Besuch beim Tierarzt wurde bestätigt, dass der Chihuahua einen Wurstköder gefressen hat, der mit Metallstücken versehen war. Wie die Surseer Woche schreibt, führte dies dazu, dass der Darm des Hundes aufgespiesst wurde.
In einer dreistündigen Operation versuchten die Ärzte das Leben des Hundes zu retten. «Drei Tage lang war nicht klar, ob er es überleben würde. Das waren die schlimmsten Stunden meines Lebens», so der Hundehalter gegenüber der Zeitung.
Andere Wurst war gefüllt mit Glasscherben
Gemäss Bericht überlebte der kleine Hund und ist inzwischen wieder auf seinen Beinchen. Nun sitzt der Hundehalter auf einer Tierarztrechnung von 4500 Franken. Er erzählt der Surseer Woche weiter, «Ich würde mein letztes Hemd für meinen Hund hergeben. Aber natürlich ist es heftig, eine solch hohe Rechnung zu stemmen.»
Die Geschichte des Chihuahuas sei auch kein Einzelfall. Vor nicht allzu langer Zeit frass ein anderer Hund im Ehret-Park eine ähnlich präparierte Wurst. Diesmal war sie nicht gefüllt mit Metallstücken, sondern mit Glasscherben. Gemäss Bericht hatte dieser Hund weniger Glück als der Chihuahua, der Hund starb qualvoll an seinen inneren Verletzungen.
Anzeichen und Symptome erkennen
Die Anzeichen einer Vergiftung und ihre Symptome variieren laut Tierarzt Paul Hecht stark vom aufgenommen Gift. Er erklärt der Surseer Zeitung, dass sie von Erbrechen, starkem Speichelfluss, übermässigem Hecheln, Atembeschwerden, Zittern, Unruhe, schwankendem Gang, Krämpfen, verfärbten Schleimhäuten bis hin zu Blutungen reichen können. Ebenso sei es wichtig zu wissen, um welchen Giftstoff es sich dabei handelt.
Du weisst von einem Tier in Not?
Hier findest du Hilfe:
Feuerwehr, Tel. 118 (Tierrettung)
Polizei, Tel. 117 (bei Wildtieren)
Tierrettungsdienst, Tel. 044 211 22 22
Schweizerische Tiermeldezentrale, wenn ein Tier entlaufen/zugelaufen ist
Stiftung für das Tier im Recht, für rechtliche Fragen
GTRD, Grosstier-Rettungsdienst, Tel. 079 700 70 70 (Notruf)
Schweizerische Vogelwarte Sempach, für Fragen zu Wildvögeln, Tel. 041 462 97 00
Tierquälerei:
Meldung beim kantonalen Veterinäramt oder beim Tierschutz Schweiz (anonym möglich)