Zwei Schweizer, zwei Spiele, ein Ziel

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Champions LeagueZwei Schweizer, zwei Spiele, ein Ziel

Im Halbfinal der Königsklasse kommt es zum Duell zweier Schweizer. Einer von ihnen wird am 1. Juni um den Titel spielen und das schaffen, was vorher nur wenige erreicht haben.

von
tmü
Der erste Auftritt eines Schweizers im Endspiel der Königsklasse war auch gleich ein erfolgreicher. Stéphane Chapuisat holte beim Spiel Dortmund gegen Juventus den Henkelpott. Ein Tor gelang dem Stürmer allerdings nicht, er wurde beim 3:1 nach 70 Minuten ausgewechselt.
Nicht zu 70, sondern zu null Einsatzminuten kam Ciriaco Sforza vier Jahre später, als seine Bayern im Final gegen Valencia nach Elfmeterschiessen jubeln durften. Der Mittelfeldspieler schmorte während der ganzen Partie auf der Bank.
Zuschauen musste auch Verteidiger Philippe Senderos (hier rechts im Viertelfinal gegen Juventus und Zlatan Ibrahimovic), als Arsenal im alles entscheidenden Spiel gegen Barcelona 2006 unterlag.
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Der erste Auftritt eines Schweizers im Endspiel der Königsklasse war auch gleich ein erfolgreicher. Stéphane Chapuisat holte beim Spiel Dortmund gegen Juventus den Henkelpott. Ein Tor gelang dem Stürmer allerdings nicht, er wurde beim 3:1 nach 70 Minuten ausgewechselt.

Keystone/Franz Peter Tschauner

Nur drei Jahre nacheinander und zehn Kilometer entfernt wuchsen sie auf: der Augster Xherdan Shaqiri und der Möhlemer Ivan Rakitic. Als Kinder zauberten sie auf den Bolzplätzen in der Nordwestschweiz, als Jugendliche galten sie als die grössten Talente in der Jugendschmiede des FC Basel – und am Mittwochabend stehen sie beide im Halbfinal der Champions League, mit Liverpool und dem FC Barcelona.

Der Liverpool-Coach erwartet ein schwieriges Spiel und erklärt, dass ein Unentschieden nicht das schlechteste Resultat wäre. (Video: Teleclub)

Der Liverpool-Coach Jürgen Klopp erwartet ein schwieriges Spiel und erklärt, dass ein Unentschieden nicht das schlechteste Resultat wäre. (Video: Teleclub)

So ähnlich und nahe die beiden Karrieren begannen, so unterschiedlich sind sie verlaufen. Shaqiri konnte sich nach seinem Wegzug beim FCB nie vollends durchsetzen, sei es in Deutschland, Italien oder nun in England. Ganz anders Rakitic. Der 31-jährige Schweiz-Kroate war bei Sevilla Captain und ist nun seit Jahren beim grossen FC Barcelona nicht mehr wegzudenken. Rakitic wird heute in der Startformation erwartet, Shaqiri bei Liverpool auf der Bank.

Das Ziel ist jedoch bei beiden das gleiche: Sie wollen in den Champions-League-Final einziehen, der am 1. Juni in Madrid über die Bühne gehen wird. Und somit wiederum das schaffen, was vorher erst ihnen und vier anderen Schweizern gelungen ist.

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