Christa Rigozzi über Fashion und ihre Zwillinge

Seit Christa Rigozzi 2006 zur Miss Schweiz gekürt wurde, hat sie so einige Modetrends miterlebt und ausprobiert. Mit 20 Minuten spricht die 39-Jährige im Rahmen ihrer neuen Show über Fashion-Fails, ihr monatliches Styling-Budget und wie ihre Zwillinge zum Thema Mode stehen.

Heute Abend um 19.55 Uhr startet deine neue Sendung «Fashion Taxi» auf Sat 1 CH. Worum geht es in der Show?

Ich begleite unterschiedliche Protagonistinnen und Protagonisten auf ihrem Weg zu ihrem neuen «Ich». In der Fahrt im «Fashion Taxi» spreche ich mit ihnen über ihr Styling-Problem. Dabei geht es auch um das Leben der verschiedenen Personen und wie ihnen ein neuer Look zu mehr Selbstbewusstsein verhilft, oder Teil einer grossen Lebensveränderung sein kann. In der ersten Episode geht es um die Rockerin Charlotte, die mit 54 Jahren ihren Job gekündigt hat und einen Neuanfang wagt.

Probierst du selbst gerne neue Looks aus, oder bleibst du deinem Style treu?

Ich liebe Mode und teste gerne neue Trends aus. Mit den Jahren habe ich meinen Stil aber definitiv gefunden und setze heute auf das Motto «weniger ist mehr». Auf dem roten Teppich putze ich mich gerne heraus, privat trage ich aber am liebsten Jeans, T-Shirt und Sneaker. Auch bei den Haaren bin ich natürlicher geworden. Früher trug ich sie platinblond. Heute bin ich aschblond, mit wenigen Highlights, was meiner Naturhaarfarbe entspricht. Schwarze oder kurze Haare würde ich nie ausprobieren. 

Was ist für dich das grösste Fashion-No-Go bei Frauen?

Ich mag viele der aktuellen Trends, sogar Sandalen mit weissen Socken! (lacht). Was in meinen Augen aber gar nicht geht, sind Sandaletten mit hautfarbenen Strumpfhosen. Ich bin immer erstaunt, wenn ich das an Events sehe. Zu offenen Schuhen sollte man keine Strumpfhosen tragen.

Welches No-Go gibt es bei den Männern?

Ich finde es ein No-Go, wenn Männer an einem schicken Event ihren Blazer ausziehen und darunter ein kurzärmeliges Hemd zum Vorschein kommt. Zum Anzug trägt man ein Langarm-Hemd! Allgemein sollte man das Jackett aber immer anlassen – genauso wie die Schuhe.

Welche Fashion-Fails hast du selbst begangen?

Früher habe ich es mit meinem Styling manchmal zu sehr übertrieben. Ich trug betontes Augen-Make-Up plus rote Lippen, kurzes Kleidchen und toupierte Haare. Das ist einfach «too much». Wenn ich Fotos von früher sehe, frage ich mich manchmal, ob ich mich nicht im Spiegel anschaute (lacht). 

Hast du ein Teil im Schrank, das du nicht trägst?

Ich achte darauf, nur Dinge zu kaufen, die ich mag. Vor ein paar Jahren habe ich aber eine Jeans-Schlaghose gekauft. Das war definitiv ein Fehlgriff. 

Wie viel Geld gibst du pro Monat für dein Styling aus?

Das ist schwierig zu beantworten. Ich kaufe nicht jeden Monat Kleider, sondern mache lieber eine grosse Bestellung am Anfang der Saison. Viel Geld gebe ich aber nicht aus. Ich shoppe beispielsweise gerne bei Zara. Bei Teilen, die ich lange tragen werde, wie Schuhe oder eine Lederjacke, ist es mir aber wichtig, qualitativ hochwertige Dinge zu kaufen. Was bei mir jeden Monat sein muss, ist der Besuch beim Coiffeur.

Hast du mehr Schuhe oder Handtaschen?

Ich liebe beides. Bei Schuhen werde ich aber besonders schwach. Das habe ich von meiner Mutter geerbt. Meine Sammlung umfasst um die 300 Paare. Früher hatte ich etwa doppelt so viele!

Hilfst du deinem Mann bei seinem Styling?

Giovanni hat seinen eigenen Geschmack. Er mag es eher sportlich und leger. Manchmal fragt er mich nach Hilfe. Ich finde es super sexy, wenn er an Events einen Anzug trägt. Er ist froh, wenn er diesen wieder gegen Hoodie und Sneaker tauschen kann.

Wie stylish sind deine Zwillinge?

Sie sind bereits mit sechs Jahren richtige Modefans. Ich wollte die beiden eigentlich nicht gleich einkleiden. Unterschiedliche Outfits führten aber nur zu Streit zwischen ihnen, weil sie das Outfit der jeweils anderen wollten. Sie lieben es, Modeshows zu veranstalten, und bedienen sich auch bei mir im Schrank. Am liebsten würden sie in Röcken zur Schule gehen. Da muss ich hart bleiben und ihnen sagen, dass es im Alltag praktisch sein muss.