Adit (20)«Ich zahle 2200 Euro fürs Schmugglerboot nach England»
Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute, der Strom von Migranten reisst nicht ab. Auf dem Ärmelkanal zeichnet sich ein Rekordjahr ab – obwohl England Bootsmigranten nach Ruanda abschieben will. Über 12'000 Menschen haben seit Januar mit kleinen Schlauchbooten die Meerenge überquert. Mindestens 18 von ihnen sind gestorben. 20 Minutens «Reporter!n» ist vor Ort in den Zelt-Camps an der französischen Küste. Und trifft dort auf den 20-jährigen Adit, der mehrere Tausend Franken für die Überfahrt bezahlt – und sagt: «Für mich ist das die einzige Option.» Auch Omer will nach England. Doch der 15-jährige Sudanese hat kein Geld: «Darum gehe ich jede Nacht auf einen Lastwagen-Parkplatz und versuche, mich auf einem Truck zu verstecken.» Derweil leben Einwohnerinnen und Einwohner von Calais seit Jahren mit dieser Situation: «Es ist bizarr», sagt Morgan. Im ersten Teil der zweiteiligen Videoreportage siehst du Eindrücke aus dem Migrations-Brennpunkt Calais.
