Deutschland12-Jährige stach 75-mal auf Luise ein
Die zwölfjährige Luise wurde am 11. März durch vermutlich zwei nahezu gleichaltrige Mädchen mit zahlreichen Messerstichen getötet. Insgesamt 75 zählten die Gerichtsmediziner.
Darum gehts
Luise soll von einem gleichaltrigen Mädchen mit 75 Messerstichen getötet worden sein.
Eine der Täterinnen informierte sich zuvor im Internet über Strafunmündigkeit.
Die Haupttäterin befindet sich derzeit in einer Jugendpsychiatrie.
Deutsche Behörden geben knapp zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise in Rheinland-Pfalz weitere Erkenntnisse bekannt. Wie «Focus online» berichtet, sollen die beiden Täterinnen zunächst versucht haben, Luise im Wald mit einer Plastiktüte zu ersticken. Diese sei am Tatort entdeckt worden.
Als der Erstickungsversuch misslang, griff die zwölfjährige Angreiferin zum Messer und stach immer wieder zu, während ihre ältere Komplizin das Opfer festhielt. Insgesamt 75 Messerstiche stellten die Forensiker und Forensikerinnen in Mainz fest. Nach dem Angriff warfen die beiden Täterinnen Luise vom Radweg eine Böschung hinunter. Dort verblutete das Mädchen.
Als Motiv sollen verletzte Gefühle im Spiel gewesen sein. Luise soll angeblich im Vorfeld der Tat über die Figur einer der beiden Täterinnen gelästert haben. Unklar ist, ob im Internet oder auf dem Schulhof.
Angehörige gedenken getöteter zwölfjähriger Luise
Am Donnerstag zuvor soll sich eine der beiden Täterinnen, die die Bluttat mittlerweile gestanden haben, im Internet über die Rechtslage hinsichtlich ihres Alters informiert haben. So soll die Zwölfjährige online nach Strafunmündigkeit gesucht haben, wie aus Dokumenten hervorgehen soll, die die Ermittler bei einer Durchsuchung gefunden haben. Gemäss dem deutschen Strafgesetzbuch können Verbrecher unter 14 Jahren nämlich nicht für ihre Taten belangt werden. Die Suche der Täterin legt nahe, dass sich diese vor der Tötung der Zwölfjährigen vergewissern wollte, straffrei davonzukommen.
Am Mittwochabend hat die Familie der getöteten Luise mit einer Gedenkfeier gedacht. Angehörige und enge Wegbegleiter versammelten sich in der örtlichen evangelischen Kirche. Die Trauerfeier wurde über einen Audiostream in die Aula der Esther-Bejarano-Gesamtschule übertragen. Dort und auf dem Vorplatz kamen zahlreiche Trauergäste zusammen – vor allem Mitschülerinnen und Mitschüler der Getöteten.
Nach einem Besuch bei einer Freundin kam die zwölfjährige Luise aus Freudenberg im nordrhein-westfälischen Siegerland nicht mehr nach Hause. Die Eltern alarmierten daraufhin die Polizei, die eine gross angelegte Suche startete. In einem Waldstück nahe dem ehemaligen Bahnhof von Wildenburg wurde ein Polizist mithilfe eines Suchhundes dann fündig.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Senectute, Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen
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