«Zum ersten Mal hat es keinen Stau gegeben»

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Neue Astra-Bridge«Zum ersten Mal hat es keinen Stau gegeben»

Die verbesserte Version der Astra-Bridge feiert heute Montag ihre Premiere im Morgenverkehr. 20 Minuten hat die High-Tech-Brücke getestet.

20 Minuten hat die neue Astra-Bridge am Montagmorgen befahren.

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Darum gehts

  • Seit Sonntagabend ist die Astra-Bridge auf der A1 bei Recherswil SO wieder im Einsatz.

  • Der erste Versuch geriet 2022 zum Debakel: Weil es vermehrt zu Rückstau kam, wurde die Astra-Bridge frühzeitig abgebaut.

  • Eine Testfahrt von 20 Minuten zeigt: Die Überfahrt gestaltet sich diesmal sanfter, doch mit den vorgesehenen 60 km/h wird die Brücke noch nicht befahren.

Der Bund nimmt einen neuen Anlauf mit der Astra-Bridge: Am vergangenen Wochenende wurde die mobile Baustellenbrücke auf der A1 bei Recherswil SO installiert, seit Sonntagabend ist sie befahrbar. Die Idee: Oben rollt der Verkehr, unten wird gebaut.

Der erste Versuch des Prestigeprojekts im Jahr 2022 misslang: Weil es zu Staus und Ausweichverkehr in den umliegenden Dörfern kam, musste die 20 Millionen Franken teure Baustellenbrücke frühzeitig wieder abgebaut werden. Insbesondere Lastwagenfahrer beschwerten sich über die steile Auffahrtsrampe; sie würden regelrecht aus dem Sitz geschleudert.

Bei der neuen Version nun wurden die Auf- und Abfahrtsrampen um zehn Meter verlängert und etwas abgeflacht. Statt 6,1 Prozent beträgt die Steigung nur noch 1,25 Prozent.

Das haben LKW-Fahrerinnen und -Fahrer die Fahrt über die neue Astra-Bridge erlebt.

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Noch keine 60 km/h

Und nun? Zwei 20-Minuten-Reporterinnen haben die Brücke am Montagmorgen befahren. Ihr Fazit: Der Übergang und der Brückenbelag sind zwar noch immer ein wenig ruckelig, mit einem PW gestaltet sich die Auf- und Überfahrt insgesamt aber problemlos.

Weiter stellen die Journalistinnen fest, dass viele Verkehrsteilnehmende beim Befahren der Rampe auf 40 oder 50 km/h abbremsen – laut Bund ist die neue Brücke «ohne Bedenken und ohne Einschränkungen» mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h befahrbar. Der Verkehr habe sich folglich zwar etwas verdichtet, zu Stau gekommen sei es aber nicht.

Auch Lastwagenfahrer können sich mit der neuen Brücke anfreunden.  Chauffeur Simon aus Wimmis BE etwa stellt gegenüber der letzten Version eindeutige Verbesserungen fest: «Der Auffahrwinkel ist kleiner und es gibt weniger Schläge.» Als «viel angenehmer» als 2022 bezeichnet auch Francisco aus Portugal die Überfahrt. Ein Tempo von 60 km/h erachtet er für LKWs jedoch als wenig realistisch: «Möglich wäre es zwar. Aber als LKW-Fahrer bremst man vorsichtshalber immer ein wenig ab.» Auch Ata aus Schinznach zeigt sich rundum zufrieden: «Zum ersten Mal hat es keinen Stau gegeben.»

Die Astra-Bridge des Bundesamts für Strassen sorgte 2022 vor allem bei Lastwagenfahrern für Unmut.
Die LKW-Fahrer beschwerten sich damals über die steile Auffahrtsrampe; sie würden regelrecht aus dem Sitz geschleudert.
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Die Astra-Bridge des Bundesamts für Strassen sorgte 2022 vor allem bei Lastwagenfahrern für Unmut.

20min/Matthias Spicher

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