KücheNicht nur Öl gehört auf keinen Fall in deinen Abfluss
Manche Dinge sollte man keinesfalls in den Küchenabfluss schütten, beispielsweise Fett. Aber ist auch kochend heisses Wasser problematisch? Wir forschen nach.
Es kann immer mal passieren, dass ein Erbsli aus dem Abtropfsieb fällt und im Ablauf verschwindet. Das ist weiter kein Problem, es landet irgendwann in der Kanalisation. Es gibt aber einige Dinge, die wirklich nicht ins Ablaufrohr geraten sollten.
Ist der Abfluss nämlich erst einmal richtig verstopft, fängt er an zu stinken und es hilft weder Draht noch Rohrreiniger – dann muss ein Profi ran. Wir zeigen dir, welche sechs Dinge du niemals in den Abfluss kippen solltest – und warum heisses Wasser kein Problem ist.
Ist kochendes Wasser im Abfluss schädlich?
Kurz: Nein. Die Abflussrohre in der Küche sind auf heisses Wasser ausgelegt und vertragen bis zu 130 Grad, wie Anlagenmechaniker Markus gegenüber dem Onlinemagazin My Homebook sagt. Das kochende Wasser kann, zusammen mit ein bisschen Spülmittel, sogar als sanfter Abflussreiniger genutzt werden, da sich durch die Hitze festgesetzte Fette lösen können.

Kochendes Wasser kannst du problemlos in den Abfluss schütten – die Leitungen halten das aus. Teigwaren dagegen können den Ablauf verstopfen.
Getty ImagesKochendes Wasser ist also unbedenklich, im Gegensatz zu den folgenden sechs Dingen, die in deinem Abfluss nichts verloren haben.
Fett
Wohin mit dem Fett nach dem Pommes-Frittieren oder Anbraten von Fleisch und Co.? Sicher nicht in den Abfluss, denn das Fett macht der Kanalisation schwer zu schaffen. Nicht nur bleibt allerhand dran kleben, es wird bei Abkühlung auch zu einer zähen Masse. Der Fettpfropf, der sich bildet, kann die Rohrleitung komplett verschliessen. Frittenöl gehört in den Spezialbehälter bei der Sammelstelle, Fett vom Anbraten kann man mit einem Küchenpapier aus der Bratpfanne aufsaugen und über den normalen Haushaltsabfall entsorgen.
Teeblätter
Getrocknete Teeblätter nehmen im Kontakt mit Wasser an Volumen zu. Bei grösseren Mengen kann das dazu führen, dass das Rohr verstopft – erst recht, wenn dieses bereits vorher nicht mehr ganz sauber war.

Lose Teeblätter solltest du im Abfalleimer oder im Kompost entsorgen, aber nicht einfach den Abfluss runterspülen.
Unsplash/Massimo RinaldiEierschalen
Eierschalden können leicht im Rohr hängen bleiben, beispielsweise an Fettresten. Und tragen so wieder dazu bei, dass Schmutzpartikel hängen bleiben beziehungsweise angelagert werden.
Pasta
Ob Spaghetti, Hörnli oder Tagliatelle – in gekochtem Zustand werden Teigwaren schnell sehr klebrig und machen den Abfluss zu. Also beim Abgiessen besser ein etwas feineres Sieb verwenden, damit keine Pasta in den Ausguss gelangen kann.

Gekochte Nudeln quellen nicht nur auf, sie werden auch klebrig. Egal, ob Spaghetti, Spiralen oder Hörnli: Sie sollten nicht in den Abfluss gelangen.
Unsplash/Bozhin KaraivanovKartoffelschalen
Kartoffeln enthalten viel Stärke, und wenn sie lange genug im Wasser liegen, werden sie gummig und klebrig. Genauso passiert es mit den Schalen im Abflussrohr: Sie bleiben daran kleben und verstopfen es.
Gelatine
Gelatine quillt im Wasser auf und bildet beim Abkühlen ein festes Gel. Die perfekte Voraussetzung also, um das Abflussrohr zu verstopfen. Das gilt nicht nur für selbst angerührte Gelatine, sondern auch für fertigen Pudding und andere Süssspeisen.
Hattest du schon mal einen verstopften Abfluss in der Küche?
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