Luzern: Määs feiert ihren 650. Geburtstag. Das erwartet dich.

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650 Jahre Määs LozärnDie Jubiläumsausgabe und ihre Geschichte zum Geburtstag

Die Määs in Luzern gibt es schon seit Ewigkeiten. Dieses Jahr gibt es einige Specials. Früher ging es bei der Määs ums Überleben.

Dieses Jahr feiert die Määs ihre Jubiläumsausgabe. Seit 650 Jahren hat sie ihr Bestehen.
In diesem Jahr gibt es einige Specials wie den Torbogen beim Inseli-Eingang, der blau-weiss leuchtet.
Dabei sah es früher einmal ganz anders aus, wie auf dem Bild der Warenmesse von 1950 zu erkennen ist.
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Dieses Jahr feiert die Määs ihre Jubiläumsausgabe. Seit 650 Jahren hat sie ihr Bestehen.

20min/Gianni Walther

Darum gehts

  • Die Määs in Luzern feiert in diesem Jahr seinen 650. Geburtstag.

  • In diesen 650 Jahren hat sich die Määs in Luzern stark verändert.

  • Dieses Jahr dürfen sich die Besucher auf ein spezielles Programm freuen.

  • Wie in Vergangenheit dürfte auch in Zukunft der Standort zu reden geben.

  • Dennoch müsse der Määs Sorge getragen werden, damit sie bestehen bleibt.

Während die Besucher und Besucherinnen heutzutage wegen des Riesenrads und des Magenbrots nach Luzern kommen, gingen früher Textilien, Lederwaren und Edelmetalle über den Tisch.

Die Leute dürfen sich in diesem Jahr über einige Specials freuen. Heinrich Hüsler,  Platzmeister bei der Määs von 1995 bis 2005 gibt Einblicke, wie sich die Määs über die Jahrhunderte veränderte und welche Bedeutung die Määs für Luzern hat.

Specials zur Jubiläumsausgabe

Ein erstes Bild von der Määs gibt es im Jahr 1830. Dieses Jahr stehe die Määs speziell unter dem Motto «Dank an Luzern», wie Rico De Bona, Präsident IG Luzerner Herbstmesse und Märkte gegenüber zentralplus sagt. Deshalb rücke die Stadt in den Vordergrund: «So leuchtet der Torbogen beim Inseli-Eingang neu in den Farben Blau-Weiss.»

Gehst du an die Määs Lozärn?

Zudem seien an einem Tag die Luzerner Originale und Luzerner Stadtführer zu Gast. Am 10. Oktober gebe es derweil viel Musik: «Die Musikkorps der Stadt Luzern sind zugegen und auf einer rund 100-jährigen Orgel wird ein eigens in London hergestellter Marsch gespielt», so De Bona. Die Country-Liebhaber kämen hingegen bei mehreren Konzerten von Marco Gottardi auf ihre Kosten.

Seit Jahrhunderten fest verankert

Zum ersten Mal ist die Määs in Luzern im Jahr 1374 datiert. Und zwar auf einer Abrechnung, wie viel die Stadt von den Fernhändlern eingenommen hatte. Heute besuchen rund 400'000 Leute die Määs im Herbst.

Früher brauchte es ein Marktpatent

Bis 1995 brauchten Schausteller nämlich noch ein Marktpatent, welches sie bei den Behörden beantragen konnten, um an der Määs einen Stand haben zu können: «Damals war der Heimatschutz vorgeschrieben, einheimische Anbieter wurden bevorzugt», sagt Hüsler gegenüber 20 Minuten.

So sah ein Messe-Patent um circa 1830 aus. Dieses brauchen die Schausteller heute nicht mehr.

So sah ein Messe-Patent um circa 1830 aus. Dieses brauchen die Schausteller heute nicht mehr.

Heinrich Hüsler

Mit dem Inkrafttreten des Binnenmarktgesetzes von 1995 kann seither niemand vom Markt ferngehalten werden, wenn seine Waren dem Marktreglement entsprechen.

Konflikte wegen des Standorts der Määs

Schon seit jeher gibt es einen «Urkonflikt», gibt Hüsler zu: Früher waren die Händler nur mit den Waren in die Städte gekommen und haben auf dem Mobiliar der Stadt aufgestellt, auf der Määs bis heute.

Seit der Nachkriegszeit findet die Schaubudenmääs immer im Inseli statt, die Warenmääs seit 1956: «Nach der Annahme der Initiative vor knapp einem Jahr: ‹Die Määs muss auf den Inseli bleiben›, ist der Standort Inseli zwar gesichert – vorderhand», so Hüsler.

Jährlich besuchen rund 400'000 Leute die Luzerner Määs.

Jährlich besuchen rund 400'000 Leute die Luzerner Määs.

20min/Gianni Walther

«Müssen der Määs mehr Sorge tragen»

«Wir müssen den Bewerbenden mehr Sorge tragen. Man sieht es an den Generationenwechseln, die heute oft nicht mehr weitergehen. Es brauche einen guten Branchenmix, sonst kommen die Kundschaft und auch die Händler nicht mehr.

Kurt Illi, der langjährige Verkehrsdirektor Stadt Luzern, sagte einmal: «Die Määs ist das Lucerne Festival der kleinen Leute» - 400'000 Besucher und ohne grossen behördlichen Aufwand», so soll es auch in Zukunft sein, so Hüsler zu 20 Minuten.

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