London: Airbus A380 gerät in bedrohliche Seitenlage und muss durchstarten

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LondonAirbus A380 gerät in bedrohliche Seitenlage und muss durchstarten

Am Flughafen London Heathrow ist ein Airbus A380 durchgestartet. Wegen des starken Seitenwinds war eine sichere Landung offenbar nicht möglich.

Der Airbus A380-841 der British Airways startete am 15. Juli am Flughafen London Heathrow durch.

Airlive.net

Darum gehts

  • Ein Airbus A380 musste am Samstag in London durchstarten.

  • Die Maschine konnte 15 Minuten später sicher landen.

  • Ein Durchstarten sei immer eine sichere Option, schreibt das Bundesamt für Zivilluftfahrt. 

Der Airbus A380 ist das grösste je in Serienproduktion gebaute zivile Passagierflugzeug. Das eindrucksvolle Flugzeug ist 73 Meter lang und hat eine Spannweite von 80 Metern.

Am Flughafen London Heathrow musste ein A380 der British Airways wegen des starken Seitenwinds am Samstag durchstarten. Auf der Videoaufnahme ist zu sehen, wie der Koloss bei der Landung in eine bedrohliche Seitenlage gerät, die Reifen des Flugzeugs qualmen. Die Piloten entscheiden sich schliesslich für das Durchstartmanöver.

Beim zweiten Anlauf klappt es

Der Airbus A380-841 (Luftfahrzeugkennzeichen G-XLEA) kam aus San Francisco, als er um 14.19 Uhr versuchte, auf der Landebahn 27L zu landen, wie Airlive.net schreibt. Beim zweiten Anlauf – 15 Minuten nach dem Durchstarten – sei die Maschine sicher gelandet.

Die Maschine landete schliesslich um 14.34 Uhr sicher in London.

Die Maschine landete schliesslich um 14.34 Uhr sicher in London.

Flightradar24

Das sagt das Bundesamt für Zivilluftfahrt

Ein Durchstarten sei immer eine sichere Option, schreibt das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL. Jeder Flug erfordere von Piloten Entscheidungen. In einigen Fällen gebe es nur die Möglichkeit: Ja oder Nein («go/no-go decision»). In anderen Fällen müsse sich der Pilot aufgrund verschiedener Informationen die Entscheidung «erarbeiten». Beide Arten von Entscheidungen würden von den gleichen Faktoren beeinflusst. Am wichtigsten aber sei es, dass sich der Pilot zu jeder Zeit der Situation bewusst sei und frühzeitig erkenne, dass eine Entscheidung erforderlich werde, wie eben beim Durchstarten (Englisch: Go-Around).

Sei man sich im Anflug nicht ganz sicher, dass die Landung auch wirklich gelingen werde, so dürfe man keinen Augenblick zögern und müsse durchstarten. «Das Gleiche wird empfohlen, wenn das erste Mal auf einen neuen Flugplatz geflogen wird, insbesondere dann, wenn die Landebahn kurz ist. Denn ein Anflug auf eine kurze Landebahn muss sehr exakt durchgeführt werden. Auch bei sehr erfahrenen Pilotinnen und Piloten kann das nicht gerade beim ersten Mal hinhauen», so das BAZL weiter. 

Der Go-Around sei also kein Notfall, sondern ein Standard-Verfahren, das alle Piloten aus dem FF kennen müssen.

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