Muri BEBaditag endet auf dem Posten – Mann wegen Wasserpistole festgenommen
Der Kapo Bern wurde am Sonntag gemeldet, dass sich in einer Badi jemand mit eine Pistole aufhalte. Wie sich herausstellte, war die Waffe ungefährlich.
Darum gehts
Die Kantonspolizei Bern musste am Sonntag nach Muri BE ausrücken.
Es wurde gemeldet, dass sich im Muribad ein junger Mann mit einer Pistole im Hosenbund aufhalte.
Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine Wasserpistole.
Ein Mann spielt mit einer Wasserpistole – wenig später wird er in Handschellen abgeführt. Diese Szenen schildert ein Twitter-User. Wie er schreibt, habe jemand am Sonntag die Polizei kontaktiert, da die Person glaubte, dass der Unbekannte eine echte Waffe mitführe. Daraufhin sei eine Patrouille eingetroffen und hätte den «Ausländer» festgenommen.
Die Kantonspolizei Bern bestätigt den Vorfall auf Anfrage. Kurz vor 14 Uhr sei die Meldung eingegangen, dass sich im Muribad in Muri BE ein junger Mann mit einer Pistole im Hosenbund aufhalte. Gestützt auf diese Meldung seien mehrere Patrouillen ausgerückt und hätten «einen auf das Signalement passenden Mann» oberhalb des Flussbads gesichtet.
«Er hielt eine ‹Waffe› in die Luft, woraufhin die Patrouille ihn aufforderte, diese auf den Boden zu legen», sagt Sprecherin Isabelle Wüthrich. Dieser Aufforderung sei er auch nachgekommen. «Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann weitere Waffen auf sich trägt, wurde er aus Sicherheitsgründen in Handfesseln gelegt und durchsucht.» Doch dann die grosse Wende: Schliesslich hätten die Polizistinnen und Polizisten festgestellt, dass es sich bei der mitgeführten ‹Waffe› um eine elektrische Wasserpistole handelte.
Mann musste auf die Wache
Da sich der Mann vor Ort nicht ausweisen konnte und zwecks weiterer Abklärungen in Bezug auf die mitgeführte Wasserpistole, habe man ihn auf eine Polizeiwache gebracht. «Aufgrund der unklaren Identität und aus Sicherheitsgründen wurde der Mann mit Handschellen im Patrouillenfahrzeug transportiert.» Kurze Zeit später sei er wieder entlassen worden. Weitere Abklärungen in Bezug auf mögliche Widerhandlungen gegen das Waffengesetz seien nun im Gang.
Laut der Kantonspolizei Bern kann das Mitführen einer Imitationswaffe, die aufgrund ihres Aussehens mit echten Feuerwaffen verwechselt werden kann, zu gefährlichen Situationen führen. Zudem wird betont, dass es in gewissen Situationen eine Herausforderung sein könne, abzuschätzen, ob es sich um eine echte Waffe oder ein Imitat handle. «Im Zweifelsfall müssen Einsatzkräfte in einer ersten Phase davon ausgehen, dass es sich um eine echte Waffe handelt.»
Beim Muribad selber möchte man sich nicht zum Polizeieinsatz äussern. Man sei von der Polizei kontaktiert worden, aber die Meldung sei nicht von Angestellten des Muribads gekommen.
Mann wegen Spielzeugpistole verurteilt
Ein Mann aus dem Kanton St.Gallen wollte an der Luzerner Fasnacht mit seiner Verkleidung auftrumpfen. Der 29-Jährige hatte zwei Spielzeugpistolen mit deckender silberner Farbe angemalt. An der Fasnacht trug er sie sichtbar im Gürtelholster. Das hatte für ihn strafrechtliche Konsequenzen, wie aus einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Kriens hervorgeht.
Am Schmutzigen Donnerstag um 7.56 Uhr wurde er von der Polizei angehalten, weil er in der Öffentlichkeit und ohne Berechtigung mit zwei Imitationswaffen unterwegs war. Weil sie aufgrund ihres Aussehens mit echten Feuerwaffen verwechselbar waren, handelte es sich um verbotene Waffen nach Waffengesetz.
Der Mann wurde per Strafbefehl verurteilt. Er erhält eine bedingte Geldstrafe und eine Busse und muss die Verfahrenskosten bezahlen – total blecht er für sein Kostüm 480 Franken.

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