Basler FasnachtGuggen in der Kirche: «Wir bringen den Keerus in die Stadt»
Basel feiert seine «drey scheenschte Dääg». 20 Minuten nimmt dich mit in die Räpplischlacht und ist bei den Highlights live dabei.
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Kehrausbälle in Kirche und Club
An zwei Orten finden in Basel Kehrausbälle statt. Der Parterre-Club lädt am 15. März zum Keeruus-Ball. Mit dem Keeruus verabschieden wir die Fasnacht gebührend, schreiben die Veranstalter.
Auch in der Elisabethenkirche wird nochmals gefeiert, bevor es heisst: Nach de Fasnacht isch vor de Fasnacht. In der offenen Kirche Elisabethen findet ebenfalls eine Keeruus-Party statt. Veranstaltet wird sie von den Organisatoren der Vorfasnachts-Veranstaltung Räppli. Los gehts um 17 Uhr.
«Adieu Fasnacht» – Komitee verabschiedet sich
Die Fasnacht 2025 ist vorbei. Das Basler Fasnachts-Comitée verabschiedet sich am Donnerstag mit seiner Fasnachtsbangg:
S isch heggschti Zyt zem Dangge saage Dangge fir all die vyyle Händ Wo vyyl gschafft hänn bis zem Änd Dr Bolizey, dr Sanität, dr BVB, De Stroossewischer und vyylne me Wo grampft hänn drei Daag uff dr Gass.
Scheen isch es gsi – mir hänn e Fraid Jetz kunnt dr Bummel, denn dr ESC Mir fraien ys – maint s Comité
Schlägereien auf Tiktok gehypt: «Warum ist Basel die beste Fasnacht? Hier gibt es immer Stress mit Leuten»
An der Basler Fasnacht sollen Jugendliche wiederholt ausfällig gegen Passanten geworden sein. In einem neuen Post von Rapper Jiggo auf Tiktok werden die Ausfälligkeiten gehypt.

Auf Tiktok geht ein Video rum, auf dem Jugendliche sagen, dass sie die Basler Fasnacht wegen den Schlägereien toll, findet.
PrivatIn dem Post zeigt er sich inmitten einer Crowd von Jugendlichen und fragt sie, was das Beste an der Basler Fasnacht sei. «Die Schlägereien», antwortet darauf einer der Jugendlichen. «Weil es immer Stress mit Leuten gibt», ein anderer. Der Post wurde fleissig repostet.
Jiggo meldet sich später bei 20 Minuten und stellt klar: De Bueb, ein anderer Tik Toker und er hätten sich die Aufgabe gestellt, Klischees abzuholen. Dafür sei er an verschiedene Orte gegangen, auch nach Laufen, Liestal und eben Basel-Stadt.
Jiggo: «Verherrlichen keine Gewalt»
Die Antworten seien überall etwa ähnlich gewesen: mehr Spass, bessere Kostüme, bessere Parties, besserer Vibe. «Nur in Basel-Stadt fiel die Antwort: wegen Schlägerei», sagt er zu 20 Minuten,
Das Video sei am Dienstagnachmittag, also vor der Schlägerei entstanden: «Ich habe es nicht gepusht!» Die Jugendlichen würden halt «viel erzählen, wenn der Tag lang ist, vor allem, wenn viele lachen.»
Er und Der Bueb distanzieren sich von Gewalt, sagt er. Und: «Unser Ziel ist nicht, Jugendliche dazu zu bringen, gewalttätig zu werden.
Wir wollen nur coolen, lustigen Entertainment-Content machen», sagt er. Beide würden oft in Heime und Jugis gehen und die Jugendarbeit unterstützen.
Die Basler Polizei zieht durchzogene Bilanz zur Fasnacht
Am Donnerstag zieht die Basler Polizei Bilanz zur Fasnacht: Diese sei grundsätzlich sehr ruhig und fröhlich verlaufen. «Wie allewyl» seien die Blaulichtorganisationen gefordert gewesen. Zunehmend würden die Polizei Jugendliche, die die «Gepflogenheiten und ungeschriebenen Regeln der Basler Fasnacht nicht kennen oder willentlich ignorieren», beschäftigen.
Sie würden sich von den «Vorträblern», die durch Berührungen auffordern, für die nächste Formation Platz zu machen, provoziert fühlen. Zudem würden sie Räppli vom Boden aufheben und damit vorbeilaufende Personen und auch aktive Fasnächtler bewerfen.
«In diesem Jahr wurden zudem Passanten mit Saucen und Getränken beworfen», heisst es in der Mitteilung der Basler Polizei. Die Jugend- und Präventionspolizei (JPP) habe bereits in den Vorjahren für dieses Phänomen sensibilisiert.

Der Polizei machten an der Basler Fasnacht Jugendliche zu schaffen.
Polizei Basel-StadtNach den Vorfällen in der Nacht auf Mittwoch, bei denen eine Gruppe von 50 Jugendlichen ausfällig gegenüber der Polizei wurde, habe das JPP diese Kontakte intensiviert.
In der Nacht auf Donnerstag hätten sich die Jugendlichen erneut in der Greifengasse versammelt. «Sie pöbelten grundlos Besucherinnen und Besucher sowie Aktive an und begannen erneut, diese zu bewerfen», heisst es in der Mitteilung. In dieser Nacht hätten Jugendliche Pfefferspray gegen Besucherinnen und Besucher der Fasnacht eingesetzt.
Besucher mit Saucen beworfen
«Selbst als die Polizei einen mutmasslichen jugendlichen Täter anhalten und zur Kontrolle auf die Wache bringen konnte, filmten die anderen aus der Gruppe das Geschehen mit ihren Handys», heisst es in der Polizei-Mitteilung. Die polizeiliche Intervention sei «mit offensichtlichem Interesse» verfolgt worden. Dabei soll es zudem zu störendem Verhalten gegenüber den Einsatzkräften gekommen sein.
Im weiteren Verlauf der Nacht sei es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen, welche die Polizei schlichten musste, gekommen. Ebenfalls sollen diverse Böller und Knallkörper gezündet worden sein, was im Laufe der Nacht zu zwei Einsätzen der Berufsfeuerwehr führte. Durch den Rauch seien Brandmeldeanlagen ausgelöst worden.
«Fasnachtstonnage»: Die Stadtreinigung hat 350 Tonnen Räppli aufgewischt
Das Bau- und Verkehrsdepartement und die BVB haben während der Fasnacht 2025 insgesamt 350 Tonnen Räppli und andere Fasnachtsabfälle weggeräumt. Das teilt das BVD am Donnerstag mit. Der eher hohe Wert sei dem nassen Wetter geschuldet. Die Abfallmenge liege leicht unter jener der Fasnacht 2024, als es ebenfalls zeitweise regnete.
Rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien während der Fasnacht im Einsatz gewesen. Am Donnerstagmorgen, kurz nach vier Uhr nach den Ändstraich, habe eine reibungslose Fasnachtsendreinigung stattgefunden. «Seit neun Uhr morgens ist die Stadt bereits wieder weitgehend sauber», schreibt das BVD. Die Arbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit den BVB und der Kantonspolizei sowie in Absprache mit dem Fasnachts-Comité bewältigt.
Guggen-Battle zum Endstreich: «Es war episch»
In der Nacht auf Donnerstag verabschiedete die Basler Bevölkerung die Fasnacht 2025. Bis spät abends waren die Cliquen in der Innenstadt am «Gässle» und die Guggen am «schränze».

Vor dem Ändstreich lieferte man sich in der Langen Gasse ein Battle.
News ScoutWie ein News Scout 20 Minuten berichtet, hätten die Hunnen und die Fanatiker in der Langen Gasse um zwei Uhr nachts ein «riesiges Duell mit würdigem Abschluss» gehabt. Es soll «megamässig» viele Leute gehabt haben. «Der Abschluss mit den Pyros und den Räppli, die von oben gekommen sind – das hatte schon was Episches», sagt die Leserin zu 20 Minuten.
«Wir stopfen keinen mit Glatze»: Basler Waggis verraten, wen sie am liebsten stopfen
Die Basler Waggis gehören zum Kulturgut der Basler Fasnacht. Vor ihnen sind die Passiven kaum sicher - besonders nicht, ohne Blaggedde. Drei Basler Waggis verraten, wen sie besonders gerne stopfen. Spoiler: Der 20-Minuten Redaktorin soll es während des Interviews nicht besser gehen.
News-Scout: «Sie waren noch am Spielen, schon wurde geputzt»
Die Leserin Sabrina Boccia klingt wehmütig, als sie 20 Minuten von den letzten Minuten auf dem Cortège erzählt. «Es waren auf dem Wettsteinplatz noch Leute am Spielen, und trotzdem wurde schon geputzt», sagt sie.
Das sei ein bittersüsses Gefühl. «Aber das Leben muss wohl auch nach der Fasnacht weitergehen», sagt sie. Dass so schnell geputzt wird, habe sie noch nie so wahrgenommen.
Am Wettsteinplatz putzt die Stadtreinigung bereits.
20 min News ScoutDer zweite Cortège ist beendet
Langsam neigt sich der Cortège dem Ende zu. Aktive und Passive wurden gegen Ende nochmals so richtig nass. Nun geht es für die Aktiven noch ein letztes Mal «auf die Gass».
Die Gundeli Clique menstruiert gemeinsam
Ein Tabu will die Gundeli Clique mit ihrem Sujet «Menschtruazioon – Hesch e Problem, bisch du s Problem» brechen. Der 90-köpfige Stamm spielt eine gemeinsame «Menschtruazioon». Die Pfeiferinnen, der Vortrab und die Trommler tragen rot.
Léonie Haller von der Sujetkommission ist begeistert: «Zur Menstruation wollten wir schon immer etwas machen.»
20 minDie Larve zieren Blutklumpen, der Tambourmajour trägt eine Gebärmutter als Larve. Vom Wagen tropft eine Farbspur. «Bluetig aber nit gruusig. E Tabuthema wird durch d Stadt Basel drait», steht auf der Laterne.
In der Clique trägt man während der «drei Dääg Periode» rote Nägel und eine rot gefärbte Blaggedde – auch die Männer. «Alle haben mitgemacht, doofe Sprüche kamen keine», sagt die 25-jährige Pasqualina.
«Die Idee geistert in der Clique schon länger herum, etwas zur Menstruation zu machen», sagt Léonie Haller von der Sujetkommission. Sie habe das Sujet mit ihrem Bruder entwickelt. «In unserer Clique funktioniert das, weil wir genug offen sind dafür», sagt Philipp Haller. Und: «Ich habe vom Strassenrand die Frauen jubeln gehört.»
Jetzt ziehen Frauen die Laternen
Die Junge Garde der «Naarebaschi» thematisiert in ihrem Sujet die Femizide. «Mag die feminini Macht mit iine syy», schreibt die Clique im «Rädäbäng», dem Fasnachtsführer der Basler Fasnacht, und spielt damit auf ihre Kostüme an, die Ähnlichkeit mit dem Gewand von Darth Vader haben.
Aussergewöhnlich ist auch, dass Frauen die Laternen ziehen. An der Basler Fasnacht sieht man nach wie vor Männer, die dies tun.
ESC-Waggis
Bunt wird es, wenn der Eurovision Song Contest im Mai nach Basel kommt. Vorerst müssen den ESC-Waggis Räppli, Rösli und Dääfeli ausreichen.
Der «Central Club Basel» zeigt den Mittelfinger
Kamel unter Fasnächtlerinnen und Fasnächtler
Auch ein Kamel lässt sich am letzten Fasnachtstag blicken. «Die Spale Clique» ist passend zum Wetter mit Schirmen unterwegs. Das Sujet «Schirmeskapaade, Schattenomaade» hätte aber wohl eher zu anderen Wetterverhältnissen gepasst.
Champagner ersetzt Regen
Die Lodge Clique schenkt am Mittwochnachmittag Champagner aus.
Viele Schaulustige trotz Regen
Der zweite Cortège-Tag hat begonnen. Nach einem verhaltenen, verregneten Start füllt sich die Innenstadt mit Schaulustigen.
Tiktok-Duo verkleidet als Notfall Apotheker Waggis
Mit Arztkittel und Spritze sind die Notfall-Apotheker-Waggis an der Fasnacht unterwegs. Unter den Larven steckt das Tiktok-Tanzduo Simomoandkev.
In einem Tiktok-Video tanzen sie zu «Anxiety» von Sleepy Hallow. Dazu schreiben sie: «Waggis voll im Trend debi.»
Wagen-Kontrolle: «Im Notfall nehmen wir Schminkspiegel»
Die Polizei kontrolliert und prüft an der Basler Fasnacht regelmässig Waggis-Wägen auf ihre Sicherheit. Kurz vor Mittag machte sie auch am Aeschenplatz halt und sprach mit den zuständigen Waggis.

Was war das Problem? «Es fehlt ein Spiegel», sagt einer der Fasnächtler gegenüber 20 Minuten nach der Kontrolle. Geht es jetzt am letzten Tag wieder nach Hause? Ist fertig Fasnacht? «Nein», antwortet er, «wir finden schon einen, im Notfall holen wir einen Schminkspiegel».
Er fände es gut, dass die Polizei die Wägen kontrolliere und die Sicherheit prüfe. «Das gehört dazu und ist wichtig.»
Manche können die Vierbeiner nicht zu Hause lassen
Obwohl die Kantonspolizei Basel-Stadt Jahr für Jahr betont, dass Vierbeiner nicht an die Fasnacht gehören, schaffen es manche offenbar nicht, ihre Haustiere daheim zu lassen.
So beobachtete ein News-Scout am Dienstag, wie eine Person ihre Katze im Haustierbuggy durch das Fasnachtsgetümmel schiebt. «Das ist ein No-go», meint der News-Scout.
Auch auf der Facebook-Seite Schweizerische Hunde- und Katzenrettung (SHKR) wurde ein Video gepostet, in dem ein Hund im Räpplimeer seinem Frauchen nachläuft. «Das geht gar nicht», findet eine Userin in den Kommentaren. «Diese Leute muss man ansprechen und darauf aufmerksam machen, welchen Stress sie ihren Hunden damit antun und sie auch auf die Gefahren, wie zum Beispiel all die Scherben und was da alles am Boden rumliegt, hinweisen.»
Olivier Bieli, Vorsteher der Tierschutzorganisationen SHKR und Basel Animal Save, bestätigt, dass bisher rund 50 Meldungen von Hundesichtungen an der Fasnacht eingegangen seien: «Derartige Grossveranstaltungen sind nicht hundefreundlich. Das Tier an einen solchen Ort mitzunehmen, ist verantwortungslos.» Die laute Musik tue den Hunden in den Ohren weh, und auch für die empfindlichen Pfoten sei das Gelände wegen der herumliegenden Glasscherben und Essensresten zu gefährlich: «Wir Menschen können Schuhe anziehen und uns die Ohren zu halten, wenn es zu laut ist, aber Tiere können das nicht.»
Fasnachtsmittwoch: Ein letztes Mal an den Cortège
Wie im Flug vergeht die Zeit, denn schon steht der letzte Fasnachtstag vor der Tür. Am Mittwochnachmittag findet von 13.30 bis 18.00 Uhr erneut der Cortège statt. Abgesehen von anderen Abmarschorten oder eventuellen Richtungswechseln der Formationen ist der Tag ein Spiegelbild des Fasnachtsmontags.
Die gute Nachricht: Das regnerische Wetter sollte sich laut Wetterbericht pünktlich zum Cortège verziehen.

Mit etwas Glück bleibt der letzte Cortège regenfrei.
meteoschweiz.chAm späteren Abend ziehen die grossen Cliquen dann ein letztes Mal vereint durch die Gassen der Altstadt und lassen die Basler Fasnacht 2025 gebührend ausklingen.
Wegen nasser Räppli: Mehr Abfall als im Vorjahr
Am Mittwoch veröffentlicht die Basler Stadtreinigung eine Zwischenbilanz zur Abfallmenge am Cortége. Vom Montagmorgen bis heute Mittwoch habe das Bau- und Verkehrsdepartement die Innenstadt zusammen mit den Basler Verkehrs-Betrieben von rund 212 Tonnen Fasnachtsabfällen befreit.
Die Abfallmenge sei höher als im vergangenen Jahr. Morgen um vier Uhr folgt die «Ändreinigung» mit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Dieses Jahr ist die Abfallmenge höher als im letzten Jahr.
Stadtreinigung BaselstadtAm Fasnachtszyschdig kam es zu Gewalt gegen Polizeibeamte
Am Fasnachtszyschdig, der im Grossen und Ganzen friedlich verlief, kam es laut der Polizei Basel-Stadt zu einem unerfreulichen Vorfall in der Greifengasse.
Dort hätten sich Jugendliche getroffen, «die an der Fasnacht kein Interesse zeigten». Die Gruppe sei im Laufe der Nacht auf 50 bis 70 Personen angewachsen «und nur auf Provokationen aus», heisst es in der Medienmitteilung weiter. «In einem Fall wurde eine Polizistin mit einem Getränk beworfen. Bei der Personenkontrolle kam es zu Gewalt gegen Beamte und weiteren Straftaten», heisst es in der Mitteilung.

Am Dienstagabend soll es an der Fasnacht zu Gewalt gegen Beamte gekommen sein.
Florian BaertschigerIm weiteren Verlauf habe einer der Jugendlichen begonnen, gegen Schaufensterscheiben zu treten. Die anwesenden Polizeikräfte hätten eingreifen können, bevor es zu Sachbeschädigungen und in diesem Zusammenhang zu einer Gefährdung durch Scherben kommen konnte.
Ein Wagen wurde aus dem Verkehr gezogen
Die Sanität der Rettung Basel-Stadt habe laut der Mitteilung bis zum Morgen 19 Einsätze im Zusammenhang mit der Fasnacht geleistet. Dies sei in den meisten Fällen auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen.

Der Nachmittag verlief für die Polizei Basel-Stadt friedlich. In der Nacht soll es zu Gewalt gegen Beamte gekommen sein.
Polizei Basel-StadtAuch die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt habe gegen 16 Uhr in die Innerstadt ausrücken müssen. Der Rauch eines Holzkohlegrills drang in ein Haus ein. Laut Messungen sei keine Gesundheitsgefährdung vorgelegen, worauf sie wieder abziehen konnten.
Zudem wies ein Wagen gravierende Sicherheitsmängel auf. Am Zugfahrzeug und am Anhänger haben die komplette Rundumverschalung und die elastischen Verstrebungen zum Schutz für Drittpersonen gefehlt: «Da dieser Mangel vor Ort nicht behoben werden konnte, musste der Wagen stillgelegt werden.»
So bunt war die Kinderfasnacht
Der Dienstagnachmittag gehörte den «Binggis». Zu tausenden strömten die Kinder in die Stadt, um mit ihren Eltern am Kinderumzug teilzunehmen. Mitten im Umzug setzte Regen ein und die Eltern mussten ihre Kreationen mit Planen vor der Nässe schützen.

Inmitten vom Umzug kam der Regen.
20 Minuten/ Tanja OpiasaAm Fasnachtsdienstag ist bekannterweise alles erlaubt. Diese Freiheit nutzten auch die Familien: Während einige «nur» einen Einkaufswagen hinter sich her ziehen, haben einige Eltern richtig viel Zeit investiert.

Begehrt: die Süssigkeiten an der Kinderfasnacht.
20 Minuten/Tanja Opiasa«Wir haben einen Woche daran gebaut», sagt ein Vater, der einen Lokomotiven-Wagen hinter sich herzieht. Seine Tochter ist als Prinzessin Li Si verkleidet, der Sohn als Jim Knopf.

Cops: Eine Familie aus Schaffhausen.
20 Minuten/Tanja OpiasaEine Mutter aus Schaffhausen hat für ihren Sohn einen Polizeiwagen gebaut - mit Sirenen. «Der ist noch von letztem Jahr», sagt die Heimwehbaslerin.
News-Scout: Mehrere Kinderlarven entwendet
Am Fasnachtsmontag sollen laut einem 20-Minuten-News-Scout mehrere Kinderlarven entwendet worden sein.

Dieser Ueli soll am Fasnachtsmontag entwendet worden sein.
News-ScoutIhr und ihrem Partner seien in der Basler Innenstadt, auf Höhe Rheingasse, eine Kinderlarve übergeben worden. «Es war ein Ueli mit blauer Nasenspitze. Der junge Mann sagte, es sei ein Geschenk», sagt die Baslerin am Dienstag zu 20 Minuten.
Sie und ihre Kinder hätten aber gewusst, dass das nicht sein kann. «Mit Kinderlarven macht man schliesslich keinen Spass», sagt sie. Ihr Partner habe einen ganzen Haufen mit Kinderlarven vor dem Coop in der Greifengasse gesehen.
«Das ist so traurig, das sind doch Kinderlarven», sagt die Fasnächtlerin, die ein Foto des Larven-Diebes gemacht haben soll. Sie habe schliesslich die Larve am Claraposten der Polizei abgegeben.
Der Polizei-Sprecher Stefan Schmitt weiss auf Anfrage von 20 Minuten nichts von entwendeten Kinderlarven. Auf dem Polizeiposten wurden zwei herrenlose Larven abgegeben.