Amerikaner vergisst Banane bei Einreise: 450 Franken Busse droht

Publiziert

Bei EinreiseAmerikaner vergisst Banane in Gepäck – jetzt droht ihm hohe Busse

Auf Tiktok erzählt ein Amerikaner, dass ihm eine versehentlich geschmuggelte Banane wohl teuer zu stehen komme. In der Schweiz kommst du straffrei davon – dafür musst du bei anderen Früchten aufpassen.

Der amerikanische Tiktoker Dylan O'Byrne erzählt davon, dass ihm eine versehentlich geschmuggelte Banane wohl teuer zu stehen kommen wird.

20Min

Dem Amerikaner Dylan O'Byrne droht eine saftige Busse von der Grenzschutzbehörde in Höhe von 450 Franken. Sein Verbrechen: eine im Gepäck vergessene Banane. In einem Tiktok-Video mit 833'000 Klicks erzählt er, von seiner unabsichtlichen Straftat.

Wenn ich am Flughafen durch den Zoll gehe, ...

Vergessene Banane entpuppte sich als Straftat

Doch von Anfang an: Dylan reiste mit seinen Eltern durch Südostasien und legte auf seiner Heimreise nach New York einen Zwischenstopp in Deutschland ein. Dort steckte er sich in der Flughafenlounge eine Banane als Snack ein, die er komplett vergass – ein grosser Fehler, wie sich am Flughafen JFK in New York herausstellte.

Nicht deklarierte und verbotene Lebensmittel können bei der Einreise ganz schön teuer werden. In Dylans Fall war es eine Banane.

Nicht deklarierte und verbotene Lebensmittel können bei der Einreise ganz schön teuer werden. In Dylans Fall war es eine Banane.

Tiktok/dylanobyrne

«Am Flughafen wurden wir gefragt, ob wir etwas zum Verzollen haben», erzählt Dylan im Video. Diese Frage habe er verneint, da er grundsätzlich nie etwas auf Reisen kaufe, schon gar nicht Dinge, die es am Zoll zu deklarieren gebe.

Doch als er und seine Eltern anschliessend ein Uber bestellen wollten, wurden sie von Grenzschutzbeamten angehalten. «Wir wurden gefragt, ob wir etwas Verbotenes dabei haben, natürlich habe ich nein gesagt», so der Amerikaner im Video. Dennoch erschnüffelte der Hund der Grenzbeamten etwas in seiner Tasche: «Die vergessene Banane», regt sich Dylan über sich selber auf und fuchtelt mit der Frucht in die Kamera.

Dylan droht Busse von 450 Franken

Anschliessend verlangten die Beamten seinen Pass und informierten ihn darüber, dass ihm sehr wahrscheinlich eine Strafe drohen würde. «Ich habe zuerst gedacht, sie machen einen Witz, doch sie meinten es bitterernst», erzählt Dylan weiter.

Sind auf verbotene Lebensmittel und Gegenstände trainiert: Hunde am Zoll.

Sind auf verbotene Lebensmittel und Gegenstände trainiert: Hunde am Zoll.

Getty Images/iStockphoto

Zuhause angekommen, machte er sich selber ans Recherchieren. Und tatsächlich: Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums ist die Einfuhr der meisten landwirtschaftlichen Produkte, so auch Bananen, in die USA verboten. Es bestehe die Gefahr von Schädlingen und Krankheiten, die die Umwelt in den Staaten beeinträchtigen könnten.

«Es kann also sein, dass ich bis zu 450 Franken Strafe zahlen muss und in Zukunft nicht mehr vereinfacht in die USA einreisen darf (Global-Entry-Programm)», schliesst Dylan sein Video. Ob er seine Busse bereits erhalten hat, ist nicht bekannt.

Wie ist die Lage in der Schweiz?

Könnte dieses Szenario auch bei der Einreise in die Schweiz eintreten? Laut dem Bundesamt für Landwirtschaft kannst du aufatmen, wenn du im Ausland eine Banane in dein Gepäck eingesteckt hast. «Früchte von Ananas, Kokosnüsse, Durians, Bananen und Datteln dürfen ohne Pflanzengesundheitszeugnis und Kontrolle aus allen Ländern in die Schweiz importiert werden», heisst es auf der Website.

Bevor du deine Lieblingsfrüchte aus dem Ausland in die Schweiz importierst, solltest du unbedingt nachlesen, ob die Einfuhr erlaubt ist.

Bevor du deine Lieblingsfrüchte aus dem Ausland in die Schweiz importierst, solltest du unbedingt nachlesen, ob die Einfuhr erlaubt ist.

Pexels/Maurício Mascaro

Aber: Sie bilden die einzige Ausnahme. Wenn du also beispielsweise Mangos aus Thailand importieren möchtest, brauchst du ein Pflanzengesundheitszeugnis, welches von einer amtlichen Stelle im Ursprungsland ausgestellt werden muss. Bei der Einreise müssen die Früchte zudem durch den Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst (EPSD) kontrolliert werden.

Ob eine vergessene Frucht oder etwas anderes: Hast du schon einmal eine Busse bekommen, weil du etwas Illegales in ein Land eingeführt hast?

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Deine Meinung zählt

97 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen