Uni Bern: Nach Hamas-Tweets wird Dozent freigestellt

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Uni BernHamas-Terror verherrlicht – nun wurde der Dozent freigestellt

Die Uni Bern hat am Mittwoch entschieden den Dozenten, der am Wochenende Hamas-verherrlichende Tweets veröffentlichte, mit «sofortiger Wirkung» freizustellen.

Ein Video des brutalen Hamas-Angriffs kommentierte der Uni-Dozent mit dem jüdischen Sabbat-Gruss «Shabbat Shalom» («Friede sei Sabbat!»). Die Terrorattacke begann am jüdischen Feiertag Simchat Tora.
Im zweiten Tweet spricht der Dozent im Zusammenhang mit dem Angriff vom «besten Geschenk, das ich vor meinem Geburtstag bekommen habe». 
Die Universität Bern bezeichnet die Tweets als «inakzeptabel» und kündigt disziplinarische Massnahmen gegen ihren Mitarbeiter an.
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Ein Video des brutalen Hamas-Angriffs kommentierte der Uni-Dozent mit dem jüdischen Sabbat-Gruss «Shabbat Shalom» («Friede sei Sabbat!»). Die Terrorattacke begann am jüdischen Feiertag Simchat Tora.

X/Screenshot 

Darum gehts 

  • Ein Dozent der Uni Bern veröffentlichte zwei Tweets, in denen er im Zusammenhang mit dem Grossangriff der Hamas auf Israel von einem «Geschenk» spricht.

  • Islamverbände, Dozierende und Politiker fordern den Rücktritt des Mitarbeiters. 

  • Auch die Staatsanwaltschaft wird nun aktiv: Sie prüft den Sachverhalt auf seine allfällige strafrechtliche Relevanz hin. 

Der Berner Uni-Dozent, der mit seinen Tweets den Hamas-Angriff auf Israel verherrlichte, wurde freigestellt. Das bestätigte die Uni Bern am Mittwochnachmittag gegenüber 20 Minuten. Die Beurteilung der Sachlage werde gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Bis zur abschliessenden Klärung der Konsequenzen bleibt der Mitarbeiter des Instituts für Studien zum Nahen Osten deshalb weg. «Die Universität Bern verurteilt jegliche Art von Gewalt und deren Unterstützung und beurteilt die Postings des Dozenten als inakzeptabel», schreibt eine Sprecherin auf Anfrage.

Auch die Justiz beschäftigt sich mit dem Fall

Mit dem Fall beschäftigt sich nun auch die Justiz: Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von 20 Minuten schreibt, werde die Polizei ihr in der hier fraglichen Angelegenheit Bericht erstatten. Die Staatsanwaltschaft werde «gestützt darauf den Sachverhalt auf seine allfällige strafrechtliche Relevanz hin prüfen», lässt Sprecher Christof Scheurer ausrichten.

Der Mitarbeiter am Institut für Islamwissenschaft der Uni Bern sprach auf X (vormals Twitter) im Zusammenhang mit dem Hamas-Überfall vom «besten Geschenk, das ich vor meinem Geburtstag bekommen habe». In einem weiteren Post kommentierte er auf Hebräisch ein Video, das den Überfall dokumentiert, mit den Worten «Shabbat Shalom» («Friede sei Sabbat»).

Die Tweets des Dozenten sorgen weitherum für Bestürzung. Islamexpertinnen und Islamexperten stufen die Posts als klar terrorismusverherrlichend ein. Auf Social Media fordern diverse Dozierende, Studierende und Politiker die Freistellung des Mitarbeiters. 

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