Bitcoin knackt die 24’000-Dollar-Marke

Aktualisiert

Verkehrte WeltBitcoin geht durch die Decke und knackt die 24’000-Dollar-Marke

Während die Börsen in den USA und Europa ins Minus rutschen, steigt der Bitcoin-Kurs massiv. Auch andere Kryptowährungen profitieren davon.

Bitcoin hat am Montag die 24’000-Dollar-Marke geknackt, ein Plus von 18 Prozent innert 24 Stunden.
Davon profitierten auch andere Kryptowährungen. Ethereum legte um fast acht Prozent zu.
Erst am Freitag fiel der Bitcoin unter die psychologisch wichtige 20’000-Dollar-Marke.
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Bitcoin hat am Montag die 24’000-Dollar-Marke geknackt, ein Plus von 18 Prozent innert 24 Stunden.

IMAGO/imagebroker

Darum gehts

  • Der Bitcoin-Kurs ist innert 24 Stunden um über 18 Prozent gestiegen.

  • Erst am Freitag fiel der Kurs der grössten Kryptowährung auf unter 20’000 Dollar.

  • Gleichzeitig haben die Börsen in den USA und Europa im Minus geschlossen.

Die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten hat am Freitag auch zahlreiche Kryptowährungen erfasst. Der Bitcoin fiel unter die Marke von 20’000 Dollar. Am Vormittag gab der Kurs, der nach Marktwert grössten Internetdevise, bis auf rund 19’900 nach. Dass es nur drei Tage später auf dem Kryptomarkt zu einer Wende kommen wird, hätte da wohl noch niemand für möglich gehalten.

Sollte man jetzt in Bitcoin investieren?

Am Montag geht der Bitcoin regelrecht durch die Decke. Er durchschritt am Nachmittag die 24’000-Dollar-Marke. Das ist ein 24-Stunden-Plus von über 18 Prozent. Davon profitieren auch andere Kryptowährungen. Ethereum, der zweitgrösste Player auf dem Markt, konnte um fast acht Prozent an Wert zulegen. 

Auch Gold und Silber haben wieder stark zugelegt. «Das sollte für die Notenbanken ein Warnschuss sein», sagt Matthias Geissbühler, Investment-Chef von Raiffeisen Schweiz, gegenüber 20 Minuten.

Börsen tief im Minus

In den USA sind drei Banken kollabiert: Am Mittwoch stellte die auf Kryptowährungen spezialisierte Silvergate Bank ihren Geschäftsbetrieb ein, am Freitag brach die Silicon Valley Bank zusammen und am Montag schlossen die Aufsichtsbehörden in New York die Signature Bank. Anlegerinnen und Anleger verkauften am Montag massiv Anteile an Banken – in Europa wie in den USA. Der Swiss Market Index schloss mit einem Minus von 1,24 Prozent.

Der Dax in Frankfurt am Main gab bis zum Nachmittag um 2,50 Prozent nach, der Kurs der Commerzbank brach um über 14 Prozent ein. In Paris lag die Börse 2,35 Prozent im Minus, in Mailand 3,56 Prozent und in London 1,82 Prozent. In Frankreich waren die BNP Paribas und die Société Générale grosse Verliererinnen, in Italien die Unicredit, in der Schweiz die Credit Suisse

US-Regierung versucht zu beruhigen

Nach der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) in Kalifornien haben Politik und Finanzexperten versichert, dass keine grössere Gefahr für die Finanzstabilität bestehe. US-Präsident Joe Biden sagte am Montag in einer kurzen Live-Ansprache, «das Bankensystem ist sicher». Die US-Behörden hatten die Bank am Freitag geschlossen. Präsident Biden sagte im Weissen Haus, die US-Bürger müssten nicht um ihr Geld auf der Bank fürchten. «Ihre Einlagen werden da sein, wenn Sie sie brauchen.» Er versicherte zugleich, dass die Steuerzahler des Landes nicht für Verluste rund um die Pleite der Bank einstehen müssten. 

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(DPA/AFP/job)

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