Neue Auffrischimpfung gegen CovidBoosterimpfungen laufen in der Zentralschweiz gut an
Seit Montag kann man sich den zweiten Covid-Booster spritzen lassen. In der Zentralschweiz werde das Angebot gut genutzt, heisst es bei den verschiedenen Kantonen. In Obwalden ist die Nachfrage gar höher als erwartet.
Darum gehts
Die Covid-Herbstwelle ist bereits angerollt und die Fallzahlen steigen in der Schweiz wieder. Seit Anfang der Woche können Personen über 16 Jahre nun auch die zweite Auffrischimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Besonders gefährdeten Personen, Gesundheitsfachpersonen und Betreuenden von besonders gefährdeten Personen wird der Booster vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) «stark» empfohlen.
In der Zentralschweiz wird vom Angebot der Auffrischimpfungen gut Gebrauch gemacht, teilen die verschiedenen Kantone auf Anfrage mit. Im Kanton Zug haben sich seit dem 3. Oktober 1800 Personen für den Booster registriert. «Die Nachfrage liegt damit im erwarteten Rahmen», sagt Beatrice Gross, Gesundheitsdirektion des Kantons Zug. Die Impfzentren würden dementsprechend auch gut mit der Nachfrage zurechtkommen. «Zur Zeit werden vorwiegend Personen ab 55 Jahren geimpft», so Gross. Der vollständige Überblick fehle im jetzigen Moment noch.
«Nachfrage liegt leicht über dem erwarteten Rahmen»
Im Kanton Obwalden hätten sich von den knapp 38’000 Einwohnern und Einwohnerinnen bisher 400 Personen für den Booster angemeldet, sagt Markus Rottmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Gesundheitsamts Obwalden: «Die Nachfrage liegt leicht über dem erwarteten Rahmen, das kantonale Impfzentrum kommt jedoch gut mit der Nachfrage zurecht.» Die Personengruppe der über 65-Jährigen bis 79-Jährigen mache den grössten Teil der Anmeldungen für den Booster aus.
Ähnlich verhält es sich im Kanton Uri: Dort hat sich die Nachfrage nach einer zweiten Covid-Auffrischimpfung gemäss Roland Hartmann, Generalsekretär der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion Uri, für die nächsten zwei Wochen gegenüber den vergangenen Wochen rund verdoppelt. «Unser Impfzentrum im Kantonsspital sowie einzelne Arztpraxen und eine Apotheke verfügen aber noch über freie Termine und führen den Betrieb wie geplant weiter.» Sollte die Nachfrage steigen, könnten die Betriebszeiten entsprechend erweitert werden.
Laufend neue Anmeldungen erhalte man im Kanton Nidwalden, sagt Karen Dörr, Vorsteherin Gesundheitsamt. «Wir können sehr flexibel auf die Nachfrage reagieren.» Im Kanton würden auch die Apotheken, Hausärztinnen und Hausärzte impfen, deswegen stehen «jederzeit genügend Kapazitäten» zur Verfügung. Man sei zufrieden mit dem Start der Booster-Kampagne.
Angebot kann auch in Luzern flexibel angepasst werden
Im Kanton Luzern haben sich bis Montag laut David Dürr, Leiter Dienststelle Gesundheit und Sport im Gesundheits- und Sozialdepartement Kanton Luzern, rund 5600 Personen für eine Boosterimpfung in einem der drei kantonalen Impfzentren angemeldet. Die absolute Zahl dürfte aber noch grösser sein: «Wie viele Personen sich bei den Standorten des Luzerner Kantonsspitals sowie bei den Apotheken und Hausarztpraxen angemeldet haben, wissen wir nicht.»
Ob die Nachfrage damit im erwarteten Rahmen liege, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch schwierig einzuschätzen, sagt Dürr. «Seit knapp zehn Tagen sind Anmeldungen möglich. Die bisherige mediale Berichterstattung über die Boosterimpfung war aber kaum sichtbar. Im Weiteren haben wir Herbstferien, die Fall- und Hospitalisationszahlen steigen erst seit kurzem stark an und die Kampagne des Bundes ist erst gerade gestartet.» Das Impfangebot richtet sich gemäss Dürr nach der Nachfrage: «Falls wir feststellen, dass es nur noch wenige Impftermine gibt, werden wir das Angebot ausbauen.»
Wirst du dich mit der neuen Auffrischimpfung impfen?