Raketen-Bombardement in JaworiwBritische Elitekämpfer sollen Bombardierung von ukrainischer Kaserne ausgelöst haben
Löste die Ortung der Mobiltelefone von britischen Kämpfern in der Westukraine einen verheerenden Angriff mit Marschflugkörpern aus? Fest steht: Die «044»-Nummern der freiwilligen Kombattanten konnten durch den russischen Geheimdienst geortet werden.
Am 13. März gingen auf einem Stützpunkt der ukrainischen Armee bei Jaworow nahe der polnischen Grenze rund 30 russische Cruise Missiles nieder. Beim Angriff starben mindestens 35 Personen, unter denen sich möglicherweise auch drei ehemalige britische Elite-Soldaten befinden. Seit Kriegsbeginn folgen Streitkräfte aus diversen Ländern dem Aufruf des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski, sich an den Kämpfen gegen die russischen Invasoren zu beteiligen.
Die Handys dieser ausländischen Freiwilligen haben möglicherweise beim Angriff auf das internationale Zentrum für Friedenssicherung und Sicherheit eine entscheidende Rolle gespielt, wie «The Telegraph» berichtet. So seien in den Stunden vor dem Raketenbeschuss etwa ein Dutzend Mobiltelefone mit einer britischen +44-Vorwahl auf Überwachungssystemen sichtbar gewesen.
Ortung durch Wagner-Söldner?
Laut Sicherheitskreisen sollen zur gleichen Zeit auch Truppen der berüchtigten Wagner-Söldnergruppe am Boden gekämpft haben. Diese Kämpfer könnten mit ihrer Ausrüstung die Rufnummern der britischen Freiwilligen abgefangen und dem russischen Geheimdienst weitergegeben haben, welcher daraufhin den Raketenangriff angeordnet hätte.
Der Kreml dürfte über eine Vielzahl von Telefonnummern verfügen, die ehemaligen britischen Elitetruppen zugeordnet werden können. Diese Daten sollen im Zuge von geheimen Operationen in unmittelbarer Nähe von britischen Militärbasen gesammelt worden sein.
Mögliche Infiltration durch Spione
Experten befürchten, dass die ausländischen Freiwilligen auch durch russische Spione infiltriert wurden. Gemäss einer anonymen Quelle sei etwa eine halbe Stunde vor dem Angriff eine Person mit einem Laptop auf dem Gelände gesichtet worden, die aus der Basis gerannt sei.
Laut Angaben von britischen Freiwilligen, die der Attacke entgingen, liefen die Vorbereitungen der freiwilligen Rekruten aus dem Ausland chaotisch ab. So hätte die Ukraine zu Beginn versichert, dass die britischen Truppen als Sanitäter eingesetzt würden. Einige von ihnen seien aber nach nur 48 Stunden Training bereits zum Kämpfen in die Hauptstadt Kiew geschickt worden, wo sich russische und ukrainische Truppen seit Wochen schwere Gefechte liefern, obwohl sie teilweise nicht einmal über einen militärischen Hintergrund verfügten.
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