Bundesanwaltschaft bestätigtExplosiver Diebstahl auf SBB-Baustelle – kiloweise Sprengstoff weg
Im Juli verschwanden auf einer SBB-Baustelle in Basel-Landschaft offenbar mehrere Kilogramm Sprengstoff. Ermittlungen verschiedener Behörden laufen weiterhin.
Darum gehts
Im Juli sind auf einer Baustelle der SBB in Basel-Landschaft offenbar mehrere Kilogramm Sprengstoff abhandengekommen.
Die Bundesanwaltschaft hat ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Kantonspolizei Basel-Landschaft und Fedpol arbeiten mit anderen Behörden zusammen, um den Sprengstoff aufzuspüren.
In Grellingen-Duggingen in Basel-Landschaft unterhält die SBB eine Baustelle. Von dieser sind nun offenbar mehrere Kilogramm Sprengstoff verschwunden, wie die Plattform J schreibt.
Die Bundesanwaltschaft bestätigte die Recherchen des Newsportals: «Der Sprengstoff sollte für sogenannte Auflockerungssprengungen zwecks Felsabtrag für den Bau der Doppelspur zwischen Grellingen und Duggingen eingesetzt werden», erklärte eine Mediensprecherin der Bundesstaatsanwaltschaft. Weiterhin könne sie bestätigen, dass im Juli 2024 von der besagten Baustelle Sprengstoff entwendet worden ist.
Ermittlungen laufen
Ein Strafverfahren wurde eröffnet und Ermittlungen aufgenommen. Dabei soll die Baselbieter Polizei und das Fedpol mit weiteren Partnerbehörden zusammenarbeiten. Dabei richtet sich die Anzeige wegen Diebstahl und «Verdacht des Herstellens, Verbergens, Weiterschaffens von Sprengstoffen und giftigen Gasen» gegen eine natürliche Person, wie auch gegen unbekannt.
Wie ein Sprengstoffexperte der Plattform J mitteilte, soll es sich wohl um einen Sprengstoff handeln, der sowohl pyrotechnisch als auch elektrisch gezündet werden könnte. Original sei solcher Sprengstoff ausserdem in Zehn-Kilo-Holzkisten verpackt.
Laut der Plattform J wird in Nachrichtendienstkreisen in Erwägung gezogen, dass der Sprengstoff über die Grenze nach Deutschland oder Frankreich gebracht worden war. Konkrete Hinweise über den Verbleib sind öffentlich jedoch nicht bekannt. Die SBB und Kantonspolizei Baselland verwiesen auf Anfrage an die zuständige Bundesanwaltschaft.

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