Bundesräte erhalten 2023 eine saftige Lohnerhöhung

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LohnerhöhungTeuerungsausgleich schenkt ein – 11’000 Franken mehr Lohn für Bundesrat

Die diesjährige Inflation ist in der Schweiz so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das zog auch entsprechend hohe Lohnerhöhungen nach sich.  

Die Neu-Bundesräte Elisabeth Baume-Schneider und Albert Rösti dürfen sich für das Jahr 2023 auf einen Lohn von 468’000 Franken freuen. 
Der Bund hebt den Lohn seiner Angestellten um 2,5 Prozent an. 
Für die Bundesrätinnen und Bundesräte entspricht dies einer Lohnerhöhung um 11’000 Franken. 
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Die Neu-Bundesräte Elisabeth Baume-Schneider und Albert Rösti dürfen sich für das Jahr 2023 auf einen Lohn von 468’000 Franken freuen. 

20min/Ela Çelik

Darum gehts

  • Die Bundesratslöhne steigen im nächsten Jahr um 2,5 Prozent. 

  • Das entspricht einem Anstieg um etwa 11’000 Franken auf 486’000 Franken. 

  • Der Bund geht für das Jahr 2022 von einer Teuerung um drei Prozent aus. 

Aufgrund der massiven Jahresteuerung in der Schweiz steigen die Löhne der Bundesräte im kommenden Jahr erneut. Ueli Maurer hat jedoch darauf gepocht, die prognostizierte Jahresteuerung von drei Prozent aufgrund der Haushaltslage des Bundes nicht komplett auszugleichen. Tatsächlich steigen die Bundesrats-Löhne nicht um die kompletten drei Prozent, sondern nur um 2,5 Prozent.  

Im letzten Jahr verdienten die Bundesräte knapp 457’000 Franken brutto. Mit dem im Dezember beschlossenen Teuerungsausgleich steigt dieser im nächsten Jahr um gut 11’000 Franken auf 486’000 Franken. Der Bundespräsident erhält nochmals 12’000 Franken mehr, zudem gilt für alle Bundesräte eine Spesenpauschale von 30’000 Franken, wie «CH Media» berichtet.  

Gewerkschaft spricht von höchsten Lohnerhöhungen seit 20 Jahren

Auch nach ihrer Amtszeit ist für die Bundesrätinnen und Bundesräte gut gesorgt: So erhalten sie für den Rest ihres Lebens die Hälfte des Lohns als Rente. Auch in den Kantonen werden die Regierungslöhne angepasst. Hier beträgt der Teuerungsausgleich in einigen Kantonen jedoch nur 1,5 Prozent. Eine Besonderheit bei den Lohnerhöhungen bildet der Kanton Basel-Stadt, wie «CH Media» berichtet. Hier erhalten nur die niedrigen Lohnklassen den kompletten Teuerungsausgleich, die höchsten Löhne werden hingegen nur um 65 Prozent der Teuerung angehoben.  

Die Gewerkschaften hatten gar Lohnerhöhungen von vier bis fünf Prozent gefordert, zufriedengeben mussten sie sich schliesslich mit 2,5 Prozent. Die Gewerkschaft Travail Suisse sprach von den höchsten Lohnerhöhungen in 20 Jahren. 

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