Buskers-Festival69'000 pilgern nach Bern – aber nur ein Drittel zahlt
Nur 23’000 der rund 69'000 Buskers-Besucher haben auch ein Festivalbändeli gekauft. Die Organisatoren zeigen sich enttäuscht – und denken über Konsequenzen nach.
Darum gehts
Rund 69'000 Menschen besuchten das Buskers-Festival in der Berner Altstadt, jedoch bezahlte nur etwa ein Drittel den Eintritt.
Die Veranstalter zeigen sich enttäuscht, dass die Mehrheit nicht bereit ist, den minimalen Betrag von 20 Franken für ein Festivalbändeli aufzubringen.
Das Weiterbestehen des Festivals sei gefährdet, da es sich zur Hälfte über den Verkauf der Bändeli finanziere.
Geschätzte 69’000 Menschen haben während drei Tagen das Buskers-Festival in der Berner Altstadt besucht. Freiwillig Eintritt bezahlt hat aber nur jeder Dritte, wie aus der Medienmitteilung der Veranstalter hervorgeht.
Dass nur rund 23’000 Besucherinnen und Besucher bereit gewesen seien, den minimalen Betrag von 20 Franken für ein Festivalbändeli zu bezahlen, sei enttäuschend und «schwierig zu akzeptieren», schreibt die Festivalleitung. Die schwache Zahlungsmoral gefährde das Weiterbestehen des Buskers, finanziere sich der Anlass doch zur Hälfte über den Bändeliverkauf.
«Etwas muss sich ändern»
Zwar sei es noch zu früh, um über die möglichen Konsequenzen zu sprechen. «Aber etwas muss sich ändern, sonst kann Buskers Bern, ein Not-for-profit-Festival und Low-budget-Anlass, nicht überleben», so die Verantwortlichen. Das sei angesichts der Beliebtheit und internationalen Reputation in der Festivalbranche «geradezu absurd». Fest stehe indes, dass das Festivalgelände auch künftig nicht abgesperrt werden und frei zugänglich bleiben soll.
Bereits im Jahr 2023 waren nur 33 Prozent der Besucherinnen und Besucher bereit gewesen, Geld für ein Festivalbändeli auszugeben. 2022 waren es noch 42 Prozent.
Wie die Organisatoren weiter mitteilen, pilgerten am Donnerstag rund 18’000, am Freitag 25’000 und am Samstag 26’000 Besucherinnen und Besucher an das Strassenfestival. Sie konnten 144 Artistinnen und Artisten aus 41 Gruppen und 25 Nationen bestaunen. Geboten wurden 300 Shows aus den Bereichen Musik, Streetperformance, Theater, Tanz, Puppentheater, Akrobatik, Kunstinstallationen und Walking Acts.
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