69'000 pilgern nach Bern – aber nur ein Drittel zahlt

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Buskers-Festival69'000 pilgern nach Bern – aber nur ein Drittel zahlt

Nur 23’000 der rund 69'000 Buskers-Besucher haben auch ein Festivalbändeli gekauft. Die Organisatoren zeigen sich enttäuscht – und denken über Konsequenzen nach.

Nur rund ein Drittel der Besucherinnen und Besucher des Buskers hat ein Festivalbändeli erworben.
Die Veranstalter zeigen sich enttäuscht, dass die Mehrheit nicht bereit ist, den minimalen Betrag von 20 Franken zu bezahlen.
Das Buskers-Festival fand von Donnerstag bis Samstag in der Berner Altstadt statt.
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Nur rund ein Drittel der Besucherinnen und Besucher des Buskers hat ein Festivalbändeli erworben.

Matthias Luggen

Darum gehts

  • Rund 69'000 Menschen besuchten das Buskers-Festival in der Berner Altstadt, jedoch bezahlte nur etwa ein Drittel den Eintritt.

  • Die Veranstalter zeigen sich enttäuscht, dass die Mehrheit nicht bereit ist, den minimalen Betrag von 20 Franken für ein Festivalbändeli aufzubringen.

  • Das Weiterbestehen des Festivals sei gefährdet, da es sich zur Hälfte über den Verkauf der Bändeli finanziere.

Geschätz­te 69’000 Menschen haben während drei Tagen das Buskers-Festival in der Berner Altstadt besucht. Freiwillig Eintritt bezahlt hat aber nur jeder Dritte, wie aus der Medienmitteilung der Veranstalter hervorgeht.

Dass nur rund 23’000 Besucherinnen und Besucher bereit gewesen seien, den minimalen Betrag von 20 Franken für ein Festivalbändeli zu bezahlen, sei enttäuschend und «schwie­rig zu akzep­tie­ren», schreibt die Festivalleitung. Die schwache Zahlungsmoral gefährde das Weiter­be­stehen des Buskers, finanziere sich der Anlass doch zur Hälf­te über den Bände­li­ver­kauf.

«Etwas muss sich ändern»

Zwar sei es noch zu früh, um über die möglichen Konse­quen­zen zu spre­chen. «Aber etwas muss sich ändern, sonst kann Buskers Bern, ein Not-for-profit-Festi­val und Low-budget-Anlass, nicht überleben», so die Verantwortlichen. Das sei ange­sichts der Beliebt­heit und inter­na­tio­na­len Repu­ta­ti­on in der Festi­val­bran­che «geradezu absurd». Fest stehe indes, dass das Festi­val­ge­län­de auch künftig nicht abgesperrt werden und frei zugäng­lich bleiben soll.

Bereits im Jahr 2023 waren nur 33 Prozent der Besucherinnen und Besucher bereit gewesen, Geld für ein Festivalbändeli auszugeben. 2022 waren es noch 42 Prozent.

Wie die Organisatoren weiter mitteilen, pilgerten am Donners­tag rund 18’000, am Frei­tag 25’000 und am Sams­tag 26’000 Besucherinnen und Besucher an das Strassenfestival. Sie konnten 144 Artistinnen und Artisten aus 41 Gruppen und 25 Natio­nen bestaunen. Geboten wurden 300 Shows aus den Bereichen Musik, Street­per­for­mance, Thea­ter, Tanz, Puppen­thea­ter, Akro­ba­tik, Kunst­in­stal­la­tio­nen und Walking Acts.

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