Nach Weihnachten«Ich gehe weg. Alles andere ist privat» – Wermuth nimmt Auszeit
Das Wahljahr war für den SP-Co-Präsidenten und seine Familie eine grosse Belastung. Cédric Wermuth erklärt erstmals, was ihn zu seiner zweimonatigen Auszeit bewogen hat.
Darum gehts
Cédric Wermuth macht zwei Monate Pause und stellt sein Handy ab.
In dieser Zeit möchte er Zeit mit seiner Frau und seinen Kindern aufholen.
Seine Familie habe im stressigen Wahljahr viel einstecken müssen.
Der SP-Co-Präsident nutzt die Auszeit auch für eine Standortbestimmung.
SP-Co-Präsident Cédric Wermuth hat angekündigt, sich nach Weihnachten für zwei Monate aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Somit sei er vom Ende der Wintersession bis zum Anfang der Frühlingssession nicht für die Medien erreichbar. Co-Präsidentin Mattea Meyer übernimmt bis dahin die Führung der Partei.
Mehr Zeit für Frau und Kinder
Im «Talk Täglich» von CH Media erklärt Wermuth, dass die Pause ein «gemeinsamer Entscheid» zusammen mit seiner Familie gewesen sei. Das Wahljahr sei nämlich für alle eine grosse Belastung gewesen. «Meine Familie hat viel zurückstecken müssen», sagt der Aargauer. Oft sei er als SP-Co-Präsident weg gewesen. Zu Hause habe er auch nicht abstellen können und war mit den Gedanken woanders. Seine Frau und er bräuchten nun Zeit füreinander sowie für ihre zwei Kinder.
Gesundheitlich scheint Wermuth fit, auch familiär macht er keine Probleme geltend. Was genau er in den nächsten zwei Monaten macht, bleibt sein Geheimnis. «Ich gehe weg. Alles andere ist privat. Ich muss abstellen können», erklärt sich der SP-Co-Präsident. Auch Teil seiner Auszeit werde eine Standortbestimmung. «Ich bin noch nicht ganz 40 und da muss man sich überlegen, wie es weitergeht», sagt er. Dafür möchte er auch besser auf die Bedürfnisse seiner Familie eingehen, die in den letzten Jahren viel zurückstecken musste.
«Ich kann mir alles vorstellen»
Im Hinblick auf seine Zukunft in der Politik lässt der SP-Nationalrat viel offen. Ob er 2027 nochmals als Nationalrat kandidieren möchte, wisse er noch nicht. Auch eine Bundesratskandidatur lässt der Aargauer offen. «Man soll niemals nie sagen. Ich kann mir alles vorstellen», sagt er. Jedoch sei es nie das Ziel seiner politischen Karriere gewesen.
Folgst du 20 Minuten schon auf Whatsapp?
Bleib informiert und abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten: Dann bekommst du morgens und abends ein Update mit unseren bewegendsten Geschichten direkt auf dein Handy – handverlesen, informativ und inspirierend.